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Bundesratswahlen 2025 im Liveticker: Martin Pfister ist gewählt

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Wahl des Nachfolgers von Viola Amherd
Der neu gewählte Bundesrat Martin Pfister nimmt Gratulationen entgegen.
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Das sagt Martin Pfister vor den Medien ++ Departemente werden am Freitag verteilt

Am 12. März wird ein neuer Bundesrat gewählt. Die wichtigsten Neuigkeiten rund um die Wahl zur Nachfolge von Viola Amherd im Liveticker.
12.03.2025, 09:2112.03.2025, 15:39
Mehr «Schweiz»
  • Nach dem Rücktritt von Mitte-Bundesrätin Viola Amherd wählte die Vereinigte Bundesversammlung am Mittwoch ein neues Bundesratsmitglied.
  • Die Mitte schlug Markus Ritter, Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands, und Martin Pfister, Regierungsrat in Zug, vor.
  • Im ersten Wahlgang holte Martin Pfister 122 Stimmen, Markus Ritter 105 Stimmen. Damit war ein zweiter Wahlgang nötig.
  • Nach dem zweiten Wahlgang ist klar: Martin Pfister ist neuer Bundesrat. Der Zuger holte 134 Stimmen, Markus Ritter 110 Stimmen.

Ersatzwahlen Bundesrätin Viola Amherd

LIVE

Stand: 07:33 Uhr

2. Wahlgang

Absolutes Mehr: 123 Stimmen

Martin Pfister

Mitte

134 Stimmen

Markus Ritter

Mitte

110 Stimmen

Andere

1 Stimme

1. Wahlgang

Absolutes Mehr: 123 Stimmen

Martin Pfister

Mitte

122 Stimmen

Markus Ritter

Mitte

105 Stimmen

Andere

18 Stimmen

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13:07
Die Medienkonferenz ist zu Ende
Martin Pfister verlässt das Medienzentrum in Bern.
13:06
Was wird Ihnen fehlen als Bundesrat?
«Wahrscheinlich wird mir eine gewisse Bewegungsfreiheit fehlen.»
13:05
Braucht es eine Weiterentwicklung der Neutralität?
«Die Schweizer Neutralität muss flexibel bleiben», so Pfister.
13:02
Sparmassnahmen, Lockerung der Schuldenbremsen oder Steuererhöhung?
«Die Sparmassnahmen reichen nicht aus, um den hohen Finanzbedarf des Bundes zu decken.» Es brauche daher neue Einnahmen, so Pfister. «Grundsätzlich finde ich es richtig, dass die Schuldenbremse eingehalten wird.»
12:58
Wie stehen Sie zu Waffenverkäufen an die Ukraine?
Es komme darauf an, ob man sie direkt an die Ukraine oder indirekt an die Ukraine verkaufe. Diese Fragen würden aktuell im Parlament verhandelt.
12:54
Haben Sie schon eine Wohnung in Bern?
«Heute Abend schlafe ich zuhause, weil meine Heimatgemeinde Baar einen Empfang organisiert hat.» Morgen reise er aber bereits wieder nach Bern. Er müsse sich dann auch nach einer Wohnung umsehen.
12:52
Was ist in Bern anders als Zug?
In Bern seien alle freundlich, sagt Martin Pfister. «Aber man legt die Positionen und Meinungen pointierter dar. Ich schätze das. Das trägt zur politischen Meinungsbildung bei.»
12:49
Auf was freuen Sie sich besonders?
Er freue sich besonders auf das Eröffnungsspiel der Frauen-Europameisterschaft am 2. Juli. «Ich hoffe, dass mich Viola Amherd dann begleiten wird.»
12:48
Haben Sie sich Gedanken zu Ihrem Team gemacht?
Er habe sich genau überlegt, wie er sein Team aufstellen werde, so Pfister.
12:45
Haben Sie Lust auf das VBS?
«Ich grosse Lust, das VBS zu leiten.»
12:44
Sollte die Schweiz enger mit der NATO zusammenarbeiten?
«Die Interoperabilität ist von hoher Bedeutung», sagt Pfister. «Wir sind auf unsere Nachbarn angewiesen. Dafür herrscht im Parlament ein grosses Verständnis.»
12:42
Was macht das Ihnen, wenn man als Gefahr bezeichnet wird?
«Ich habe gelernt, dass das Klima in Bern etwas rauer ist als in einem kleinen Kanton. Und ich habe damit bereits Leben gelernt.»
12:41
Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit Europa vor?
«Ich finde es wichtig, dass das Stabilisierungspaket mit der EU funktioniert und mehrheitsfähig ist.» Stabile Beziehungen mit Europa seien wichtig, so Pfister.
12:40
Wie wollen Sie die Zusammenarbeit im Bundesrat verbessern?
Er werde sich dafür einsetzen, dass die Kollegialität im Bundesrat gut sei, so Pfister.
12:37
Muss die Schweiz mehr in die Armee investieren?
Die Armee und ihre Aufrüstung sei nicht nur Aufgabe des Departementsvorstehers, sondern des Gesamtbundesrates, sagt Pfister. Er werde sich detaillierter dazu äussern, sobald am Freitag die Departementsverteilung klar sei.
12:36
Bedanken Sie sich bei Links-Grün?
Es folgen die Fragen der Journalisten.

Er habe bei den Politikerinnen und Politikern von Links-Grün keine Versprechungen gemacht, sagt Pfister.
12:33
Pfister ergreift das Wort
Martin Pfister bedankt sich bei den Parlamentariern, die ihn gewählt haben. Auch bei den Medienschaffenden bedankt sich der neu gewählte Bundesrat. Sie hätten ihn fair begleitet. Er freue sich enorm auf die neue Aufgabe. «Die Schweiz benötigt einen Bundesrat, der geeint agiert.»

Er werde heute noch kein detailliertes Programm darlegen, wie er das VBS umkrempeln werde, so Pfister. Er wolle zuerst die Departementsverteilung von Freitag abwarten.
12:23
Martin Pfister tritt vor die Medien
Beginn der Medienkonferenz ist um 12.30 Uhr.
11:31
Das watson-Team in Bern
David Indumi, Aylin Erol, Seline Meier und Peter Blunschi sind seit dem frühen Morgen für watson in Bern im Einsatz. Viel geschlafen haben sie nicht, da sich gestern noch lange in der Bellevue-Bar unterwegs waren.
Bild
Der Verlierer im Interview
Markus Ritter erzählt uns im Interview, wie er sich kurz nach seiner Niederlage fühlt.
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Herzlicher Empfang vor Bundeshaus
von Aylin Erol
Der neu gewählte Bundesrat Martin Pfister hat den Medienmarathon vorerst überstanden. Nun darf er den herzlichen Empfang der Bevölkerung geniessen. Mit grossen Zuger Kantonsflaggen und feierlichen Guggen feiert ihn die Menge vor dem Bundeshaus.
Bundesrat Martin Pfister spielt Posaune
Bild: watson
Der neu gewählte Bundesrat im Interview
Martin Pfister erzählt uns im Interview, wie er sich kurz nach der Wahl zum Bundesrat fühlt.
Jon Pult zum Wahlergebnis
Jon Pult, Nationalrat SP (GR), zeigt sich mehrheitlich zufrieden mit der Wahl von Martin Pfister. Und er verrät uns, wie es ist, eine Bundesratswahl zu verlieren.
Hannes Britschgi zum Wahlergnis
Hannes Britschgi, Publizist, ordnet die Wahl von Martin Pfister kurz ein.
Jacqueline Badran zum Wahlergnis
Jacqueline Badran, Nationalrätin SP (ZH), äussert sich im Interview ziemlich kritisch zur Wahl von Martin Pfister.
Andreas Glarner zum Wahlergebnis
Andreas Glarner, Nationalrat SVP (AG), ist nach der Bundesratswahl in guter Stimmung.
Daniel Jositsch zum Wahlergebnis
Daniel Jositsch, Ständerat SP (ZH), kritisiert im Interview das Auswahlverfahren des Bundesratstickets.
Christian Lohr zum Wahlergebnis
Christian Lohr, Nationalrat Die Mitte (TG), teilt mit uns seine Gedanken zur Wahl von Martin Pfister.
9:40
Jetzt spricht Ritter
«Die Wahl war spannend bis zum Schluss. Für mich war es eine grosse Freude, dabeizusein.» Er habe es geschätzt, wie gut er mit seinem Konkurrenten Martin Pfister habe zusammenarbeiten können, so Ritter. «Ich freue mich für Martin, dass er jetzt diese Aufgabe übernehmen kann.» Er habe mit Martin Pfister einen Freund gewonnen, so Ritter.

Ritter bedankt sich bei seiner Familie. «Meiner Frau gebührt den grössten Dank. Sie hat mir den Rücken freigehalten.»

Er hätte das Amt als Bundesrat sehr gerne ausgeführt, so Ritter. Er werde nun weiter mit Freude seinem Nationalratsamt und Amt als Bauernpräsident nachgehen.

Er wisse nicht, weshalb es nicht gereicht habe. Er könne nicht sagen, aus welchem Lager die Stimmen gefehlt hätten, so Ritter.

Ritter wirkt bei seiner Erklärung gefasst. Ein fairer Verlierer.
Der nicht gewaehlte Bundesratskandidat Markus Ritter, Nationalrat, Mitte-SG, spricht bei einer Point de presse nach der Ersatzwahl in den Bundesrat durch die Vereinigte Bundesversammlung, am Mittwoch, ...
Bild: keystone
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Eine Wahl gegen Markus Ritter
von Seline Meier
Das war keine Wahl für Martin Pfister sondern gegen Markus Ritter. Ritter ist seit 14 Jahren im Parlament, dossiersicher und bestens vernetzt. Seine Nichtwahl muss ein persönlicher Rückschlag für ihn sein.
9:23
Die Vereidigung
Martin Pfister erhebt drei Finger und sagt: «Ich schwöre es.» Damit ist die Vereidigung beendet. Jetzt wird Pfister seinen Bundesratskolleginnen und Bundesratskollegen vorgestellt.
Martin Pfister betritt den Nationalratssaal
Der neu gewählte Bundesrat Martin Pfister wird mit Applaus im Saal empfangen.
9:18
Martin Pfister spricht
Der neu gewählte Bundesrat tritt ans Mikrofon. «Seit ich meine Kandidatur bekannt gegeben habe, sage ich folgenden Satz: Kasernen sind mir vertrauter als das Bundeshaus.» Mittlerweile fühle er sich aber in beiden Welten wohl, so Pfister.

Die Welt stehe vor grossen geopolitischen Herausforderungen, somit auch die Schweiz.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, sagt Pfister. Das Kollegialitätsprinzip sei ihm immer mehr Lust als Last gewesen.

Er bedankt sich bei seinem Konkurrenten Markus Ritter. «Es war ein fairer Wahlkampf.»


«Mit grosser Freude nehme ich die Wahl an», sagt Pfister.
Martin Pfister, soeben gewaehlter Bundesrat, unten, empfaengt den Applaus durch die Vereinigte Bundesversammlung, am Mittwoch, 12. Maerz 2025 im Nationalratssaal in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Va ...
Bild: keystone
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Linke Stimmen waren entscheidend
von PeterBlunschi
Das Rennen war bis zuletzt offen. Markus Ritter schien in den Hearings Boden gut gemacht zu haben. Dann aber flüsterte mir eine sehr gut informierte Quelle ins Ohr, die Stimmen der SP würden praktisch geschlossen an Martin Pfister gehen. Damit war der Mist geführt.
9:10
Martin Pfister ist neuer Bundesrat
Das Resultat ist da: Martin Pfister beerbt Viola Amherd. Der Zuger holt 134 Stimmen. Markus Ritter holt 110 Stimmen.
Peter Blunschis Prognose vor dem zweiten Wahlgang
Peter gibt eine letzte Einschätzung kurz vor dem zweiten Wahlgang ab.
9:09
Volle Wandelhalle
Die Wandelhalle füllt sich. Die Journalistinnen und Journalisten versammeln sich vor dem Fernseher. Es wird mit der Wahl von Martin Pfister gerechnet.
9:01
Es wird schon wieder gezählt
Es geht Schlag auf Schlag. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben zum zweiten Mal gewählt. Das Resultat dürfte in knapp zehn Minuten eintreffen.
Letzte Prognose Fabian Molina
Fabian Molina hält einen zweiten Wahlgang für möglich und behält damit recht.
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Pfister so gut wie durch
von PeterBlunschi
EVP-Nationalrat Nik Gugger hat auf einen zweiten Wahlgang getippt. Er lag richtig, doch Martin Pfister fehlt eine einzige Stimme. Die Erfahrung lehrt, dass ihm der Sieg kaum noch zu nehmen ist, denn es ist zu vermuten, dass es einige linksgrüne Proteststimmen gab, die nun zum Zuger wandern werden.
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Lautes Raunen in der Wandelhalle
von Seline Meier
Bei Bekanntgabe der Stimmen geht ein lautes Raunen durch die Wandelhalle.
8:52
Resultat der Wahl
Martin Pfister: 122 Stimmen
Markus Ritter: 105 Stimmen

Damit ist ein zweiter Wahlgang nötig. Martin Pfister fehlte nur eine einzige Stimme für das absolute Mehr.
Stimmenzähler:innen und Weibel haben ausgezählt
Die Stimmenzähler:innen und Weibel haben ausgezählt und verlassen das zuvor geschlossene Zimmer.
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Nervosität in der Wandelhalle steigt
von Seline Meier
Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in der Wandelhalle halten sich bedeckt. Die Nervosität steigt. Es ist alles offen. Reicht es einem der Kandidaten im ersten Wahlgang zum Sieg?
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Packt es Pfister doch?
von PeterBlunschi
Der neue Bundesrat könnte bald feststehen. Letzte Gerüchte deuten darauf hin, dass es Martin Pfister doch schaffen könnte. Doch auch das ist nicht in Stein gemeisselt. Eine derart volatile Bundesratswahl gab es lange nicht.
8:39
Hohe Anspannung
Die Auszählung der Stimmzettel wird ungefähr 15 Minuten dauern. Das heisst, wir werden schon bald ein erstes (und vielleicht schon letztes) Resultat erhalten.
8:34
Die Stimmen werden gesammelt
Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben gewählt. Jetzt werden die Stimmen ausgezählt.
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Letzte Prognose von Seline Meier
Auch Seline gibt eine letzte Einschätzung kurz vor der Wahl ab.
8:27
Grüne wollen grossmehrheitlich für Martin Pfister stimmen
Die Fraktion der Grünen dürfte grossmehrheitlich für den Zuger Regierungsrat Martin Pfister stimmen. Eine offizielle Wahlempfehlung gebe es aber nicht, sagte Fraktionschefin Aline Trede (BE) nach einer letzten Besprechung vor der Wahl.

Bei der SP wiederum hielt man sich kurz vor der Ersatzwahl für Viola Amherd bedeckt. «Wir bleiben beim Ticket», sagte SP-Co-Präsident Cédric Wermuth (AG) nach einer Sitzung der SP-Fraktion.

«Es ist nicht die Politik der Partei, Parolen auszusprechen», so Wermuth weiter. Es seien «mehrere Meinungen geäussert» worden, diese blieben aber geheim. (sda)
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Badran nimmt letzte Zigi
von Aylin Erol
Direkt nach Amherds Abschiedsapplaus stürmt SP-Nationalrätin Jacqueline Badran auf die Bundeshausterrasse. Sie raucht ihre letzte Zigarette, bevor die Bundesversammlung über den nächsten Bundesrat abstimmt.
Letzte Prognose von Peter Blunschi
Peter gibt eine letzte Einschätzung kurz vor der Wahl ab.
8:21
Jetzt geht die Wahl los
Die Mitglieder der Vereinigten Bundesversammlung können jetzt den Nachfolger von Viola Amherd wählen. Zunächst werden die Fraktionsempfehlungen vorgelesen.

Dann tritt der Fraktionschef der Mitte an das Rednerpult. Philipp Matthias Bregy sagt, die Mitte habe zwei exzellente Mitglieder auf das Ticket genommen. Danach würdigt er erneut die Arbeit Viola Amherds.
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Stille in der Wandelhalle bei der Rede von Amherd
von Seline Meier
In der Wandelhalle lauschen die Journalistinnen und Journalisten der emotionalen Rede von Viola Amherd.
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8:18
Klima der Spannung
Auf der Welt habe sich das Klima geändert. Es setze sich zunehmend das Recht des Stärkeren durch. «Wir sind gefordert, unsere eigene Sicherheit zu garantieren.» Die Schweiz könne die Herausforderungen aber nicht alleine meistern.

Viola Amherd bedankt sich bei ihrer Familie und ihren Freunden. Dann fliessen die Tränen und es folgt eine Standing Ovation.
Die scheidende Bundesraetin Viola Amherd erhaelt den Applaus der Versammlung kurz vor seiner Rede kurz vor der Ersatzwahl in den Bundesrat durch die Vereinigte Bundesversammlung, am Mittwoch, 12. Maer ...
Bild: keystone
8:16
Amherd kurz vor Tränen
Bei ihrer Abschiedsrede wird die abtretenden Bundesrätin Viola Amherd emotional.
8:14
Jetzt spricht Amherd
Eine emotionale Viola Amherd tritt ans Mikrofon. Sie erzählt eine Anekdote aus ihrem Leben. Eines Abends habe sie ein Jogger angehalten. Er habe ihr gesagt: «Sie machen einen super Job, aber das nächste Mal stimme ich trotzdem Nein.» Das mache für sie die Schweiz aus, so Amherd. In der Schweiz könne jeder die ganze Zeit an der Politik teilnehmen.

In der Schweiz fahre der Zug einem Bundesrat ebenso davon, wie jedem anderen Bürger. Am Montreux Jazz-Festival werde einem Bundesrat ebenso die Tasche geöffnet wie jedem anderen Bürger.
8:13
Russischer Angriffskrieg
Der Katastrophenschutz in der Schweiz sei unter Viola Amherd weiterentwickelt worden, sagt Riniker. 2022 habe der russische Angriffskrieg das VBS vor neue Herausforderungen gestellt. Amherd habe darauf die Sicherheit im europäischen Kontext gestärkt. Sie habe das Armeebudget erhöht und die Schweiz in der hybriden Kriegsführung vorangebracht. 2024 habe sie dann an der Bürgenstock-Konferenz die Schweiz ins internationale Rampenlicht geführt.

Danach ist die Würdigung vorbei. Es gibt eine Standing Ovation.
Bundesraetin Elisabeth Baume-Schneider, links, und die scheidende Bundesraetin Viola Amherd, Mitte, sprechen neben Bundesrat Guy Parmelin, rechts, kurz vor der Ersatzwahl in den Bundesrat durch die Ve ...
Bild: keystone
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Mehrheit könnte Ritter wählen
von Seline Meier
Es wird ein sehr knappes Rennen. Ein Name wird aktuell aber etwas mehr gemunkelt. Der von Markus Ritter. Viele Stimmen aus dem Parlament sagen, dass er in den letzten Hearings einfach mehr überzeugt hätte.
8:06
Erste Frau an der Spitze des VBS
Maja Riniker geht den Lebenslauf Viola Amherds durch. Sie habe Geschichte geschrieben, sagt Riniker zu Amherd. «Sie waren die erste Frau an der Spitze der Armee.»

Amherd hört den Ausführungen zu und wirkt emotional.

Sie sei stets pragmatisch gewesen, sagt Riniker. Sie habe sich für mehr Frauen in der Armee und den Breitensport eingesetzt. «Ihr Engagement führte zu einem gesteigerten Bewusstsein für Frauen im Sport.»

Riniker zieht Verbindungen zu Amherds Hobby: das Tennis-Spielen. Sie habe gezeigt, dass es nicht auf den einzelnen Schlag an käme, sondern darum, das Grosse und das Ganze im Auge zu behalten.
8:01
Die Sitzung ist eröffnet
Um Punkt 8 Uhr geht es los. Maja Riniker, Nationalratspräsidentin, eröffnet die Sitzung der Vereinigten Bundesversammlung. Zunächst wird Amherds Rücktrittsschreiben vorgelesen.
7:56
Um 8 Uhr wird Viola Amherd gewürdigt
In wenigen Minuten beginnt im Bundeshaus die Verabschiedung von Bundesrätin Viola Amherd. Danach findet die Wahl ihres Nachfolgers statt.
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Momentum für Ritter?
von PeterBlunschi
Einen klaren Favoriten gibt es nach wie vor nicht. Deshalb könnte die Entscheidung schon im ersten Wahlgang fallen, weil niemand Lust auf Spielchen hat. Es scheint aber, dass Markus Ritter leicht im Vorteil ist. Das liegt weniger an ihm als an Martin Pfister, der in den Hearings offenbar nicht überzeugen konnte. Wenn er gewinnt, dann weil eine Mehrheit Ritter verhindern will.
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Hinter dieser Tür wird ausgezählt ...
von Seline Meier
... und schon bald ein neues Bundesratsmitglied einziehen.
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7:47
Trede: Voraussichtlich keine Wahlempfehlung von den Grünen
Die Grünen dürften für die Bundesratswahl aller Voraussicht nach keine Wahlempfehlung abgeben. Das sagte Fraktionschefin Aline Trede (BE) am frühen Mittwochmorgen vor der letzten Wahlbesprechung ihrer parlamentarischen Gruppe der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Mitte schlägt Martin Pfister und Markus Ritter für die Nachfolge der scheidenden Bundesrätin Viola Amherd vor. Mit dem Verzicht auf eine Wahlempfehlung reihen sich die Grünen in die Mehrheit der Fraktionen ein.

Lediglich die SVP machte eine Wahlempfehlung – für den Bauernverbandspräsidenten und St. Galler Nationalrat Markus Ritter. Die GLP wiederum bekundete Sympathien für den Zuger Regierungsrat Pfister. Die SP-Fraktion hatte sich am Mittwochmorgen ebenfalls zur Besprechung des Vorgehens bei der Wahl getroffen. (sda)
Aline Trede, GP-BE, Fraktionschefin der Gruenen spricht ueber die Hearings der Bundesratskandidaten mit der Fraktion der Gruenen, am Rand der Fruehjahrssession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, ...
Bild: keystone
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Ritter ist guter Dinge
von PeterBlunschi
Bevor er die Wandelhalle betritt, wechselt Markus Ritter ein paar Worte mit watson. Er wirkt wie immer fit und munter, doch er kann nur noch abwarten, was passiert.
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Braucht es vielleicht nur einen Wahlgang?
von Seline Meier
Im Gespräch mit den Parlamentarierinnen und Parlamenarier kurz vor der Wahl wird klar, es wird keine Spielchen geben heute. Da es knapp werden könnte für die einzelnen Kandidaten will niemand etwas riskieren. Viele rechnen damit, dass der neue Bundesrat bereits nach dem ersten Wahlgang feststeht.
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SP versammelt sich - und schweigt
von Aylin Erol
Vor dem Sitzungszimmer der SP im Bundeshaus bildet sich vor der Kaffeemaschine eine Schlange. Doch mit Journalistinnen reden will man hier noch nicht. So schnell wie möglich fliehen die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in den Saal. Hinter der massiven Holztür könnte sich in diesen Minuten entscheiden, wer der neue Bundesrat für die Mitte-Partei sein wird. Politologen und Bürgerliche glauben, die SP wird das Zünglein an der Waage sein.
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Balthasar Glättli rechnet mit keiner Überraschung
von Seline Meier
Der Zürcher Grüne-Nationalrat Balthasar Glättli rechnet mit keiner Überraschung. Er nimmt sich daher noch kurz Zeit für eine Stärkung. Heute ausnahmsweise mit Wegwerfbecher, da keine Tassen herausgegeben werden.
Bild
7:17
Für einmal kein Anstehen an der Sicherheitskontrolle
Bundesratswahlen 2025: Ein Augenschein im Bundeshaus vor der Wahl.
Bild: watson
6:06
Heute gibt's einen neuen Bundesrat

Martin Pfister oder Markus Ritter?
Einer der beiden offiziellen Mitte-Kandidaten dürfte am heute Morgen zum Nachfolger von Bundesrätin Viola Amherd gewählt werden. Das Rennen war bis zuletzt offen.

Vorteil Ritter bei der SVP, Vorteil Pfister bei der GLP
– die übrigen vier Fraktionen hielten sich vor dem Wahltag bedeckt zu ihrer Strategie. Damit bleibt Markus Ritter der leichte Favorit im Rennen um die Amherd-Nachfolge. Doch auch Martin Pfister hat Chancen.

Linke unzufrieden mit der Auswahl
Die Fraktionen von SP, FDP und Grünen teilten vor der Wahl lediglich mit, dass sie sich ans offizielle Ticket halten werden. Insbesondere von linker Seite wurde dennoch ein Unbehagen am Wahlvorschlag der Mitte spürbar.

Ob Ritter oder Pfister bei den Anhörungen der Bundeshausfraktionen mehr überzeugen konnte, war offiziell nicht in Erfahrung zu bringen. Anders als bei Sachabstimmungen dürften die Fraktionen ohnehin nicht geschlossen für den einen oder anderen Kandidaten votieren.

Gewählt wird geheim. Wer wem die Stimme gegeben hat, wird nicht bekannt. Angeblich werden die letzten Absprachen jeweils in der Nacht vor der Bundesratswahl im Hotel Bellevue getroffen. Politikerinnen und Politiker, Lokalprominenz, Medien und Zaungäste belagern dann Lobby und Bar des Berner Luxushotels.

Die Fraktionen von SP und Grünen wollen sich am frühen Mittwochmorgen noch einmal versammeln und entscheiden, ob sie eine Wahlempfehlung abgeben oder nicht. Danach gilt es abzuwarten. Gröbere Störmanöver sind nicht zu erwarten. Gewählt ist, wer die Hürde des absoluten Mehrs nimmt, also die Hälfte aller gültigen Stimmen plus eine auf sich vereinen kann. (sda/con)
23:43
SVP-Chef Dettling läuft mit Geschenkkorb vorbei
Zum Abschluss des Abends läuft SVP-Präsident Marcel Dettling mit einem Geschenkkorb vorbei. Diesen habe er von der SVP-Sektion Wattwil erhalten.

Mit dem Auto von Nationalratskollege Manuel Strupler hat es Dettling gerade noch nach Bern geschafft. In die Bellevue Bar geht er nicht mehr.
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23:32
Wer die richtige Anzahl Hasen errät, gewinnt einen Brunch
Uns scheint die Aufgabe unlösbar. Hasen soweit das Auge reicht..
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Fazit von der Bellevue Bar
von Aylin Erol
Wer heute Abend hierhin gefunden hat, hat seine Entscheidung gefällt. Für wen, will natürlich niemand offiziell sagen. Manche tippen auf Markus Ritter, der morgen das Rennen machen wird. Ebenso viele rechnen Pfister bessere Chancen ein.

Die SP, die wohl das Zünglein an der Waage sein wird, glänzte grösstenteils mit Abwesenheit. Bleibt also nichts anderes übrig, als bis Morgen zu warten.
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SP-Schwergewichte fehlen
von Aylin Erol
Die ersten Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben längst die Bellevue Bar verlassen. Bis zum Schluss haben sich nur wenige SPler an die  «Nacht der langen Messer» getraut. Die grossen Schwergewichte der Partei, etwa die SP-Spitze, blieben dem Event fern.
23:16
«Ritter wäre ein guter Bundesrat»
Für den Tessiner SVP-Ständerat Marco Chiesa steht fest, welcher Name morgen auf den Wahlzettel kommt. Bauernpräsident Markus Ritter geniesst in seiner Fraktion einen sehr guten Ruf. Er glaubt nicht, dass es Abweichler geben wird.
23:14
Esther Friedli ist vom Jass zurück
Die SVP-Ständerätin hat zusammen mit Ständeratskollege Jakob Stark Schieber gejasst. Bilanz: einmal gewonnen, einmal verloren. Auch einen Konter-Match soll es gegeben haben.
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23:04
«Sehe keinen Grund für eine wilde Wahl»
Mitte-Parteipräsident Gerhard Pfister zeigt sich zufrieden mit den beiden Kandidaten auf dem Ticket. Einen Grund für eine wilde Wahl sieht er nicht.
22:54
Die Bundesratskandidaten bleiben der Bellevue Bar fern
Markus Ritter und Martin Pfister sind bis jetzt nicht in der Bellevue Bar aufgetaucht.

Ritter verbringt den Abend mit seiner Frau und will früh ins Bett, wie er im Gespräch mit watson mitteilte.
22:52
Die Dekoration in der Bellevue-Bar ist ... speziell
Bei der Dekoration haben sich die Verantwortlichen der Bellevue-Bar dieses Jahr kreativ weit aus dem Fenster gelehnt. Wohin das Auge reicht, ist die Bar mit Hasen ausstaffiert.
Hasen in der Bellevue-Bar, 11.03.2025.
Bild: watson
Hasen in der Bellevue-Bar, 11.03.2025.
Bild: watson
Bis Ostern vergeht noch über ein Monat, im Fall!
Hasen in der Bellevue-Bar, 11.03.2025.
Bild: watson
Hasen in der Bellevue-Bar, 11.03.2025.
Bild: watson
(cpf)

Das Parlament wählt am Mittwoch, dem 12. März, einen neuen Bundesrat. Grund dafür ist der Rücktritt von Viola Amherd. Ihre Partei Mitte schlägt als offizielle Kandidaten Markus Ritter und Martin Pfister vor.

Die Mitglieder des Parlaments müssen sich bei ihrer Wahl nicht an die Vorschläge der Fraktionen halten. Theoretisch wählbar sind laut der Bundesverfassung alle «Schweizerbürgerinnen und Schweizerbürger, welche als Mitglieder des Nationalrates wählbar sind». Berücksichtigt soll aber eine angemessene Vertretung der Landesgegenden und Sprachregionen.

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Wahl des Nachfolgers von Viola Amherd
Der neu gewählte Bundesrat Martin Pfister nimmt Gratulationen entgegen.
quelle: keystone / marcel bieri
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Der Ablauf der Bundesratswahl

Gewählt ist die Person, die das absolute Mehr der Stimmen erhält, also: eine Stimme mehr als die Hälfte aller gültigen Stimmen. Geschieht dies nicht bereits im ersten Wahlgang, zählt Folgendes:

In den ersten beiden Wahlgängen dürfen theoretisch beliebige Personen gewählt werden. Wer nach zwei Wahlgängen weniger als zehn Stimmen erhalten hat, scheidet als Kandidat aus. Ab dem dritten Wahlgang sind keine neuen Personen mehr wählbar. Das heisst, es sind nur noch solche Personen wählbar, die bereits in den ersten beiden Wahlgängen Stimmen erhalten haben.

Haben alle mehr als zehn Stimmen erhalten, scheidet ab dem dritten Wahlgang ausserdem der Kandidat mit den wenigsten Stimmen aus. Dieses Prozedere wird so lange wiederholt, bis eine Kandidatin oder ein Kandidat das absolute Mehr erreicht und somit zum nächsten Bundesratsmitglied gewählt wird.

(kek)

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Ein Rückblick auf Viola Amherds Karriere
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Ein Rückblick auf Viola Amherds Karriere
2003: Von 2000 bis 2012 war Viola Amherd Stadtpräsidentin von Brig-Glis.
quelle: ti-press / ely riva
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Hat er das «Rizz»? – Interview mit Bundesratskandidat Martin Pfister
Video: watson
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193 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Meierli
11.03.2025 18:07registriert November 2019
SVP unterstützt Ober-Lobbyst Ritter. Keine Überraschung.

Ich dachte eh sehr lange Zeit Ritter sei in der SVP. Da passt er viel besser hin.

Freu mich auf Bundesrat Pfister. Ein Macher.
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Halt.
11.03.2025 17:16registriert Juli 2017
Ist glasklar, Ritter ist ein SVP-Mann.
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benn
11.03.2025 19:06registriert September 2019
ich hoffe echt da passiert noch was, ritter kann ja wohl kaum ernstgemeint sein!
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    Eine neue rechtsextreme Partei tritt in Biel und im Berner Jura an
    Was will das erst vor einem Jahr gegründete Rassemblement romand patriote? Oscar Mazzoleni, Professor an der Universität Lausanne und Experte für Rechtsextremismus, ordnet ein.

    Das Rassemblement romand patriote (RRP, auf Deutsch etwa: «Patriotische Versammlung der Romandie») steht unter dem Druck eines Ultimatums, das vor drei Tagen von der antifaschistischen Plattform Renversé verhängt wurde. Diese drohte, die Identitäten, Dokumente, Chatprotokolle und Telefonnummern der Mitglieder der als «faschistisch und antisemitisch» bezeichneten Partei offenzulegen, falls sie sich nicht innerhalb von «48 Stunden» selbst auflöst.

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