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Tour dur dSchwiiz

Diese Hängebrücke verbindet zwei Gipfel auf 3000 Metern

Tour dur d'Schwiiz, 48. Etappe: Saint-Gingolph - Gstaad

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Tour dur d'Schwiiz, 48. Etappe: Saint-Gingolph - Gstaad
Die erste und einzige Hängebrücke, welche zwei Berggipfel (Scex Rouge und Nebengipfel) verbindet gibt's beim Glacier 3000 bei Gstaad.
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Diese Hängebrücke verbindet zwei Gipfel auf 3000 Metern – und ich bin froh, kann ich das Velo mal stehen lassen 

Das Velo bleibt am Ruhetag stehen, aber ich mache trotzdem 3000 Höhenmeter – allerdings mit Gondelbahnen. Und auf dem Rückweg staune ich über extrem erfolgreiches «Autostöpplen» in der Schweiz.
30.08.2015, 07:2630.08.2015, 11:15
Reto Fehr
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Mit dem Velo durch die ganze Schweiz
In den kommenden knapp vier Monaten bereise ich mit dem Velo die ganze Schweiz. Auf meiner Tour dur d'Schwiiz besuche ich alle 2324 Gemeinden der Nation und werde eine Strecke von 11'000 Kilometern mit dem Velo hinter mich bringen. Dies entspricht der Distanz von Zürich nach Peking. Folge mir im Liveticker, auf Facebook und Twitter

Schon auf der 48. Etappe vom Wallis nach Gstaad war meiner Frau (die mich bis am Montag begleitet) und mir am Freitag auf dem Col du Pillon klar: Hierhin kommen wir am Ruhetag am Samstag zurück. Denn von der Passhöhe geht's mit zwei Gondeln nochmals 1500 Höhenmeter hinauf zum Scex Rouge (auch Sex Rouge). Dort oben – man sieht sie von hier unten schon – verbindet eine 107 Meter lange Hängebrücke einen Vor- und den Hauptgipfel des Berges.

Die Hängebrücke, welche zwei Gipfel des Scex Rouge verbindet.
Die Hängebrücke, welche zwei Gipfel des Scex Rouge verbindet.Bild: watson

Das Velo bleibt am Samstag also stehen. Wir setzen auf andere Transportmittel. Dank Gstaad Tourismus können wir erst mit der Gondel auf die Wispile und dann beim Glacier 3000 eben auf den Scex Rouge. 3000 Höhenmeter sind dies insgesamt. 

Auf einer normalen Velo-Etappe wäre nach so einer Höhendifferenz das Ende nah. Hier beginnt es aber erst. Denn die einzige Hängebrücke der Welt, welche zwei Berggipfel verbindet, ist von oben genauso spektakulär wie von unten. Bisschen schwindelfrei sollte man aber schon sein.

Danach gibt es die wilde Fahrt auf der höchsten Rodelbahn des Planeten und die Wanderung über den Tsanfleuron-Gletscher hinüber auf Walliser Gebiet. Der Quille du Diable (Teufelskegel) lockt mit seiner auffälligen Form.

Fast da: Die letzten Meter nach dem Gletscher zum Quille du Diable.
Fast da: Die letzten Meter nach dem Gletscher zum Quille du Diable.Bild: watson

Am Fuss dieses Felsen, der wie ein Turm vom restlichen Massiv hochsteht, thront das Refuge l'Espace – eine spektakuläre Bergbeiz mit Blick auf Matterhorn, Mont Blanc und Co.:

Das Refuge l'Espace mit dem Tsanfleuron-Gletscher im Hintergrund. 
Das Refuge l'Espace mit dem Tsanfleuron-Gletscher im Hintergrund. Bild: watson

Wir geniessen das Mittagessen und die Aussicht, wandern über den Gletscher zurück und bis zur Mittelstation der Gondelbahn. Unten auf dem Col du Pillon steht das Postauto schon bereit. Doch der Chauffeur winkt ab: «Da läuft nichts mehr. Ich kann nicht fahren.» Eine Panne. Planmässig müssten wir eine Stunde warten. 

Wir lassen uns von unserem watson-Blogger Thomas Schlittler inspirieren und versuchen – nicht wie er um die ganze Welt, aber immerhin bis ins Tal – per Autostopp zurück nach Saanen zu gelangen. Die Erfolgsquote haut uns dabei um: Auf dem Pass hält der erste Wagen an und bringt uns bis Gstaad, unten im Dorf nimmt uns das fünfte Auto bis nach Saanen mit. Heute Sonntag geht es wieder auf dem Velo weiter. Das werden zwar keine 3000 Höhenmeter, aber sicherlich anstrengender.

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