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Öffentlicher Verkehr verzichtet auf Preiserhöhungen, trotz Corona

Öffentlicher Verkehr verzichtet auf Preiserhöhungen, trotz Corona

24.06.2020, 09:4524.06.2020, 09:55
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öffentlicher Verkehr Bern
Bild: Keystone

Trotz erwarteter Ertragseinbussen von 25 bis 30 Prozent aufgrund der Covid-19-Pandemie verzichtet der öffentliche Verkehr für 2021 auf eine Preiserhöhung. Zugleich setzt die Branche auf verschiedene Massnahmen, um ihre Attraktivität zu erhöhen.

So können Kundinnen und Kunden künftig eine GA-Monatskarte kaufen, ohne dazu ein Halbtax-Abo zu benötigen, wie Alliance SwissPass am Mittwoch mitteilte. Zudem erhalten alle 25-Jährigen einen Rabatt von 500 Franken auf das GA und alleinreisende Kinder fahren in Zukunft bis zum 6. Geburtstag gratis, danach bis zum 16. Geburtstag für maximal 19 Franken pro Tag.

Eine wichtige Neuerung im öffentlichen Verkehr ist die Erweiterung der Rechte von Reisenden bei Verspätungen ab Januar 2021. Dies entschied der Bundesrat am 13. Mai 2020 mit der Verabschiedung des Verordnungspakets zur Organisation der Bahninfrastruktur (OBI).

Entschädigung bei Verspätung

Reisende haben künftig einen Anspruch auf Entschädigung bei Verspätungen von über einer Stunde am Reiseziel. Beträgt die Verspätung über eine Stunde, erhalten Reisende mit Einzel- und Streckenbilletten 25 Prozent des Fahrpreises zurück. Beträgt sie über zwei Stunden, werden 50 Prozent entschädigt.

Auch Abonnementsinhaberinnen und -inhaber werden bei Verspätungen entschädigt. Der Betrag richtet sich dabei am Tageswert des Abos aus. Während eines Abonnementsjahres respektive -monats werden maximal 10 Prozent des Abonnementswerts entschädigt. Mit der Abwicklung der Entschädigungsanträge wurde die SBB auf Mandatsbasis beauftragt. (aeg/sda)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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7immi
24.06.2020 13:12registriert April 2014
Nunja, man schlägt nicht pauschal auf, dafür werden aber diverse Vergünstigungen abgeschafft. Das GA Junior für Studierende über 25 wurde zum Beispiel ersatzlos gestrichten. So kann man eine Preiserhöhung natürlich auch umgehen...
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Melot
24.06.2020 11:34registriert Oktober 2016
Und warum wird in diesem Artikel nicht erwähnt, dass die GA-Vergünstigung für Studenten abgeschafft wurde? Halte ich bei dieser Lobeshymne auf die SBB schon noch für relevant. Und sorry, alleinreisende Kinder bis zum 6.Geburtstag fahren gratis - das ist gut, sonst kommen sie noch auf die Idee mit ihrem Auto herumzugurken.
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tobinski
24.06.2020 11:31registriert Mai 2020
Mit welcher Überlegung das GA für Studierende abgeschafft wurde, erschliesst sich mir nicht ganz.. fand es schon bisher fragwürdig, dass mit 30 Schluss ist (Stichwort lebenslanges Lernen), aber so verliert die SBB ziemlich sicher ein potenziell Zahlungskräftiges Klientel nachhaltig..
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