Im Jahr 2013 verzeichnete die Schweizer Wohnbevölkerung 64'961 Todesfälle. Diese verteilen sich auf folgende Altersgruppen:
Die Sterbewahrscheinlichkeit nimmt bei den über 19-Jährigen seit Jahren deutlich ab.
21‘512, respektive ein Drittel aller Todesfälle, wurden durch Krankheiten des Herzkreislaufsystems verursacht. Diese Todesursachengruppe ist seit Jahrzehnten die grösste, ihr Anteil reduziert sich aber laufend:
Das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu sterben, hat sich also in 18 Jahren fast halbiert.
An zweiter Stelle standen wie in den Vorjahren die Todesfälle aufgrund von Krebserkrankungen. Hier wurden 2013 16'675 oder 26 Prozent aller Todesfälle verzeichnet. Der Anteil krebsbedingter Todesfälle hat seit 1995 um 1,5 Prozentpunkte zugenommen. Unter Berücksichtigung des Bevölkerungszuwachses und der Alterung der Wohnbevölkerung ist die Sterberate an Krebskrankheiten dennoch gesunken:
Seit mehr als vierzig Jahren ist der Lungenkrebs von allen Krebsarten weitaus der tödlichste. Im Jahr 2013 starben fast 2000 Männer und gut 1200 Frauen daran. Zur Sterblichkeitsrate:
In den letzten 18 Jahren hat die Rate bei den Männern um 32 Prozent abgenommen, bei den Frauen um 47 Prozent zugenommen.
Infolge der Alterung der Bevölkerung nimmt die Anzahl der demenzbedingten Todesfälle weiterhin zu. 5900 Personen starben wegen einer Demenz als Grundkrankheit. 1995, im ersten Jahr, in welchem die Diagnose registriert wurde, verzeichnete man 2100 Fälle. Zur Sterberate:
Die Rate nimmt in den letzten Jahren nicht mehr so stark zu: Seit dem Vorjahr nahm die Rate bei den Frauen nur noch um 0,6 pro 100‘000 zu, bei den Männern blieb sie auf Vorjahresniveau.
Männer erleiden generell mehr Unfälle und sterben häufiger einen Unfalltod als Frauen. Doch diese Zahlen beginnen sich anzugleichen.
Bei den Männern ist die Zahl der Unfallopfer praktisch gleich wie 1995, die Zahl der verunfallten Frauen hat in der gleichen Zeitspanne um 51 Prozent zugenommen. Diese Zunahme der weiblichen Unfallopfer insgesamt ist auf Stürze im Alter zurückzuführen, die oft zu Schenkelhalsbruch, Bettlägerigkeit und Lungenentzündung führen.
Erfreulich ist die Entwicklung beim Verkehr: Die Todesfälle im Strassenverkehr sind seit 1995 bei Männern von 480 auf 194 zurückgegangen, bei Frauen haben sie um 100 auf 84 abgenommen.
Im Jahr 2013 wurden 1070 Suizide registriert, 786 Männer und 284 Frauen. Die Zahl der Suizide ist seit etwa 2009 konstant, gegenüber 1995 nahm sie um 25 Prozent ab.
Allerdings sind in den Zahlen von 1995 noch assistierte Suizide mitgezählt, die damals aber noch viel seltener waren als heute.
Im Jahr 2013 wurden 587 Sterbehilfefälle registriert, 249 Männer und 338 Frauen. Die Zahl der assistierten Suizide nimmt damit weiterhin zu. Gegenüber dem Vorjahr werden 79 zusätzliche Fälle gezählt.
(rey/bfs)