Schweiz
Wetter

Starke Winde fegen über die Schweiz

Starke Winde fegen über die Schweiz

23.12.2022, 07:2723.12.2022, 12:34
Mehr «Schweiz»
Eine Frau mit einem Schirm laeuft neben eingeschneiten Autos, aufgenommen am Mittwoch, 10. Februar 2016 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: KEYSTONE

Garstiges Wetter kurz vor Heiligabend mit Wind und ergiebigen Niederschlägen: Am frühen Freitagmorgen fegten starke Windböen über die Schweiz. Am stärksten windete es auf dem Jungfraujoch BE mit 131 Kilometern pro Stunde (km/h).

Orkanböen von 121 km/h gab es auch auf dem Säntis AR. Im Flachland zeigte die Basler Wetterstation St. Chrischona mit 83 km/h die höchste Windgeschwindigkeit an, wie der Wetterdienst Meteonews am Freitag mitteilte.

Der Wind führte zur Einstellung des Seilbahnbetriebs zwischen Grindelwald Terminal und dem Männlichen sowie der Männlichenbahn zwischen Wengen und dem Männlichen, wie der Bahninformationsdienst Railinfo via Twitter und die SBB auf ihrer Internetseite meldeten. Die Dauer der Einschränkung sei unbestimmt, hiess es.

Ebenso vermeldeten die SBB, dass die S-Bahn zwischen Appenzell und Wasserauen wegen starker Winde bis am Freitagabend ausfalle.

Für das Schweizer Flachland galt laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie eine mässige Windgefahr, sprich Windspitzen in den tiefen und mittleren Lagen von 70 bis 90 km/h und ab über 1600 Höhenmetern von 100 bis 130 km/h.

Der starke Regen und die Schneeschmelze führen laut Bundesamt für Umwelt (Bafu) zu einer mässigen Hochwassergefahr.

Lawinengefahr

Bereits am Donnerstag hatten Lawinenforscher für Freitag vor der zweithöchsten Lawinengefahrenstufe in Teilen der Schweiz gewarnt. Sie gilt für die Regionen am nördlichen Alpenkamm vom Chablais bis zum Grimselpass sowie für das Unterwallis.

Bild
Bild: slf.ch

Für diese Region gilt die Gefahrenstufe 4 (gross), wie dem neusten Lawinenbulletin des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF vom Donnerstag hervorging. Sonst gilt verbreitet eine erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3), in Graubünden und im Süden oft eine mässige (Stufe 2).

Meteorologen erwarten für die kommenden Tage weiterhin «Hudelwetter». Zum einen sind ergiebige Niederschläge vorhergesagt, zum andern stürmische Westwinde. Die Schneefallgrenze soll in der Nacht auf Freitag von 1600 Meter auf 2000 bis 2300 Meter steigen. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Hund bricht in Wünnewil FR aus Zwinger aus und beisst zwei Mädchen

Ein Schäferhund ist in Wünnewil FR aus einem Zwinger ausgebrochen und hat zwei Mädchen spitalreif gebissen. Der zwölf Jahre alte Hund wurde nach dem Vorfall vom Sonntag auf Anordnung des Amts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in Absprache mit dem Besitzer am Montag eingeschläfert, wie die Freiburger Kantonspolizei mitteilte.

Zur Story