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Ausland berichtet seltener und weniger kritisch über die Schweiz

Ausland berichtet seltener und weniger kritisch über die Schweiz

Die ausländischen Medien haben 2024 gemäss einer Auswertung des Bundes seltener und weniger kritisch über die Schweiz berichtet als in den beiden Vorjahren. Im Fokus standen die Bürgenstock-Konferenz, Nemos Eurovision-Sieg sowie das Strassburger Urteil zu den Klimaseniorinnen.
20.02.2025, 11:3020.02.2025, 11:30

«2024 war ein gutes Jahr für die Wahrnehmung der Schweiz», teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Donnerstag mit. Von der breiten Bevölkerung im Ausland werde die Schweiz sehr gut wahrgenommen. Spontan werde die Schweiz meist mit sehr positiven, teilweise stereotypen Merkmalen wie Bergen, Schokolade, Uhren, schöner Landschaft und Wohlstand assoziiert.

Die Qualität der Schweizer Banken und Finanzinstitute wird gemäss der jüngsten Befragung ebenfalls positiv wahrgenommen, wie es hiess. Auch die Schweizer Neutralität werde von der breiten Bevölkerung im Ausland 2024 wieder besser bewertet als 2022. Damals war es nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine vorübergehend zu einer kritischeren Beurteilung gekommen.

Basis für die Aussagen ist der jährlich erscheinende Bericht von Präsenz Schweiz über das Bild der Schweiz im Ausland. Präsenz Schweiz gehört zum EDA und ist für die Umsetzung der Strategie für Landeskommunikation des Bundesrats zuständig. Die Analyse stützt sich auf die ausländische Berichterstattung in klassischen und sozialen Medien sowie auf Imagestudien.

Demnach fällt die Wahrnehmung der Schweiz in den Nachbarländern oft differenzierter und teilweise auch etwas skeptischer aus als in weiter entfernten Ländern. Die Bevölkerung Deutschlands und Österreichs bringe die Schweiz häufig mit hohen Preisen in Verbindung, hiess es. Je weiter weg ein Land sei, desto stärker werde das Bild der Schweiz vor Ort von Stereotypen und Klischees geprägt. (sda)

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