Ein Sturm hat am Freitag in der Schweiz die Landesteile auf der Alpennordseite erfasst. Im Flachland wurden wie etwa in Alpnach OW Böen von 108 Kilometern pro Stunde gemessen, in Zürich 107 Km/h. Die Winde bliesen Bäume um und sorgten für Verkehrsbehinderungen.
In den Bergen kam es vor Mittag zu Orkanböen, auf dem Säntis fegten die Winde mit 143 Km/h, wie die Wetterdienste mitteilten. Experten warnten vor tödlicher Gefahr beim Betreten von Wäldern.
Das Sturmfeld sowie die Kaltfront am Südrand des Tiefs #Mathis haben die Schweiz erreicht. Vorsicht: Besonders in #Gewitter -nähe sind weiterhin #Sturmböen wahrscheinlich. Satellitenbildanimation mit Radar und Blitzen: pic.twitter.com/izNpUGB4G0
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) March 31, 2023
Mehrere Bäume fielen auf Autobahnen und versperrten Fahrbahnen. Betroffen waren die A1 im Kanton St. Gallen zwischen Meggenhus und Rheineck sowie zwischen Lausanne und Genf bei Coppet. Auch auf der A3 im Kanton Schwyz fiel bei der Raststätte Fuchsberg ein Baum in den Fahrbahnbereich. In Uster ZH wurden laut der Stadtpolizei Strassenmärkte vom Samstag vorsorglich abgesagt.
Eine Gewitterzelle zieht eben knapp nördlich von Zürich nach Osten ab. Zum aktuellen Radar -> https://t.co/O488DysMQu
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) March 31, 2023
Ausserdem hat der Südwestwind nun verbreitet Sturmstärke erreicht (siehe bisherige Spitzen). Zu den aktuellen Windwerten -> https://t.co/cmiKXIn2fB (me) pic.twitter.com/cd5tzwrZZP
Die heftigste Phase des Sturms wurde bis 17.00 Uhr erwartet. Meteoschweiz warnte teils vor «erheblicher Gefahr» (Stufe 3 von 5). Es handle sich um die stärkste Sturmlage seit Jahresbeginn, sagte eine Meteorologin dem «Tages-Anzeiger».
(cfp/oee/sda)