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Schweizer Wahlen 2019: Resultate und Reaktionen im Liveticker

Die Gruene Katharina Prelicz-Huber freut sich ueber das Zwischenresultat der Eidgenoessischen Nationalrats- und Staenderatswahlen, aufgenommen am Sonntag, 20. Oktober 2019 in Zuerich.(KEYSTONE/Ennio L ...
Die neu gewählten Nationalrätinnen der Grünen freuen sich in Zürich.Bild: KEYSTONE
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Die Endresultate sind da: Grüne und Grünliberale legen massiv zu ++ SVP grosse Verliererin

200 Sitze im Nationalrat, 46 Sitze im Ständerat: Heute wählt die Schweiz ein neues Parlament. Die aktuellen Entwicklungen, Resultate und Informationen hier im Liveticker.
20.10.2019, 18:2115.06.2021, 13:41
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Was bisher passiert ist:

  • Die Schweiz hat gewählt. Der Nationalrat wird deutlich ökologischer, die SVP bleibt zwar stärkste Partei büsst aber 12 Sitze ein.
  • Die endgültigen Sitzverschiebungen: Grüne +17 Sitze, GLP +9, EVP +1, SVP -12 Sitze, SP -4, FDP -4, BDP -4, CVP -3
  • Die vielleicht grösste Überraschung kommt aus dem Kanton Glarus: Mathias Zopfi von den Grünen konnte dem bisherigen SVP-Ständerat Werner Hösli den Sitz abknöpfen.
  • Im Kanton Zürich verlieren die SVP und die SP 4 Prozent. Zulegen könnten hier besonders die Grünen (+7%) und die glp (+6%).
  • Die Grünen feiern einen historischen Wahlsieg. In fast allen Kantonen können die Ökoparteien mit teilweise gewaltigen Sitz-Zuwachsen rechnen.
  • Nach der Wahl wird der Ruf nach einem Grünen Bundesratssitz laut. Der zweite Sitz der FDP wackelt.

Die Übersicht nach allen ausgezählten Kantonen:

NR-Sitze Final
Bild: watson
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Durchschnittsalter 49: Der Nationalrat so jung wie nie zuvor
Die Schweiz hat am Sonntag ein so junges Parlament wie noch nie in den vergangenen Jahrzehnten gewählt. Das Durchschnittsalter der Nationalrätinnen und Nationalräte liegt bei 49 Jahren. Der Jüngste ist 25 Jahre alt – der Älteste 72.

Die grosse Kammer wird laut einer Auswertung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Basis der Zahlen des Bundesamtes für Statistik BFS von der Nacht auf Montag etwas jünger. Das neue Durchschnittsalter im Nationalrat beträgt demnach genau 49,0 Jahre. Vor vier Jahren lag das Alter aller 200 Mitglieder der grossen Kammer im Schnitt noch bei 50,3 Jahren.

Das Alter des durchschnittlichen Ratsmitglieds veränderte sich in den letzten vierzig Jahren allerdings nicht markant. So tief wie im neu gewählten Parlament war es aber noch nie. (sda)
Historischer Sprung: Grüne steigern Wähleranteil um über 6 Prozent
Die Ökoparteien haben bei den Wahlen zum Nationalrat am Sonntag laut dem Bundesamt für Statistik stark zugelegt. Auch die EVP gewann an Stärke. Alle übrigen Parteien verloren jedoch teils deutlich Wähleranteile.

Die SVP bleibt zwar mit Abstand die stärkste Kraft. Sie muss aber zugleich die grössten Verluste hinnehmen. Die Volkspartei kommt auf einen Wähleranteil von noch 25,6 Prozent. Das sind 3,8 Prozent weniger als vor vier Jahren auf ihrem bisherigen Allzeithoch.

Eingebrochen ist auch die SP. Sie bleibt aber weiterhin zweitgrösste Partei und erreichte einen Stimmenanteil von 16,8 Prozent (2015: 18,8 Prozent). Dahinter folgt die bürgerliche FDP mit neu 15,1 Prozent; sie verlor gegenüber den Wahlen vor vor vier Jahren 1,3 Prozent.

Den Grünen gelang dagegen Historisches: Sie steigerten ihren Wähleranteil um 6,1 auf 13,3 Prozent. Sie sind neu die viertstärkste politische Kraft im Land. Ein solch grosser Zuwachs war in den vergangenen 30 Jahren zuvor nur einer Partei gelungen: Die SVP schaffte bei den Wahlen 1999 einen noch grösseren Sprung von 14,9 auf 22,5 Prozent.

Die CVP ist nur noch die fünftstärkste Kraft. Sie konnte ihre bisherige Talfahrt allerdings stoppen. Sie kommt laut dem Bundesamt für Statistik auf noch 11,4 Prozent, was 0,2 Prozent weniger Stimmen als vor vier Jahren entspricht.

Zu den weiteren Gewinnern der Wahlen zählen die Grünliberalen (GLP) - wenn auch im hinteren Feld. Sie konnten nach Einbussen bei den vergangenen Wahlen diesmal um markante 3,2 auf 7,8 Prozent zulegen. Abgeschlagen folgen die BDP mit nur noch 2,4 Prozent, die um -1,7 Prozent abrutschte. Die EVP gewann 0,2 Prozent der Stimmen auf 2,1 Prozent. (sda)
Im Nationalrat steigt der Frauenanteil überdurchschnittlich
Im Nationalrat steigt der Frauenanteil im Vergleich der Jahre überdurchschnittlich. Neu gibt es 85 Nationalrätinnen, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ergeben hat. Bisher gab es lediglich 63 Nationalrätinnen.

Damit liegt der Frauenanteil im Nationalrat neu bei 42,5 Prozent gegenüber zurzeit 32 Prozent. Das ist in Prozentpunkten ein weit stärkerer Anstieg als im Durchschnitt der letzten Jahre. Der Zahl der Frauen im Parlament stieg seit 2003 mit jeder eidgenössischen Wahl um 3 bis 4 Prozentpunkte.

4652 Männer und Frauen hatten für einen der 200 Nationalratssitze kandidiert. Der Frauenanteil lag bei 40 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf jene 22 Kantone, in denen es ein Anmeldeverfahren für Kandidierende gab.

Im Ständerat haben erst fünf Frauen ihre Sitze auf sicher. Nach den zweiten Wahlgängen im November könnte es bis zu elf Ständerätinnen geben. Bisher sassen in der kleinen Kammer sechs Frauen. Fünf von ihnen haben sich allerdings nicht mehr zur Wahl gestellt. (sda)
23:18
Das Endresultat ist da
Die SVP verliert 12 Sitze, SP, FDP und BDP je vier. Die CVP muss ebenfalls Federn lassen und büsst drei Sitze ein. Die grossen Gewinnerinnen sind die Grünen mit 17 Sitzgewinnen und die Grünliberalen mit einem Plus von neun Sitzen.
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23:14
Auch der Kanton Waadt ist durch
Die Grünen sind die grossen Gewinner der Nationalratswahlen in der Waadt. Sie verdoppelten ihre Sitzzahl von zwei auf vier. Auch die Grünliberalen gewannen einen Sitz hinzu. FDP und SP bleiben mit je fünf Mandaten die wählerstärksten Parteien. (sda)
22:27
Bei der SP werden es wohl vier Sitzverluste
22:23
Die SVP verliert zwölf Sitze
22:21
Alles wartet auf den Kanton Waadt
Dort ist man mit dem Auszählen noch nicht ganz fertig ...
22:08
Das sagt Rösti zur Wahlpleite
22:03
Albert Rösti bestgewählter Nationalrat im Kanton Bern
Bei den Nationalratswahlen im Kanton Bern hat SVP-Nationalrat Albert Rösti das beste Ergebnis aller Kandidierenden erzielt, nämlich 128'252. Damit tritt Rösti in die Fussstapfen von Adrian Amstutz, der im Kanton Bern jeweils Bestergebnisse erzielte. Amstutz trat zu diesen Wahlen nicht mehr an.



Am zweitmeisten Stimmen heimste SVP-Nationalrat Werner Salzmann ein, nämlich 120'973. Und auf dem dritten Platz landete ebenfalls eine SVP-Mann, Nationalrat Andreas Aebi mit 104'955 Stimmen. Auf Rang sechs folgt mit 99'481 Stimmen Erich Hess, dessen Nationalratssitz als wackelig galt. Hess schaffte jedoch die Wiederwahl am Sonntag und freute sich entsprechend.

Als bestes Nicht-SVP-Mitglied folgt die Grüne Nationalrätin Regula Rytz mit 93'747 Stimmen. Von der SP erhielt Nationalrätin Nadine Masshardt am meisten Stimmen, nämlich 68'265. (sda)
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❤️
von Thomas F.
Habe den ganzen Nachmittag auf Watson die Wahlergebnisse verfolgt. Ihr habt einen super Job gemacht. Vielen Dank.
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21:34 Uhr: Das sagt Tamara Funiciello zu ihrer Wahl in den Nationalrat
von Adrian_Mueller
21:30
Die Grünen leeren die Biervorräte
21:11
Deutlich mehr Frauen im Parlament
Gemäss momentanen Hochrechnungen dürften in der kommenden Legislatur mehr Frauen im Parlament vertreten sein. Im Nationalrat wird aktuell mit 14 Sitzgewinnen gerechnet, im Ständerat mit deren zwei.
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21:09
Endresultat aus dem Kanton Wallis
Die Grünen gewinnen einen Sitz auf Kosten der CVP.
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Gewählt sind folgende Personen:
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Prominente Opfer und junge Wilde
von PeterBlunschi
In den beiden grössten Kantonen Bern und Zürich hat es im Nationalrat saftige Überraschungen gegeben. Die beiden Berner Gewerkschafter Corrado Pardini und Adrian Wüthrich wurden abgewählt. Dafür schaffte Ex-Juso-Chefin Tamara Funiciello auf der SP-Liste den Sprung ins Parlament. Der Präsident der Jungfreisinnigen, Andri Silberschmidt, wurde in Zürich gewählt, auf Kosten von Gewerbeverbands-Direktor Hans-Ulrich Bigler. Ebenfalls abgewählt wurde SP-Nationalrat Martin Naef, der Präsident der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz (Nebs).
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So feiern die Grünen
von Adrian_Mueller
20:39
Die Analyse zu den dritten Hochrechnungen
Sarah Bütikofer und ihre Einschätzung zu den dritten nationalen Hochrechnungen.
20:32
Resultat aus Bern
SVP: 7 Sitze (-2)
SP: 4 Sitze (-2)
BDP: 2 Sitze (-1)
FDP: 2 Sitze
Grüne: 4 Sitze (+2)
GLP: 3 Sitze (+1)
EVP: 1 Sitz
EDU: 1 Sitz (+1)

20:25
Das sind die Gewählten aus dem grössten Kanton
SVP

Roger Köppel
Gregor Rutz
Alfred Heer
Hans-Ueli Vogt
Thomas Matter
Barbara Steinemann
Mauro Tuena
Bruno Walliser
Therese Schläpfer
Martin Haab

SP

Jacqueline Badran
Mattea Meyer
Min Li Marti
Priska Seiler Graf
Angelo Barrile
Fabian Molina
Céline Widmer

GLP


Tiana Angelina Moser
Martin Bäumle
Corina Gredig
Jörg Mäder
Barbara Schaffner
Judith Bellaiche

Grüne

Bastien Girod
Balthasar Glättli
Marionna Schlatter-Schmid
Katharina Prelicz-Huber
Meret Schneider

FDP

Doris Fiala
Beat Walti
Hans-Peter Portmann
Regine Sauter
Andri Silberschmidt

CVP

Philipp Kutter

EVP

Niklaus Gugger
20:20
Endresultat aus Zürich
GLP und Grüne gewinnen je drei Sitze. CVP und BDP verlieren einen Sitz. Die grossen Verliererinnen sind SVP und SP, welche beide zwei Sitze verlieren.
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Die Wähleranteile präsentieren sich wie folgt:
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20:08
SP-Präsident Levrat ist «nicht begeistert»