Frankreich schiebt den Bayern die Schuld für Ribérys Ausfall in die Schuhe
Trotz seiner chronischen Rückenschmerzen hätte Ribéry mit Injektionen beim Turnier in Brasilien für «Les Bleus» auf Torjagd gehen können, versicherte Le Gall am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im WM-Quartier der Franzosen in Ribeirão Preto.
Doch der 31-Jährige habe in München «eine Spritzenangst» entwickelt. Ribéry spiele nämlich bei einem Klub, so der 50-Jährige Mediziner, bei dem «jede Pathologie mit Spritzen behandelt wird».
Allein in der abgelaufenen Saison habe Ribéry in München «mindestens 30 Spritzen» bekommen. «Irgendwann einmal kannst du nicht mehr, deshalb haben wir das nicht gemacht», betonte der Arzt. Man habe Ribéry ohne Injektionen nicht fit machen können, weil man in der französischen Fussball-Nationalelf «keine Gurus und keine Hexer» habe.
Le Gall deutete zudem auch an, es sei ein Fehler gewesen, dass Ribéry am 17. Mai im Cupfinal zwischen den Bayern und Borussia Dortmund (2:0 n.V.) in Berlin eingewechselt worden sei. «Er ist reingekommen, dann musste er (in der Verlängerung) wieder raus. Er hat ein Spiel gespielt, das er nicht hätte spielen dürfen», so der Mediziner, der seit Jahren beim Verband arbeitet. (pre/si)
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