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Wermuth kritisiert Mitte und FDP an SP-Parteitag scharf

Wermuth kritisiert Mitte und FDP an SP-Parteitag scharf

26.10.2024, 14:25
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SP-Co-Präsident Cédric Wermuth hat an seiner Eröffnungsrede am Parteitag in Davos die Mitte und die FDP scharf kritisiert. Beide Parteien würden die SVP bei der Asylpolitik kopieren und damit eine «verstörende Lust an Gewalt gegen Unten» zeigen.

Wermuth verwies unter anderem auf den Beschluss des Nationalrates in der Herbstsession, nach dem der Familiennachzug von Flüchtlingen aus Bürgerkriegen verboten werden soll. Co-Präsidentin Mattea Meyer sprach von einer «Geringschätzung auf eine radikalisierte Art und Weise» die sich seit einem Jahr durch die politische Debatte ziehe.

Kritisiert wurden auch die vom Bundesrat angekündigten Sparmassnahmen. Die SP wolle hier das Volk und seine sozialen Bedürfnisse verteidigen, so Wermuth.

Auf der Bühne des Davoser Kongress kündigte Meyer mit einem Seitenhieb ans Weltwirtschaftsforum (WEF) an, die Bühne nicht den Mächtigen und Rechten zu überlassen. Die Herausforderungen seien zu gross, um die Menschen in sozialer Kälte allein zu lassen. (hkl/sda)

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65 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El_Chorche
26.10.2024 15:16registriert März 2021
Schade kam da kein Wort der Selbstkritik, das Migrationsthema absichtlich unter den Teppich gekehrt zu haben.

Jeden als Nazi zu bezeichnen, der das Thema nur schon anspricht, hat eine Zeit lang funktioniert.

Diese Zeit ist vorbei.

Wenn die SP das nicht zeitnah realisiert, ist die Zeit für die SP daher auch bald vorbei.

So einfach ist das.
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Dr. Rodney McKay
26.10.2024 14:35registriert September 2024
Der Cédric wird es niemals begreifen, dass wir die Schraube im Migrationsbereich deutlich anziehen müssen.

Wäre aber auch erstaunlich…
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Mad Heidi
26.10.2024 14:56registriert März 2019
Ich weiss nicht, ob dies die Vogel-Strauss-Taktik ist, totaler Realitätsverlust oder der Elitarismus der SP-Parteileitung - aber sie scheint tatsächlich nicht einzusehen, dass eine Abkehr von der bisherigen Haltung bezüglich Migration notwendig ist, will sie nicht noch mehr Wählerstimmen an Rechts verlieren.

... ausserdem sollte sie den Mund nicht allzu voll nehmen wegen "Geringschätzung auf eine radikalisierte Art und Weise" in der politischen Debatte. In dieser Beziehung stehen sie und ihre Juniorpartei den Antikollegen der SVP in keiner Weise mehr nach.

Grüsse, eine (Noch-) SP-Wählerin.
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