Teenie-Sensation Luke Littler ist dem WM-Titel in London einen weiteren Schritt nähergekommen und hat Darts-Haudegen Raymond van Barneveld deutlich besiegt. Der 16 Jahre alte Engländer mit dem Spitznamen «The Nuke» (Die Atombombe) gewann das Achtelfinale klar mit 4:1 und warf den fünfmaligen Champion damit aus dem Turnier.
In der Runde der letzten Acht trifft Littler an Neujahr auf den Nordiren Brendan Dolan. Dieser hat nacheinander die früheren Titelträger Gerwyn Price (Wales) und Gary Anderson (Schottland) besiegt.
"Unbelievable"
— Sky Sports Darts (@SkySportsDarts) December 30, 2023
Luke Littler after beating his idol Raymond van Barneveld. pic.twitter.com/y9Le3iaQhu
Debütant Littler, der von Legende Phil Taylor beraten und mit Fussball-Superstar Lionel Messi in dessen jungen Jahren verglichen wird, zeigte auch im vierten WM-Spiel keine nervlichen Schwächen. Die Erfolge über Christian Kist (3:0), Andrew Gilding (3:1), Matt Campbell (4:1) und nun den 56 Jahre alten van Barneveld waren allesamt souverän. Zur Belohnung nach Siegen gönnte sich Littler bisher stets einen Döner.
Als van Barneveld am 1. Januar 2007 letztmals Weltmeister wurde, war Littler noch nicht geboren. Vor dem direkten Duell hatte Englands gefeierter Youngster ein Video gepostet, bei dem er sein Vorbild als 3-Jähriger imitiert. Littler schrieb dazu auf X, vormals Twitter: «13 Jahre später treffe ich höchstpersönlich auf die Legende und das auch noch auf der grössten Bühne der Welt.» Die Legende war dann im Alexandra Palace trotz eigener starker Leistung ziemlich chancenlos.
Topfavorit Luke Humphries aus England ist bei der Darts-WM in London erneut nur knapp dem Ausscheiden entgangen. «Cool Hand Luke» gewann eine packende Partie gegen Landsmann Joe Cullen mit 4:3. Die Partie war Ortszeit erst 15 Minuten vor Mitternacht beendet. Humphries nutzte nach einem echten Krimi seinen zehnten Matchdart. Zuvor hatte der Weltklasseprofi auch gegen den Deutschen Ricardo Pietreczko nur knapp mit 4:3 gewonnen.
Zuvor hatte der ehemalige Champion Rob Cross souverän das Viertelfinale erreicht. «Voltage», wie der Engländer Cross genannt wird, gewann das Achtelfinal-Duell gegen Jonny Clayton (Wales) glatt mit 4:0 und peilt nach 2018 seinen zweiten Titel an. Im Viertelfinale bekommt er es mit dem Engländer Chris Dobey zu tun. Dieser hatte Titelverteidiger Michael Smith besiegt.
Der Nordire entwickelt sich im Alexandra Palace von London immer mehr zum Favoritenschreck. Nur zwei Tage vorher hatte er den walisischen Ex-Champion Gerwyn Price besiegt. Dolan steht nun im Viertelfinale und darf an Neujahr erneut antreten. (t-online.de/abu)
Auf jeden Fall wünsche ich ihm viel Glück für das Spiel morgen und seine brillante Karriere, die wohl ansteht.