Das sagt Martin Pfister vor den Medien ++ Departemente werden am Freitag verteilt
- Nach dem Rücktritt von Mitte-Bundesrätin Viola Amherd wählte die Vereinigte Bundesversammlung am Mittwoch ein neues Bundesratsmitglied.
- Die Mitte schlug Markus Ritter, Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands, und Martin Pfister, Regierungsrat in Zug, vor.
- Im ersten Wahlgang holte Martin Pfister 122 Stimmen, Markus Ritter 105 Stimmen. Damit war ein zweiter Wahlgang nötig.
- Nach dem zweiten Wahlgang ist klar: Martin Pfister ist neuer Bundesrat. Der Zuger holte 134 Stimmen, Markus Ritter 110 Stimmen.
Ersatzwahlen Bundesrätin Viola Amherd
Stand: 10:33 Uhr
Die Medienkonferenz ist zu Ende
Was wird Ihnen fehlen als Bundesrat?
Braucht es eine Weiterentwicklung der Neutralität?
Sparmassnahmen, Lockerung der Schuldenbremsen oder Steuererhöhung?
Wie stehen Sie zu Waffenverkäufen an die Ukraine?
Haben Sie schon eine Wohnung in Bern?
Was ist in Bern anders als Zug?
Auf was freuen Sie sich besonders?
Haben Sie sich Gedanken zu Ihrem Team gemacht?
Haben Sie Lust auf das VBS?
Sollte die Schweiz enger mit der NATO zusammenarbeiten?
Was macht das Ihnen, wenn man als Gefahr bezeichnet wird?
Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit Europa vor?
Wie wollen Sie die Zusammenarbeit im Bundesrat verbessern?
Muss die Schweiz mehr in die Armee investieren?
Bedanken Sie sich bei Links-Grün?
Er habe bei den Politikerinnen und Politikern von Links-Grün keine Versprechungen gemacht, sagt Pfister.
Pfister ergreift das Wort
Er werde heute noch kein detailliertes Programm darlegen, wie er das VBS umkrempeln werde, so Pfister. Er wolle zuerst die Departementsverteilung von Freitag abwarten.
Martin Pfister tritt vor die Medien
Das watson-Team in Bern
Der Verlierer im Interview
Herzlicher Empfang vor Bundeshaus
Der neu gewählte Bundesrat im Interview
Jon Pult zum Wahlergebnis
Hannes Britschgi zum Wahlergnis
Jacqueline Badran zum Wahlergnis
Andreas Glarner zum Wahlergebnis
Daniel Jositsch zum Wahlergebnis
Christian Lohr zum Wahlergebnis
Jetzt spricht Ritter
Ritter bedankt sich bei seiner Familie. «Meiner Frau gebührt den grössten Dank. Sie hat mir den Rücken freigehalten.»
Er hätte das Amt als Bundesrat sehr gerne ausgeführt, so Ritter. Er werde nun weiter mit Freude seinem Nationalratsamt und Amt als Bauernpräsident nachgehen.
Er wisse nicht, weshalb es nicht gereicht habe. Er könne nicht sagen, aus welchem Lager die Stimmen gefehlt hätten, so Ritter.
Ritter wirkt bei seiner Erklärung gefasst. Ein fairer Verlierer.
Eine Wahl gegen Markus Ritter
Die Vereidigung
Martin Pfister betritt den Nationalratssaal
Martin Pfister spricht
Die Welt stehe vor grossen geopolitischen Herausforderungen, somit auch die Schweiz.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, sagt Pfister. Das Kollegialitätsprinzip sei ihm immer mehr Lust als Last gewesen.
Er bedankt sich bei seinem Konkurrenten Markus Ritter. «Es war ein fairer Wahlkampf.»
«Mit grosser Freude nehme ich die Wahl an», sagt Pfister.
Linke Stimmen waren entscheidend
Martin Pfister ist neuer Bundesrat
Peter Blunschis Prognose vor dem zweiten Wahlgang
Volle Wandelhalle
Es wird schon wieder gezählt
Letzte Prognose Fabian Molina
Pfister so gut wie durch
Lautes Raunen in der Wandelhalle
Resultat der Wahl
Markus Ritter: 105 Stimmen
Damit ist ein zweiter Wahlgang nötig. Martin Pfister fehlte nur eine einzige Stimme für das absolute Mehr.
Stimmenzähler:innen und Weibel haben ausgezählt
Nervosität in der Wandelhalle steigt
Packt es Pfister doch?
Hohe Anspannung
Die Stimmen werden gesammelt
Letzte Prognose von Seline Meier
Grüne wollen grossmehrheitlich für Martin Pfister stimmen
Bei der SP wiederum hielt man sich kurz vor der Ersatzwahl für Viola Amherd bedeckt. «Wir bleiben beim Ticket», sagte SP-Co-Präsident Cédric Wermuth (AG) nach einer Sitzung der SP-Fraktion.
«Es ist nicht die Politik der Partei, Parolen auszusprechen», so Wermuth weiter. Es seien «mehrere Meinungen geäussert» worden, diese blieben aber geheim. (sda)
Badran nimmt letzte Zigi
Letzte Prognose von Peter Blunschi
Jetzt geht die Wahl los
Dann tritt der Fraktionschef der Mitte an das Rednerpult. Philipp Matthias Bregy sagt, die Mitte habe zwei exzellente Mitglieder auf das Ticket genommen. Danach würdigt er erneut die Arbeit Viola Amherds.
Stille in der Wandelhalle bei der Rede von Amherd
Klima der Spannung
Viola Amherd bedankt sich bei ihrer Familie und ihren Freunden. Dann fliessen die Tränen und es folgt eine Standing Ovation.
Amherd kurz vor Tränen
Jetzt spricht Amherd
In der Schweiz fahre der Zug einem Bundesrat ebenso davon, wie jedem anderen Bürger. Am Montreux Jazz-Festival werde einem Bundesrat ebenso die Tasche geöffnet wie jedem anderen Bürger.
Russischer Angriffskrieg
Danach ist die Würdigung vorbei. Es gibt eine Standing Ovation.
Mehrheit könnte Ritter wählen
Erste Frau an der Spitze des VBS
Amherd hört den Ausführungen zu und wirkt emotional.
Sie sei stets pragmatisch gewesen, sagt Riniker. Sie habe sich für mehr Frauen in der Armee und den Breitensport eingesetzt. «Ihr Engagement führte zu einem gesteigerten Bewusstsein für Frauen im Sport.»
Riniker zieht Verbindungen zu Amherds Hobby: das Tennis-Spielen. Sie habe gezeigt, dass es nicht auf den einzelnen Schlag an käme, sondern darum, das Grosse und das Ganze im Auge zu behalten.
Die Sitzung ist eröffnet
Um 8 Uhr wird Viola Amherd gewürdigt
Momentum für Ritter?
Hinter dieser Tür wird ausgezählt ...
Trede: Voraussichtlich keine Wahlempfehlung von den Grünen
Die Mitte schlägt Martin Pfister und Markus Ritter für die Nachfolge der scheidenden Bundesrätin Viola Amherd vor. Mit dem Verzicht auf eine Wahlempfehlung reihen sich die Grünen in die Mehrheit der Fraktionen ein.
Lediglich die SVP machte eine Wahlempfehlung – für den Bauernverbandspräsidenten und St. Galler Nationalrat Markus Ritter. Die GLP wiederum bekundete Sympathien für den Zuger Regierungsrat Pfister. Die SP-Fraktion hatte sich am Mittwochmorgen ebenfalls zur Besprechung des Vorgehens bei der Wahl getroffen. (sda)
Ritter ist guter Dinge

Braucht es vielleicht nur einen Wahlgang?
SP versammelt sich - und schweigt
Balthasar Glättli rechnet mit keiner Überraschung
Für einmal kein Anstehen an der Sicherheitskontrolle
Heute gibt's einen neuen Bundesrat
Martin Pfister oder Markus Ritter? Einer der beiden offiziellen Mitte-Kandidaten dürfte am heute Morgen zum Nachfolger von Bundesrätin Viola Amherd gewählt werden. Das Rennen war bis zuletzt offen.
Vorteil Ritter bei der SVP, Vorteil Pfister bei der GLP – die übrigen vier Fraktionen hielten sich vor dem Wahltag bedeckt zu ihrer Strategie. Damit bleibt Markus Ritter der leichte Favorit im Rennen um die Amherd-Nachfolge. Doch auch Martin Pfister hat Chancen.
Linke unzufrieden mit der Auswahl
Die Fraktionen von SP, FDP und Grünen teilten vor der Wahl lediglich mit, dass sie sich ans offizielle Ticket halten werden. Insbesondere von linker Seite wurde dennoch ein Unbehagen am Wahlvorschlag der Mitte spürbar.
Ob Ritter oder Pfister bei den Anhörungen der Bundeshausfraktionen mehr überzeugen konnte, war offiziell nicht in Erfahrung zu bringen. Anders als bei Sachabstimmungen dürften die Fraktionen ohnehin nicht geschlossen für den einen oder anderen Kandidaten votieren.
Gewählt wird geheim. Wer wem die Stimme gegeben hat, wird nicht bekannt. Angeblich werden die letzten Absprachen jeweils in der Nacht vor der Bundesratswahl im Hotel Bellevue getroffen. Politikerinnen und Politiker, Lokalprominenz, Medien und Zaungäste belagern dann Lobby und Bar des Berner Luxushotels.
Die Fraktionen von SP und Grünen wollen sich am frühen Mittwochmorgen noch einmal versammeln und entscheiden, ob sie eine Wahlempfehlung abgeben oder nicht. Danach gilt es abzuwarten. Gröbere Störmanöver sind nicht zu erwarten. Gewählt ist, wer die Hürde des absoluten Mehrs nimmt, also die Hälfte aller gültigen Stimmen plus eine auf sich vereinen kann. (sda/con)
SVP-Chef Dettling läuft mit Geschenkkorb vorbei
Mit dem Auto von Nationalratskollege Manuel Strupler hat es Dettling gerade noch nach Bern geschafft. In die Bellevue Bar geht er nicht mehr.
Wer die richtige Anzahl Hasen errät, gewinnt einen Brunch

Fazit von der Bellevue Bar
Die SP, die wohl das Zünglein an der Waage sein wird, glänzte grösstenteils mit Abwesenheit. Bleibt also nichts anderes übrig, als bis Morgen zu warten.

SP-Schwergewichte fehlen
«Ritter wäre ein guter Bundesrat»
Esther Friedli ist vom Jass zurück
«Sehe keinen Grund für eine wilde Wahl»
Die Bundesratskandidaten bleiben der Bellevue Bar fern
Ritter verbringt den Abend mit seiner Frau und will früh ins Bett, wie er im Gespräch mit watson mitteilte.
Die Dekoration in der Bellevue-Bar ist ... speziell
Bis Ostern vergeht noch über ein Monat, im Fall!
(cpf)
Das Parlament wählt am Mittwoch, dem 12. März, einen neuen Bundesrat. Grund dafür ist der Rücktritt von Viola Amherd. Ihre Partei Mitte schlägt als offizielle Kandidaten Markus Ritter und Martin Pfister vor.
Die Mitglieder des Parlaments müssen sich bei ihrer Wahl nicht an die Vorschläge der Fraktionen halten. Theoretisch wählbar sind laut der Bundesverfassung alle «Schweizerbürgerinnen und Schweizerbürger, welche als Mitglieder des Nationalrates wählbar sind». Berücksichtigt soll aber eine angemessene Vertretung der Landesgegenden und Sprachregionen.
Der Ablauf der Bundesratswahl
Gewählt ist die Person, die das absolute Mehr der Stimmen erhält, also: eine Stimme mehr als die Hälfte aller gültigen Stimmen. Geschieht dies nicht bereits im ersten Wahlgang, zählt Folgendes:
In den ersten beiden Wahlgängen dürfen theoretisch beliebige Personen gewählt werden. Wer nach zwei Wahlgängen weniger als zehn Stimmen erhalten hat, scheidet als Kandidat aus. Ab dem dritten Wahlgang sind keine neuen Personen mehr wählbar. Das heisst, es sind nur noch solche Personen wählbar, die bereits in den ersten beiden Wahlgängen Stimmen erhalten haben.
Haben alle mehr als zehn Stimmen erhalten, scheidet ab dem dritten Wahlgang ausserdem der Kandidat mit den wenigsten Stimmen aus. Dieses Prozedere wird so lange wiederholt, bis eine Kandidatin oder ein Kandidat das absolute Mehr erreicht und somit zum nächsten Bundesratsmitglied gewählt wird.
(kek)
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