Am siebten Verhandlungstag im Fall rund um Pierin Vincenz werden am Mittwoch die Staatsanwälte ein zweites Mal ans Rednerpult treten: Sie werden kurz auf die happige Kritik der Verteidigerteams reagieren.
Das Zürcher Bezirksgericht hat den Staatsanwälten für ihre Replik eine Redezeit von maximal anderthalb Stunden vorgegeben. In dieser Zeit werden sie gegen Mittag Stellung zu den Plädoyers der Verteidiger der insgesamt sieben Beschuldigten beziehen.
Am Vormittag steht zunächst noch die etwa drei Stunden dauernde Verteidigung des letzten Beschuldigten an. Der Verteidiger wird in seinem Plädoyer, wie alle seine Kollegen in den Verhandlungstagen zuvor, die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurückweisen.
Diese wirft Ex-Bankchef Pierin Vincenz und dessen Geschäftskollegen Beat Stocker unter anderem Betrug vor. Sie sollen sich in mehreren Fällen verdeckt an anderen Firmen beteiligt haben. Anschliessend sollen sie darauf hingewirkt haben, dass diese durch die von ihnen beherrschte Raiffeisenbank oder andere Unternehmen aufgekauft wurden. Dabei sollen sie sich unrechtmässig bereichert haben.
Fünf Mitbeschuldigte sollen ihnen dabei verschiedentlich geholfen haben. Ihnen wird Gehilfenschaft vorgeworfen. (sda)