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Playoffs: Den ZSC Lions fehlt gegen Lausanne ein Sieg zum Meistertitel

Der Zuercher Fan Trompeten-Rene im fuenften Playoff Final Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem Lausanne HC, am Donnerstag, 25. April 2024, in der Swiss Life Arena in Zueri ...
Zürichs Trompeten-René blies auf der Tribüne zur Attacke.Bild: keystone

Den ZSC Lions fehlt noch ein Sieg zum Meistertitel – Hrubec mit Shutout im Final

Am Samstag können die ZSC Lions mit einem weiteren Sieg in der Playoff-Finalserie Schweizer Meister werden. Die Zürcher schlugen Lausanne im Spiel 5 mit 3:0 und liegen in der Best-of-Seven-Serie nun mit 3:2 Siegen vorne.
25.04.2024, 22:3925.04.2024, 22:44
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Auch das fünfte Finalspiel der Playoffs in der National League endete mit einem Heimsieg. Mit einem 3:0 erarbeiten sich die ZSC Lions gegen Lausanne zwei Chancen zum Meistertitel.

Zum dritten Mal ein Doppelschlag

Die ZSC Lions zuhause und ihre Doppelschläge: Es ist bislang in dieser Finalserie das einzige, bei dem der Favorit gegenüber dem Finalneuling Lausanne Vorteile hat. Es reicht aber, um nach dem dritten Heimsieg zwei Chancen auf den zehnten Meistertitel zu haben – am Samstag im Waadtland und, wenn nötig, am kommenden Dienstag zuhause.

«Bei uns ist alles schon vergessen, im Kopf haben wir nur Spiel 6.»
Joël Genazzi, Lausanne-Verteidiger nach dem Spielmysports
Werden die ZSC Lions am Samstag in Lausanne Schweizer Meister?

Wieder war es im Mitteldrittel, in dem die Zürcher eine Phase der Unkonzentriertheit bei den Gästen eiskalt ausnützten. In der 38. Minute patzte der bisher überragende Lausanne-Goalie Connor Hughes erstmals in diesen Playoffs, als er ein eher harmloses Schüsschen Juho Lammikkos in die entfernte Torecke durchrutschen liess.

Juho Lammikko (ZSC) (Mitte) schiesst das Tor zum 1:0 gegen PostFinance Topscorer Lawrence Pilut (links) und Torhueter Connor Hughes (LHC) (rechts) im fuenften Playoff Final Eishockeyspiel der National ...
Lammikko erwischt Hughes aus spitzem Winkel zum 1:0.Bild: keystone

Nur 51 Sekunden später erhöhte der 19-jährige Vorarlberger Vinzenz Rohrer mit seinem zweiten Playoff-Tor auf 2:0.

«Dass die Fans meinen Namen rufen, bedeutet mir mega viel. Es ist unbeschreiblich.»
Vincenz Rohrer, ZSC-Torschützemysports
Vinzenz Rohrer (ZSC) (rechts) jubelt mit Dean Kukan (ZSC) (links) nach seinem Tor zum 2:0 im fuenften Playoff Final Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und Lausanne HC, am Donner ...
Vinzenz Rohrer feiert seinen Treffer.Bild: keystone

Bereits im ersten Match – vom 0:1 zum 2:1 – und im zweiten Heimspiel – vom 1:2 zum 3:2 – hatten die ZSC Lions innert weniger Minuten im Mitteldrittel eine Partie gewendet. Und wiederum hatten die Zürcher zuvor zwei Minuten in Unterzahl schadlos überstanden und dabei das Publikum in der mit 12'000 wie immer im Final ausverkauften Arena in Zürich-Altstetten so richtig in Stimmung gebracht. Lausannes Andrea Glauser legte die Schiedsrichter nach einer kaum regelwidrigen Aktion von Derek Grant rein und sorgte so für eine welsche Überzahl.

Andrea Glauser (LHC) (rechts) im fuenften Playoff Final Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und Lausanne HC, am Donnerstag, 25. April 2024 in der Swiss Life Arena in Zuerich. (KE ...
Andrea Glauser machte sich in Zürich keine neuen Freunde.Bild: keystone

Hrubec nicht mehr mit Patzern, sondern mit einem Shutout

Die Lions verdienten sich die Führung mit einer Leistungssteigerung im Mitteldrittel. Zu Beginn der Partie hatten die Lausanner dominiert, schon in der 2. Minute vergab Tim Bozon eine Grosschance.

Nach zwei ungewohnten Patzern am Dienstag war Simon Hrubec – wie von Coach Marc Crawford angekündigt – wieder der gewohnt sichere Rückhalt im ZSC-Tor. Für seinen vierten Shutout in diesen Playoffs, den ersten im Final und erstaunlicherweise den ersten zuhause, wehrte der Tscheche 24 Schüsse ab.

Torhueter Simon Hrubec (ZSC) (Mitte) mit Teamkollegen vor dem fuenften Playoff Final Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und Lausanne HC, am Donnerstag, 25. April 2024 in der Swi ...
Für einmal ohne Maske: ZSC-Keeper Simon Hrubec vor der Partie.Bild: keystone

Im Schlussdrittel liessen die Zürcher keine grossen Chancen der Lausanner mehr zu. Das 3:0 durch Justin Sigrist fiel 59 Sekunden vor Schluss ins leere Tor.

«Es ist ein sehr intensives Spiel, typisch für die Playoffs, beide Teams spielen hart. Die Stimmung ist super. Es macht richtig Spass, hier zu sein.»
Nico Hischier, NHL-Star während des Schlussdrittelsmysports

Ausfälle von Weber und Balcers kompensiert

Die ZSC Lions bezahlten für den Sieg allerdings womöglich einen hohen Preis. Bereits im ersten Drittel schieden der bislang überragende Verteidiger Yannick Weber und der lettische Stürmer Rudolfs Balcers verletzt aus. Damit wurde auch die Paradelinie mit Sven Andrighetto, Denis Malgin und Balcers auseinandergerissen und verlor einiges an Wirkung.

Ohne das Duo würde die ohnehin schon schwierige Zürcher Aufgabe, am Samstag erstmals auch im Hexenkessel in Lausanne zu triumphieren, noch anspruchsvoller. Immerhin ist der Druck nun klar auf den Schultern der Waadtländer.

Public Viewing in Zürich
Für das mögliche Meister-Spiel am Samstag organisieren die ZSC Lions ein Public Viewing in der Swiss Life Arena. Tickets dafür sind ab Freitagmittag online erhältlich.

ZSC Lions – Lausanne 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
12'000 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Borga, Fuchs/Obwegeser.
Tore: 38. (37:27) Lammikko (Fröden, Kukan)1:0. 39. (38:18) Rohrer (Grant) 2:0. 60. (59:01) Sigrist 3:0 (ins leere Tor).
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Andrighetto; Pilut.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Geering; Trutmann, Christian Marti; Phil Baltisberger; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Grant, Hollenstein; Rohrer, Lammikko, Riedi; Chris Baltisberger, Sigrist, Schäppi; Baechler.
Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Genazzi; Jelovac; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Bozon, Jäger, Raffl; Holdener, Almond, Kenins; Pedretti.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Zehnder (verletzt) und Harrington (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Aurélien Marti, Perrenoud (beide verletzt), Haapala und Kovacs (beide überzählige Ausländer). Lausanne von 58:27 bis 59:01 ohne Torhüter. (ram/sda)

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31 Kommentare
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Scrat
25.04.2024 22:51registriert Januar 2016
Verdient gewonnen… und Glauser ist - bei allem Respekt - eine „1a-Susi“! Solch falsches Rumsimulieren wollen wir im Eishockey ganz einfach nicht sehen. Soll er Fussball spielen gehen.
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Optimist60
25.04.2024 22:55registriert November 2021
Pfui teufel glauser, das soll ein vorbild sein, nati spieler und dann so eine schwalbe, das ist ja die supersusi des jahres! einfach lächerlich! Hopp zsc holed dä pokal
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Pat the Rat (das Original)
25.04.2024 23:06registriert Februar 2017
Nach dieser Aktion von Glauser, feiere selbst ich, als Kloten Fan, den Sieg der Züzis!
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