Ein 37-jähriger Mann hat am späten Sonntagabend in einer Asylunterkunft in Zug mehrmals mit einem Messer auf einen Mitbewohner eingestochen. Dabei erlitt das 23-jährige Opfer lebensbedrohliche Verletzungen und musste in ein ausserkantonales Spital geflogen werden.
Bereits am früheren Abend war es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden ukrainischen Staatsangehörigen gekommen, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden am Montag mitteilten. Anschliessend beruhigte sich die Situation wieder.
Vor Mitternacht dann stach der 37-Jährige mit einem Rüstmesser auf den schlafenden 23-Jährigen ein, wie es hiess. Andere Bewohner der Unterkunft informierten daraufhin den Betreuer. Der Zuger Polizei gelang es, den beschuldigten Ukrainer festzunehmen. Er befindet sich in Haft. Gegen ihn wurde eine Strafuntersuchung eröffnet.
Der gesundheitliche Zustand des Opfers sei aktuell stabil, sagte Frank Kleiner, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Grund für den verbalen Disput sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. (dab/sda)