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Wahl des Nachfolgers von Viola Amherd
Der neu gewählte Bundesrat Martin Pfister nimmt Gratulationen entgegen.
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Liveticker
Am 12. März wird ein neuer Bundesrat gewählt. Die wichtigsten Neuigkeiten rund um die Wahl zur Nachfolge von Viola Amherd im Liveticker.
12.03.2025, 09:2112.03.2025, 15:39
- Nach dem Rücktritt von Mitte-Bundesrätin Viola Amherd wählte die Vereinigte Bundesversammlung am Mittwoch ein neues Bundesratsmitglied.
- Die Mitte schlug Markus Ritter, Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands, und Martin Pfister, Regierungsrat in Zug, vor.
- Im ersten Wahlgang holte Martin Pfister 122 Stimmen, Markus Ritter 105 Stimmen. Damit war ein zweiter Wahlgang nötig.
- Nach dem zweiten Wahlgang ist klar: Martin Pfister ist neuer Bundesrat. Der Zuger holte 134 Stimmen, Markus Ritter 110 Stimmen.
Ersatzwahlen Bundesrätin Viola Amherd
Stand: 07:33 Uhr
2. Wahlgang
Absolutes Mehr: 123 Stimmen
1. Wahlgang
Absolutes Mehr: 123 Stimmen
Martin Pfister verlässt das Medienzentrum in Bern.
«Wahrscheinlich wird mir eine gewisse Bewegungsfreiheit fehlen.»
«Die Schweizer Neutralität muss flexibel bleiben», so Pfister.
«Die Sparmassnahmen reichen nicht aus, um den hohen Finanzbedarf des Bundes zu decken.» Es brauche daher neue Einnahmen, so Pfister. «Grundsätzlich finde ich es richtig, dass die Schuldenbremse eingehalten wird.»
Es komme darauf an, ob man sie direkt an die Ukraine oder indirekt an die Ukraine verkaufe. Diese Fragen würden aktuell im Parlament verhandelt.
«Heute Abend schlafe ich zuhause, weil meine Heimatgemeinde Baar einen Empfang organisiert hat.» Morgen reise er aber bereits wieder nach Bern. Er müsse sich dann auch nach einer Wohnung umsehen.
In Bern seien alle freundlich, sagt Martin Pfister. «Aber man legt die Positionen und Meinungen pointierter dar. Ich schätze das. Das trägt zur politischen Meinungsbildung bei.»
Er freue sich besonders auf das Eröffnungsspiel der Frauen-Europameisterschaft am 2. Juli. «Ich hoffe, dass mich Viola Amherd dann begleiten wird.»
Er habe sich genau überlegt, wie er sein Team aufstellen werde, so Pfister.
«Ich grosse Lust, das VBS zu leiten.»
«Die Interoperabilität ist von hoher Bedeutung», sagt Pfister. «Wir sind auf unsere Nachbarn angewiesen. Dafür herrscht im Parlament ein grosses Verständnis.»
«Ich habe gelernt, dass das Klima in Bern etwas rauer ist als in einem kleinen Kanton. Und ich habe damit bereits Leben gelernt.»
«Ich finde es wichtig, dass das Stabilisierungspaket mit der EU funktioniert und mehrheitsfähig ist.» Stabile Beziehungen mit Europa seien wichtig, so Pfister.
Er werde sich dafür einsetzen, dass die Kollegialität im Bundesrat gut sei, so Pfister.
Die Armee und ihre Aufrüstung sei nicht nur Aufgabe des Departementsvorstehers, sondern des Gesamtbundesrates, sagt Pfister. Er werde sich detaillierter dazu äussern, sobald am Freitag die Departementsverteilung klar sei.
Es folgen die Fragen der Journalisten.
Er habe bei den Politikerinnen und Politikern von Links-Grün keine Versprechungen gemacht, sagt Pfister.
Martin Pfister bedankt sich bei den Parlamentariern, die ihn gewählt haben. Auch bei den Medienschaffenden bedankt sich der neu gewählte Bundesrat. Sie hätten ihn fair begleitet. Er freue sich enorm auf die neue Aufgabe. «Die Schweiz benötigt einen Bundesrat, der geeint agiert.»
Er werde heute noch kein detailliertes Programm darlegen, wie er das VBS umkrempeln werde, so Pfister. Er wolle zuerst die Departementsverteilung von Freitag abwarten.
Beginn der Medienkonferenz ist um 12.30 Uhr.
David Indumi, Aylin Erol, Seline Meier und Peter Blunschi sind seit dem frühen Morgen für watson in Bern im Einsatz. Viel geschlafen haben sie nicht, da sich gestern noch lange in der Bellevue-Bar unterwegs waren.

Markus Ritter erzählt uns im Interview, wie er sich kurz nach seiner Niederlage fühlt.
Martin Pfister erzählt uns im Interview, wie er sich kurz nach der Wahl zum Bundesrat fühlt.
Jon Pult, Nationalrat SP (GR), zeigt sich mehrheitlich zufrieden mit der Wahl von Martin Pfister. Und er verrät uns, wie es ist, eine Bundesratswahl zu verlieren.
Hannes Britschgi, Publizist, ordnet die Wahl von Martin Pfister kurz ein.
Jacqueline Badran, Nationalrätin SP (ZH), äussert sich im Interview ziemlich kritisch zur Wahl von Martin Pfister.
Andreas Glarner, Nationalrat SVP (AG), ist nach der Bundesratswahl in guter Stimmung.
Daniel Jositsch, Ständerat SP (ZH), kritisiert im Interview das Auswahlverfahren des Bundesratstickets.
Christian Lohr, Nationalrat Die Mitte (TG), teilt mit uns seine Gedanken zur Wahl von Martin Pfister.
«Die Wahl war spannend bis zum Schluss. Für mich war es eine grosse Freude, dabeizusein.» Er habe es geschätzt, wie gut er mit seinem Konkurrenten Martin Pfister habe zusammenarbeiten können, so Ritter. «Ich freue mich für Martin, dass er jetzt diese Aufgabe übernehmen kann.» Er habe mit Martin Pfister einen Freund gewonnen, so Ritter.
Ritter bedankt sich bei seiner Familie. «Meiner Frau gebührt den grössten Dank. Sie hat mir den Rücken freigehalten.»
Er hätte das Amt als Bundesrat sehr gerne ausgeführt, so Ritter. Er werde nun weiter mit Freude seinem Nationalratsamt und Amt als Bauernpräsident nachgehen.
Er wisse nicht, weshalb es nicht gereicht habe. Er könne nicht sagen, aus welchem Lager die Stimmen gefehlt hätten, so Ritter.
Ritter wirkt bei seiner Erklärung gefasst. Ein fairer Verlierer.

Bild: keystone
Martin Pfister erhebt drei Finger und sagt: «Ich schwöre es.» Damit ist die Vereidigung beendet. Jetzt wird Pfister seinen Bundesratskolleginnen und Bundesratskollegen vorgestellt.
Der neu gewählte Bundesrat Martin Pfister wird mit Applaus im Saal empfangen.
Der neu gewählte Bundesrat tritt ans Mikrofon. «Seit ich meine Kandidatur bekannt gegeben habe, sage ich folgenden Satz: Kasernen sind mir vertrauter als das Bundeshaus.» Mittlerweile fühle er sich aber in beiden Welten wohl, so Pfister.
Die Welt stehe vor grossen geopolitischen Herausforderungen, somit auch die Schweiz.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, sagt Pfister. Das Kollegialitätsprinzip sei ihm immer mehr Lust als Last gewesen.
Er bedankt sich bei seinem Konkurrenten Markus Ritter. «Es war ein fairer Wahlkampf.»
«Mit grosser Freude nehme ich die Wahl an», sagt Pfister.

Bild: keystone
Das Resultat ist da: Martin Pfister beerbt Viola Amherd. Der Zuger holt 134 Stimmen. Markus Ritter holt 110 Stimmen.
Peter gibt eine letzte Einschätzung kurz vor dem zweiten Wahlgang ab.
Die Wandelhalle füllt sich. Die Journalistinnen und Journalisten versammeln sich vor dem Fernseher. Es wird mit der Wahl von Martin Pfister gerechnet.
Es geht Schlag auf Schlag. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben zum zweiten Mal gewählt. Das Resultat dürfte in knapp zehn Minuten eintreffen.
Fabian Molina hält einen zweiten Wahlgang für möglich und behält damit recht.
Martin Pfister: 122 Stimmen
Markus Ritter: 105 Stimmen
Damit ist ein zweiter Wahlgang nötig. Martin Pfister fehlte nur eine einzige Stimme für das absolute Mehr.
Die Stimmenzähler:innen und Weibel haben ausgezählt und verlassen das zuvor geschlossene Zimmer.
Die Auszählung der Stimmzettel wird ungefähr 15 Minuten dauern. Das heisst, wir werden schon bald ein erstes (und vielleicht schon letztes) Resultat erhalten.
Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben gewählt. Jetzt werden die Stimmen ausgezählt.

Auch Seline gibt eine letzte Einschätzung kurz vor der Wahl ab.
Die Fraktion der Grünen dürfte grossmehrheitlich für den Zuger Regierungsrat Martin Pfister stimmen. Eine offizielle Wahlempfehlung gebe es aber nicht, sagte Fraktionschefin Aline Trede (BE) nach einer letzten Besprechung vor der Wahl.
Bei der SP wiederum hielt man sich kurz vor der Ersatzwahl für Viola Amherd bedeckt. «Wir bleiben beim Ticket», sagte SP-Co-Präsident Cédric Wermuth (AG) nach einer Sitzung der SP-Fraktion.
«Es ist nicht die Politik der Partei, Parolen auszusprechen», so Wermuth weiter. Es seien «mehrere Meinungen geäussert» worden, diese blieben aber geheim. (sda)
Peter gibt eine letzte Einschätzung kurz vor der Wahl ab.
Die Mitglieder der Vereinigten Bundesversammlung können jetzt den Nachfolger von Viola Amherd wählen. Zunächst werden die Fraktionsempfehlungen vorgelesen.
Dann tritt der Fraktionschef der Mitte an das Rednerpult. Philipp Matthias Bregy sagt, die Mitte habe zwei exzellente Mitglieder auf das Ticket genommen. Danach würdigt er erneut die Arbeit Viola Amherds.
Auf der Welt habe sich das Klima geändert. Es setze sich zunehmend das Recht des Stärkeren durch. «Wir sind gefordert, unsere eigene Sicherheit zu garantieren.» Die Schweiz könne die Herausforderungen aber nicht alleine meistern.
Viola Amherd bedankt sich bei ihrer Familie und ihren Freunden. Dann fliessen die Tränen und es folgt eine Standing Ovation.

Bild: keystone
Bei ihrer Abschiedsrede wird die abtretenden Bundesrätin Viola Amherd emotional.
Eine emotionale Viola Amherd tritt ans Mikrofon. Sie erzählt eine Anekdote aus ihrem Leben. Eines Abends habe sie ein Jogger angehalten. Er habe ihr gesagt: «Sie machen einen super Job, aber das nächste Mal stimme ich trotzdem Nein.» Das mache für sie die Schweiz aus, so Amherd. In der Schweiz könne jeder die ganze Zeit an der Politik teilnehmen.
In der Schweiz fahre der Zug einem Bundesrat ebenso davon, wie jedem anderen Bürger. Am Montreux Jazz-Festival werde einem Bundesrat ebenso die Tasche geöffnet wie jedem anderen Bürger.
Der Katastrophenschutz in der Schweiz sei unter Viola Amherd weiterentwickelt worden, sagt Riniker. 2022 habe der russische Angriffskrieg das VBS vor neue Herausforderungen gestellt. Amherd habe darauf die Sicherheit im europäischen Kontext gestärkt. Sie habe das Armeebudget erhöht und die Schweiz in der hybriden Kriegsführung vorangebracht. 2024 habe sie dann an der Bürgenstock-Konferenz die Schweiz ins internationale Rampenlicht geführt.
Danach ist die Würdigung vorbei. Es gibt eine Standing Ovation.

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Maja Riniker geht den Lebenslauf Viola Amherds durch. Sie habe Geschichte geschrieben, sagt Riniker zu Amherd. «Sie waren die erste Frau an der Spitze der Armee.»
Amherd hört den Ausführungen zu und wirkt emotional.
Sie sei stets pragmatisch gewesen, sagt Riniker. Sie habe sich für mehr Frauen in der Armee und den Breitensport eingesetzt. «Ihr Engagement führte zu einem gesteigerten Bewusstsein für Frauen im Sport.»
Riniker zieht Verbindungen zu Amherds Hobby: das Tennis-Spielen. Sie habe gezeigt, dass es nicht auf den einzelnen Schlag an käme, sondern darum, das Grosse und das Ganze im Auge zu behalten.
Um Punkt 8 Uhr geht es los. Maja Riniker, Nationalratspräsidentin, eröffnet die Sitzung der Vereinigten Bundesversammlung. Zunächst wird Amherds Rücktrittsschreiben vorgelesen.
In wenigen Minuten beginnt im Bundeshaus die Verabschiedung von Bundesrätin Viola Amherd. Danach findet die Wahl ihres Nachfolgers statt.
Die Grünen dürften für die Bundesratswahl aller Voraussicht nach keine Wahlempfehlung abgeben. Das sagte Fraktionschefin Aline Trede (BE) am frühen Mittwochmorgen vor der letzten Wahlbesprechung ihrer parlamentarischen Gruppe der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Mitte schlägt Martin Pfister und Markus Ritter für die Nachfolge der scheidenden Bundesrätin Viola Amherd vor. Mit dem Verzicht auf eine Wahlempfehlung reihen sich die Grünen in die Mehrheit der Fraktionen ein.
Lediglich die SVP machte eine Wahlempfehlung – für den Bauernverbandspräsidenten und St. Galler Nationalrat Markus Ritter. Die GLP wiederum bekundete Sympathien für den Zuger Regierungsrat Pfister. Die SP-Fraktion hatte sich am Mittwochmorgen ebenfalls zur Besprechung des Vorgehens bei der Wahl getroffen. (sda)

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Martin Pfister oder Markus Ritter? Einer der beiden offiziellen Mitte-Kandidaten dürfte am heute Morgen zum Nachfolger von Bundesrätin Viola Amherd gewählt werden. Das Rennen war bis zuletzt offen.
Vorteil Ritter bei der SVP, Vorteil Pfister bei der GLP – die übrigen vier Fraktionen hielten sich vor dem Wahltag bedeckt zu ihrer Strategie. Damit bleibt Markus Ritter der leichte Favorit im Rennen um die Amherd-Nachfolge. Doch auch Martin Pfister hat Chancen.
Linke unzufrieden mit der Auswahl
Die Fraktionen von SP, FDP und Grünen teilten vor der Wahl lediglich mit, dass sie sich ans offizielle Ticket halten werden. Insbesondere von linker Seite wurde dennoch ein Unbehagen am Wahlvorschlag der Mitte spürbar.
Ob Ritter oder Pfister bei den Anhörungen der Bundeshausfraktionen mehr überzeugen konnte, war offiziell nicht in Erfahrung zu bringen. Anders als bei Sachabstimmungen dürften die Fraktionen ohnehin nicht geschlossen für den einen oder anderen Kandidaten votieren.
Gewählt wird geheim. Wer wem die Stimme gegeben hat, wird nicht bekannt. Angeblich werden die letzten Absprachen jeweils in der Nacht vor der Bundesratswahl im Hotel Bellevue getroffen. Politikerinnen und Politiker, Lokalprominenz, Medien und Zaungäste belagern dann Lobby und Bar des Berner Luxushotels.
Die Fraktionen von SP und Grünen wollen sich am frühen Mittwochmorgen noch einmal versammeln und entscheiden, ob sie eine Wahlempfehlung abgeben oder nicht. Danach gilt es abzuwarten. Gröbere Störmanöver sind nicht zu erwarten. Gewählt ist, wer die Hürde des absoluten Mehrs nimmt, also die Hälfte aller gültigen Stimmen plus eine auf sich vereinen kann. (sda/con)
Zum Abschluss des Abends läuft SVP-Präsident Marcel Dettling mit einem Geschenkkorb vorbei. Diesen habe er von der SVP-Sektion Wattwil erhalten.
Mit dem Auto von Nationalratskollege Manuel Strupler hat es Dettling gerade noch nach Bern geschafft. In die Bellevue Bar geht er nicht mehr.

Uns scheint die Aufgabe unlösbar. Hasen soweit das Auge reicht..


Für den Tessiner SVP-Ständerat Marco Chiesa steht fest, welcher Name morgen auf den Wahlzettel kommt. Bauernpräsident Markus Ritter geniesst in seiner Fraktion einen sehr guten Ruf. Er glaubt nicht, dass es Abweichler geben wird.
Die SVP-Ständerätin hat zusammen mit Ständeratskollege Jakob Stark Schieber gejasst. Bilanz: einmal gewonnen, einmal verloren. Auch einen Konter-Match soll es gegeben haben.

Mitte-Parteipräsident Gerhard Pfister zeigt sich zufrieden mit den beiden Kandidaten auf dem Ticket. Einen Grund für eine wilde Wahl sieht er nicht.
Markus Ritter und Martin Pfister sind bis jetzt nicht in der Bellevue Bar aufgetaucht.
Ritter verbringt den Abend mit seiner Frau und will früh ins Bett, wie er im Gespräch mit watson mitteilte.
Bei der Dekoration haben sich die Verantwortlichen der Bellevue-Bar dieses Jahr kreativ weit aus dem Fenster gelehnt. Wohin das Auge reicht, ist die Bar mit Hasen ausstaffiert.

Bild: watson

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Bis Ostern vergeht noch über ein Monat, im Fall!

Bild: watson

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(cpf)
Das Parlament wählt am Mittwoch, dem 12. März, einen neuen Bundesrat. Grund dafür ist der Rücktritt von Viola Amherd. Ihre Partei Mitte schlägt als offizielle Kandidaten Markus Ritter und Martin Pfister vor.
Die Mitglieder des Parlaments müssen sich bei ihrer Wahl nicht an die Vorschläge der Fraktionen halten. Theoretisch wählbar sind laut der Bundesverfassung alle «Schweizerbürgerinnen und Schweizerbürger, welche als Mitglieder des Nationalrates wählbar sind». Berücksichtigt soll aber eine angemessene Vertretung der Landesgegenden und Sprachregionen.
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Wahl des Nachfolgers von Viola Amherd
Der neu gewählte Bundesrat Martin Pfister nimmt Gratulationen entgegen.
quelle: keystone / marcel bieri
Der Ablauf der Bundesratswahl
Gewählt ist die Person, die das absolute Mehr der Stimmen erhält, also: eine Stimme mehr als die Hälfte aller gültigen Stimmen. Geschieht dies nicht bereits im ersten Wahlgang, zählt Folgendes:
In den ersten beiden Wahlgängen dürfen theoretisch beliebige Personen gewählt werden. Wer nach zwei Wahlgängen weniger als zehn Stimmen erhalten hat, scheidet als Kandidat aus. Ab dem dritten Wahlgang sind keine neuen Personen mehr wählbar. Das heisst, es sind nur noch solche Personen wählbar, die bereits in den ersten beiden Wahlgängen Stimmen erhalten haben.
Haben alle mehr als zehn Stimmen erhalten, scheidet ab dem dritten Wahlgang ausserdem der Kandidat mit den wenigsten Stimmen aus. Dieses Prozedere wird so lange wiederholt, bis eine Kandidatin oder ein Kandidat das absolute Mehr erreicht und somit zum nächsten Bundesratsmitglied gewählt wird.
(kek)
Ein Rückblick auf Viola Amherds Karriere
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Ein Rückblick auf Viola Amherds Karriere
2003: Von 2000 bis 2012 war Viola Amherd Stadtpräsidentin von Brig-Glis.
quelle: ti-press / ely riva
Hat er das «Rizz»? – Interview mit Bundesratskandidat Martin Pfister
Video: watson
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Freu mich auf Bundesrat Pfister. Ein Macher.