In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft sind im vergangenen Jahr 57 Nester der Asiatischen Hornisse fachgerecht entfernt worden. Dies dank zahlreicher Meldungen aus der Bevölkerung, wie die beiden Kantone am Dienstag mitteilten. Dennoch breitet sich die invasive Hornissenart weiter aus.
22 der entfernten Nester befanden sich auf dem Kantonsgebiet von Basel-Stadt. Erwartungsgemäss habe die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse jedoch nicht vollständig verhindert werden können, hiess es weiter. Auch habe es im laufenden Jahr bereits erste Sichtungen gegeben.
Die Asiatische Hornisse breitet sich seit 2017 in der Schweiz aus. Die invasive Art stelle eine ernsthafte Bedrohung für die lokale Biodiversität, zum Beispiel für Honigbienen, Wildbienen und andere bestäubende Insekten oder die Landwirtschaft dar. Durch eine frühzeitige Entfernung der Nester sollen Schäden so gering wie möglich gehalten werden. Die Suche und Bekämpfung der Asiatischen Hornisse gestaltet sich aber äusserst aufwendig.
Bei der Suche komme die sogenannte Radio-Telemetrie zum Einsatz: Asiatische Hornissen werden eingefangen und mit einem Mini-Sender versehen, damit ihr Rückflug zum Nest verfolgt werden kann. In bebauten Gebieten ist der Einsatz von Radio-Telemetrie aber oft nicht möglich. Die meisten Nester in Basel-Stadt konnten Fachpersonen daher nur aufgrund einer direkten Sichtung und Meldung finden. In Basel-Stadt meldeten 2024 rund 230 Personen eine Sichtung.
Der Kanton Baselland gab 2024 derweil knapp über 50'000 Franken für die Bekämpfung der Hornissenart aus – 2023 waren es noch 12'000 Franken. In den nächsten Jahren müsse denn auch mit einer deutlichen Zunahme der Asiatischen Hornisse in der Region gerechnet werden, teilte das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt am Dienstag mit. Eine selbständige Bekämpfungen der Nester solle unterlassen werden, weil die Hornissen diese vehement verteidigen würden. (sda)
Na ja, wenn man so ein Nest meldet, es aber dann erst fünf Monate später - und auch erst nach wiederholten Anrufen - entfernt wird...
...aber von uns Bernern sagt man ja, wir seien langsam.
Unsere Imker in der näheren Umgebung haben jedenfalls schon grosse Verluste zu beklagen.