Ein 55-jähriger Tscheche hat am Donnerstag bei einem Überfall auf den Hauptsitz der Graubündner Kantonalbank (GKB) in Chur mehrere zehntausend Franken erbeutet. Der Mann gab in der Schalterhalle zwei Schüsse aus einer Schreckschusspistole ab. Verletzt wurde niemand.
Der Überfall ereignete sich am Donnerstagmorgen kurz nach 9 Uhr. Nach Angaben der Kantonspolizei Graubünden betrat der Tscheche die Schalterhalle der Bank und gab zwei nicht gegen Personen gerichtete Schüsse aus einer Schreckschusspistole ab. Danach erbeutete er Bargeld in der Höhe von mehreren zehntausend Franken.
Bereits eine knappe halbe Stunde nach dem Überfall wurde der Täter dank Hinweisen aus der Bevölkerung in der Nähe der Bank verhaftet. Er hielt sich in einem Lokal auf. Das zuvor geraubte Geld konnte sichergestellt werden.
Die Kantonspolizei und die Stadtpolizei waren mit einem Grossaufgebot vor der Bank am Churer Postplatz erschienen. Während des Überfalls hielten sich Kundinnen und Kunden der GKB in der Schalterhalle auf. Sie blieben unversehrt und wurden danach von einem Care Team betreut. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Strafuntersuchung ein.
Die Graubündner Kantonalbank selbst bestätigte den Überfall in einer eigenen Mitteilung. Die Lage sei dank dem internen Sicherheitsteam und der Polizei schnell unter Kontrolle gewesen.
«Selbstredend sitzt der Schock bei den betroffenen Kunden und Mitarbeitenden tief», schrieb die Bank. Die Kundenhalle am Churer Postplatz blieb nach dem Überfall den ganzen Donnerstag geschlossen. (aeg/sda)