Als Grimassen-König hatte er jahrzehntelang Menschen auf der ganzen Welt zum Lachen gebracht. Jetzt ist der US-amerikanische Komiker und Entertainer Jerry Lewis gestorben.
Lewis starb im Alter von 91 Jahren in Las Vegas, wie eine Sprecherin am Sonntag auf CNN sagte. Auch seine Familie habe den Tod bestätigt, meldete das «Las Vegas Review-Journal». Demnach starb er eines natürlichen Todes – friedlich im Kreise seiner Familie.
Jerry Lewis
— de echte® (@Grinsekindl) 20. August 2017
*16. März 1926 ; † 20. August 2017 pic.twitter.com/zSbv9u74PE
Geboren wurde Lewis am 16. März 1926 in Newark bei New York unter dem Namen Joseph Levitch als Sohn einer russischstämmigen jüdischen Familie. Als Grimassen-König hatte Lewis seit den 1940ern Menschen auf der ganzen Welt zum Lachen gebracht.
Den Durchbruch schaffte er, als er 1945 den neun Jahre älteren italo-amerikanischen Schnulzensänger Paul Dino Crocetti kennenlernte, der sich Dean Martin nannte. Als Komiker-Duo Martin & Lewis gelangten die beiden zu Berühmtheit, bis sie sich nach rund zehn gemeinsamen Bühnen-Jahren zerstritten. Lewis schlug danach eine Solo-Karriere ein.
Lewis spielte in mehr als 80 Kino- und Fernsehfilmen und führte Regie in über einem Dutzend anderer. Als Höhepunkt seiner Blödelkunst gilt «Der verrückte Professor» von 1963, der 33 Jahre später mit Eddie Murphy neu verfilmt wurde.
Lewis war zum zweiten Mal verheiratet. Er hatte sechs Söhne – davon einer adoptiert – sowie eine adoptierte Tochter. 2009 bekam er für seinen Einsatz im Kampf gegen Armut und Krankheiten einen Ehrenoscar. Zu seinem 90. Geburtstag hatte ihn das renommierte Museum of Modern Art (MoMA) in New York mit einer Film-Retrospektive gewürdigt.
Das Entertainment-Multitalent hatte schon Prostatakrebs, eine Magenblutung, einen Herzinfarkt, eine Wirbelsäulenfraktur und eine schwere Lungenkrankheit. (kub/sda/dpa/afp)