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Gewinn der Swisscom bricht ein – wegen Vodafone-Übernahme

Gewinn der Swisscom bricht ein – wegen Vodafone-Übernahme

Die Swisscom hat in den ersten neun Monaten einen Gewinneinbruch erlitten. Schuld ist vor allem die Integration der übernommenen Vodafone Italia, die das Ergebnis in die Tiefe riss.
06.11.2025, 07:4006.11.2025, 07:40

Der Reingewinn sackte von Januar bis September um 23 Prozent auf 988 Millionen ab, wie die Swisscom am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab. Weniger stark fiel der Rückgang beim operativen Ergebnis aus. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen nach Abzug der Leasingkosten (EBITDAaL) sank auf 3,78 Milliarden Franken. Das ist ein Rückgang um 4,8 Prozent im Vergleich zu den Pro-Forma-Zahlen, wenn Vodafone Italia schon im Vorjahr zur Swisscom gehört hätte.

Die Logos des Schweizer Telekomkonzerns Swisscom und des Italienischen Telekomanbieters Vodafone Italia sind in diesem Illustrationsbild aufgenommen von Bildschirmen zu sehen, am Freitag, 15. Maerz 20 ...
Wegen der Akquise von Vodafone Italia brach der Swisscom-Gewinn ein.Bild: keystone

Neben den Kosten für die Integration der 8-Milliarden-Euro schweren Akquisition von Vodafone Italia lastete die weitere Erosion im Telekomgeschäft auf dem Betriebsergebnis. Zudem sorgte die Franken-Stärke für Gegenwind. Zu konstanten Währungen wäre der EBITDAaL nur um 3 Prozent gesunken, hiess es.

Der Umsatz schrumpfte auf vergleichbarer Basis um 2,1 Prozent auf 11,18 Milliarden Franken. Währungsbereinigt hätte das Minus lediglich 1,3 Prozent betragen.

Mit den Zahlen hat die Swisscom die Erwartungen der Finanzgemeinde beim Umsatz erfüllt und bei den Gewinnzahlen übertroffen.

An den Zielen für das Gesamtjahr hält die Swisscom fest: Das Management peilt mit Vodafone Italia weiter einen Umsatz von 15,0 bis 15,2 Milliarden Franken an. Beim operativen Gewinn will die Swisscom rund 5,0 Milliarden Franken erreichen.

Wenn diese Ziele erreicht werden, soll die Dividende auf 26 Franken pro Aktie erhöht werden. Seit 2010 schüttete der Schweizer Branchenführer jeweils 22 Franken aus. Davon fliesst gut die Hälfte in die Bundeskasse.

Geplant sind ausserdem Investitionen von 3,1 bis 3,2 Milliarden Franken, davon rund 1,7 Milliarden in der Schweiz. (sda/awp)

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