Das Sturmtief «Jasper» hat der Schweiz eine unruhige Nacht beschert. In den Bergen gab es Orkanböen. Auf dem Jungfraujoch massen die Meteorologen die achthöchste Windspitze eines Novembers. Der Westföhn trieb die Nachttemperaturen nach oben.
Im Zug von «Jasper» erreichten intensive Niederschläge die Schweiz. Für Dienstag warnt der Bund darum vor Überschwemmungen in der Westschweiz. So sei in den Regionen Ostwaadt und Nordwaadt sowie in Broye-Vully mit starkem Regen zu rechnen – und damit einhergehend mit einem heftigen Anstieg des Wasserspiegels. Infolge könne es zu Überschwemmungen in Unterführungen, Garagen und Kellern kommen können. Ein Murgang könne plötzlich und ohne Vorwarnung losbrechen.
In der Nacht auf Dienstag blies es auf dem Jungfraujoch BE mit Böenspitzen von 177 Stundenkilometern am heftigsten. Heftig wehte es mit 137 km/h auch auf dem Säntis AR gefolgt vom Wildspitz SZ mit 124 km/h, wie der Wetterdienst Meteonews mitteilte. Auf dem Chasseral BE im Jura brauste der Westwind mit 115 km/h daher.
Die Schneefallgrenze bewegte sich auf 2500 Metern über Meer und sollte bis am Abend auf 2000 Meter sinken. Nach Angaben des Schnee- und Lawinenforschungsinstitutes (SLF) gingen im Wallis erste grosse Lawinen nieder. In Teilen des Kantons herrschte grosse Lawinengefahr.
(yam/sda)