Für die Entscheidung sorgte Tyler Moy mit dem 4:2 (46.). Es war bereits sein neuntes Saisontor. Der auf diese Saison hin von Genève-Servette zu den Lakers gestossene Stürmer erzielte somit in vier der letzten fünf Spielen einen Treffer.Innerhalb von 39 Sekunden hatten die Lakers im Finish des Mitteldrittels aus einem 1:2-Rückstand eine 3:2-Führung gemacht. Yannick-Lennart Albrecht und Jordan Schroeder waren die Torschützen.
Bereits zum neunten Mal in dieser Saison kassierten die SCL Tigers damit einen Doppelschlag mit zwei Gegentoren innerhalb von maximal zwei Minuten – Kloten als Nummer 2 in dieser Negativ-Rubrik kassierte bislang erst deren vier. Zudem erlitten die Langnauer die zwölfte Niederlage in Folge gegen die Lakers.
Die Lakers waren zunächst 15 Sekunden vor Ablauf des Startdrittels durch Sandro Zangger in Führung gegangen. Es war bereits das 13. Überzahl-Tor der Lakers in der laufenden Saison.
Der Finne Aleksi Saarela glich mit seinem neunten Saisontor für Langnau aus. Verteidiger Miro Zryd zur 2:1-Führung und Floran Douay zum 3:4 aus Langnauer Sicht realisierten ihr jeweils erstes Tor in der laufenden Spielzeit.
Langnau musste auf das zweite Drittel hin beim Stande von 0:1 einen Goalie-Wechsel vornehmen. Goalie Luca Boltshauser musste laut Tigers-Trainer Thierry Paterlini seinen Platz wegen Unwohlseins an Stéphane Charlin überlassen. Die Lakers wiederum traten aus Verletzungsgründen unter anderem zum zweiten Mal in Folge mit vier statt sechs Ausländern an.
SCL Tigers - Rapperswil-Jona Lakers 3:5 (0:1, 2:2, 1:2)
4358 Zuschauer. - SR Wiegand/Ströbel, Gnemmi/Burgy.
Tore: 20. (19:45) Zangger (Lammer, Profico) 0:1. 22. Saarela (Rohrbach, Eakin) 1:1. 36. Zryd (Douay) 2:1. 39. (38:36) Albrecht (Lammer, Cervenka) 2:2. 40. (39:15) Schroeder (Profico, Moy) 2:3. 46. Moy (Albrecht, Cervenka/Powerplaytor) 2:4. 54. Douay (Lepistö) 3:4. 60. (59:29) Wick 3:5 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 1mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Michaelis; Cervenka.
SCL Tigers: Boltshauser (21. Charlin); Lepistö, Schilt; Saarijärvi, Guggenheim; Cadonau, Erni; Zryd; Lapinskis, Michaelis, Pesonen; Rohrbach, Eakin, Saarela; Sturny, Schmutz, Douay; Berger, Diem, Salzgeber; Aeschlimann.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Baragano, Profico; Noreau, Maier; Aebischer, Vouardoux; Sataric; Lammer, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Brüschweiler; Zangger, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Neuenschwander (krank) und Weibel (verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Cajka, Djuse, Elsener und Jensen (alle verletzt). SCL Tigers von 58:32 bis 59:29 ohne Torhüter.
Aufsteiger Kloten wird immer besser und entfernt sich weiter vom Tabellenende. Mit einem 5:2 über Davos feiern die Zürcher Unterländer den vierten Heimsieg in Folge und den fünften Sieg aus den letzten sieben Spielen. Der ehemalige Davoser Axel Simic war eine Schlüsselfigur bei Klotens deutlichem Erfolg. Simic erzielte den Siegtreffer zum 3:1 in Überzahl und bereitete das 4:1 von Arttu Ruotsalainen vor. Der Finne doppelte dann noch mit seinem zweiten Saison- und National-League-Tor zum 5:2-Endresultat noch.
Kloten verdiente sich den Sieg mit einem deutlichen Plus an Spiel- und Chancen-Anteilen. Den 1:0-Vorsprung hatte sich der Aufsteiger nach dem ersten Drittel mit 16:4 Torschüssen bereits redlich verdient. Martin Ness brachte da die Zürcher Unterländer mit einem leichten Ablenker mit dem linken Oberschenkel in Führung. Es war das erste National-League-Tor für Kloten für den schweizerisch-deutschen Doppelbürger.
Zudem war noch der Kanadier Eric Faille für die Zürcher Unterländer erfolgreich. Der Topskorer in der Aufstiegs-Saison von Kloten erzielte im Finish des Mitteldrittels mit einem verdeckt abgegebenen Schuss das 2:1. Davos kassierte dadurch die zweite Niederlage gegen einen Zürcher Klub innerhalb von rund 18 Stunden. Am Vorabend waren die Bündner den ZSC Lions vor eigenem Publikum mit 0:5 unterlegen.
Kloten - Davos 5:2 (1:0, 2:1, 2:1)
7438 Zuschauer. SR Hebeisen/Hungerbühler, Steenstra (CAN)/Huguet.
Tore: 4. Ness (Obrist, Ekestahl-Jonsson) 1:0. 25. Nordström (Corvi, Stransky/Powerplaytor) 1:1. 35. Marchon (Faille, Reinbacher) 2:1. 39. Simic (Bougro, Faille/Powerplaytor) 3:1. 51. Ruotsalainen (Aaltonen, Ekestahl-Jonsson) 4:1. 54. Schmutz (Prassl, Minder) 4:2. 57. Ruotsalainen (Ang/Powerplaytor) 5:2.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Kloten, 8-mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Ang; Stransky.
Kloten: Zurkirchen; Kellenberger, Reinbacher; Steiner, Ekestahl-Jonsson; Kindschi, Capaul; Nodari, Bougro; Meyer, Aaltonen, Ruotsalainen; Marchon, Faille, Ang; Dostoinov, Lindemann, Simic; Obrist, Ness, Loosli.
Davos: Aeschlimann; Jung, Paschoud; Nygren, Dahlbeck; Dominik Egli, Wellinger; Varano; Schmutz, Nordström, Knak; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Wieser, Prassl, Ambühl; Minder, Canova, Barandun; Hammerer.
Bemerkungen: Kloten ohne Peltonen und Schmaltz (beide verletzt), Davos ohne Bristedt, Chris Egli, Fora und Rasmussen (alle verletzt).
Die ZSC Lions wahren ihre Ungeschlagenheit vor eigenem Publikum nach vier Heimspielen im neuen Stadion in extremis. Gegen Lausanne gewinnen die Lions nach einem 0:3-Rückstand mit 5:4 nach Verlängerung. Drei Tore realisierten die Zürcher in Überzahl, darunter den Siegtreffer. Diesen erzielte Verteidiger Mikko Lehtonen 63 Sekunden vor Ablauf der Overtime in Überzahl.
Nach 25 Minuten hatten die Zürcher noch mit 0:3 zurückgelegen. Danach erfolgte ein Goalie-Wechsel: Simon Hrubec wurde durch Ludovic Waeber ersetzt, der am Vorabend in Davos (5:0) ungeschlagen geblieben war. Und sodann starteten die Lions zur Aufholjagd.
Die erste Reaktion hatten die Lions mit einem Doppelschlag zur Spielmitte gezeigt. Juho Lammikko (28.) und Lucas Wallmark (33.) führten die Gastgeber bis auf einen Treffer heran. Doch Jiri Sekac erzielte kurz darauf den zweiten Powerplay-Treffer für die Gäste, ehe Sven Andrighetto ebenfalls in Überzahl für die Lions kurz vor Ende des Mitteldrittels wieder auf 3:4 verkürzte. Simon Bodenmann erzwang dann mit dem 4:4-Ausgleich das Nachsitzen.
Für Lausanne hatten Cory Emmerton mit seinem siebenten Doppelpack sowie Tim Bozon die Treffer zur 3:0-Führung erzielt. Am Ende kassierten die Waadtländer die fünfte Niederlage in Serie. Die zum dritten Mal in Folge siegreichen Zürcher hatten letztmals am 26. Januar 2021 nach einem Dreitore-Rückstand eine Partie noch gewonnen (7:6 in Zug).
ZSC Lions - Lausanne 5:4 (0:2, 3:2, 1:0, 1:0) n.V.
12'000 Zuschauer. SR Kohlmüller (GER)/Piechaczek (GER), Obwegeser/Urfer.
Tore: 2. Emmerton (Powerplaytor) 0:1. 7. Bozon (Jelovac, Fuchs) 0:2. 24. Emmerton 0:3. 28. Lammikko (Kukan, Hollenstein) 1:3. 33. (32:28) Wallmark (Lehtonen, Texier/Powerplaytor) 2:3. 34. (33:44) Sekac (Riat/Powerplaytor) 2:4. 40. (39:52) Andrighetto (Kukan, Roe/bei 5 gegen 3) 3:4. 57. Bodenmann (Hollenstein) 4:4. 64. Lehtonen (Texier, Wallmark/Powerplaytor) 5:4.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 7-mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Lehtonen; Kovacs.
ZSC Lions: Hrubec (26. Waeber); Weber, Lehtonen; Kukan, Christian Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann; Bodenmann, Lammikko, Hollenstein; Riedi, Wallmark, Texier; Sigrist, Roe, Andrighetto; Chris Baltisberger, Schäppi, Bachofner; Sopa.
Lausanne: Punnenovs; Gernat, Emmerton; Jelovac, Frick; Sidler, Aurélien Marti; Holdener; Riat, Fuchs, Sekac; Kovacs, Jäger, Panik; Hügli, Audette, Bozon; Pedretti, Almond, Kenins.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Diem (verletzt) und Azevedo (überzähliger Ausländer).
(nih/sda)
Jetzt hoffe ich auf einen Sieg gegen Langnau heute Abend. Hopp Rappi! 🔴🔴🔴