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Wirtschaft

Postfinance E-Banking: Informatiker konnte 350'000 Daten absaugen

ARCHIVBILD ZUR MELDUNG DER POSTFINANCE UEBER EINE STOERUNG BEIM E-BANKING. Die Seite von Postfinance auf dem ipad, aufgenommen am 15. April 2014 in Zuerich. (KEYSTONE/Christian Beutler)
Die Daten beim E-Banking der Postfinance waren angreifbar.Bild: KEYSTONE

Informatiker konnte 350'000 Daten von Postfinance-Kunden absaugen

Das E-Banking der Postfinance war unzureichend geschützt. Ein Informatiker konnte rund tausende Adressen von Konto-Inhabern auslesen.
24.02.2022, 12:0424.02.2022, 15:02
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Bei der Postfinance hat während langen Jahren eine Sicherheitslücke im E-Banking bestanden. Diese ermöglichte bei genug technischem Geschick den Einblick in die Daten von Kunden. Die Finanzdienstleisterin bestätigte Recherchen des Online-Mediums «Republik».

Über die Sicherheitslücke im E-Banking der PostFinance konnte ein Informatiker 350'000 Kundendaten herunterladen, berichtete die «Republik» am Donnerstag.

Bundesrätin war auch betroffen

So konnten so unter anderem die Bank­verbindungen von National­rätinnen, Regierungs­räten und von einer Bundes­rätin ausfindig gemacht werden. Das Magazin nannte die Namen der betroffenen Opfer nicht. Nachdem der Informatiker die Lücke der Postfinance gemeldet hatte, wurde das Problem Mitte Februar mit einem Software-Update behoben.

«Wir hatten direkten Kontakt sowie einen konstruktiven Austausch mit dem Informatiker», erklärte Postfinance-Sprecher Rinaldo Tibolla auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Dank des Hinweises habe man die Zugangssperre für repetitive Abfragen «innerhalb kürzester Zeit» wieder aktivieren können. Die Sicherheitslücke habe ab 2019 bestanden. (sda/awp)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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PHM
24.02.2022 15:50registriert Oktober 2014
Sorry für die Tüpflischisserei, aber @Titel: das sind entweder "Daten von 350'000 Kunden", oder "350'000 Datensätze von Kunden", aber "350'000 Daten von Kunden" ist eine komische Aussage 😉. Ich meine... so geschrieben könnten es auch 350'000 einzelne Datenpunkte/-einträge von weniger Kunden sein. Vielleicht ist das sogar gemeint, kann es nicht ausschliessen, aber es wäre wie gesagt mindestens eine komische Aussage.
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Sättigungsbeilage
24.02.2022 15:57registriert August 2021
Habe Mühe mit der Mengenangabe. 350‘000 Daten? Datensätze? Daten von 350‘000 Kunden?
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bebby
24.02.2022 13:00registriert Februar 2014
“rund tausende”? Ja, was jetzt?
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