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58'000 Menschen unterzeichnen Petition für Nachtzüge

Lisa Mazzone, Praesidentin der Gruenen Partei, dritte-rechts, und die Nationalraete und Nationalraetinnen Marionna Schlatter, GP-ZH, Raphael Mahaim, GP-VD, Franziska Ryser, GP-SG, Aline Trede, GP-BE,  ...
Grünen-Politikerinnen überreichen die Petition in Bern an die Bundeskanzlei.Bild: keystone

Nachtzüge nach Barcelona und Rom in Gefahr – 58'000 Menschen unterzeichnen Petition

18.12.2024, 14:0018.12.2024, 14:00
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Die Grünen und die Umweltorganisation Umverkehr haben am Mittwoch in Bern eine Petition mit 58'640 Unterschriften für Nachtzüge eingereicht. Sie verlangt, dass der Bundesrat das Angebot in diesem Bereich ausbaut, so wie es im CO2-Gesetz vorgesehen sei.

Die Unterschriften wurden in weniger als drei Monaten gesammelt, wie es in einer Pressemitteilung der Partei hiess. «Das ist ein starkes Signal, dass der Bundesrat den Ausbau der Nachtzüge nicht aufgeben soll», sagte Aline Trede, Fraktionspräsidentin der Grünen.

Es gehe darum, nachhaltige Mobilität zu fördern und Alternativen zum Flugverkehr anzubieten. Die Umweltorganisation fordert, dass die Sparmassnahmen des Bundes keine Auswirkungen auf die Nachtzüge haben dürfen.

Die Nachtzug-Projekte von der Schweiz nach Barcelona und Rom sind durch die Sparmassnahmen des Bundes gefährdet. Am Montag schloss sich der Nationalrat dem Beschluss der Stände an und entschied sich dafür, die Nachtzüge mit 10 Millionen Franken pro Jahr statt der ursprünglich geplanten 30 Millionen zu subventionieren. (sda)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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EcoVanguard
18.12.2024 14:10registriert November 2023
Die Idee, Nachtzüge durch den Bund zu fördern, finde ich grundsätzlich begrüssenswert, da sie nachhaltige Alternativen zum Flugverkehr bieten. Jedoch sollte kritisch hinterfragt werden, ob ein ausreichendes Marktbedürfnis besteht und ob die öffentliche Bereitschaft zur Finanzierung gegeben ist. Eine gerechte Lösung wäre, diese Subventionen durch eine stärkere Besteuerung des Flugverkehrs zu finanzieren, um Kostenwahrheit und Umweltschutz zu vereinen.
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