Es ist die geilste Zeit des Jahres! Die Stanley-Cup-Playoffs befinden sich bereits in den Conference-Finals, also der ganz heissen Phase. Die Schweizer in den Personen von Roman Josi, Kevin Fiala und Nino Niederreiter waren leider zu kurz dabei, um grosse Stricke zu zerreissen, oder die Rolle zu klein. So fallen die Schweizer Highlights in dieser Ausgabe leider weg. Dafür gibt es bei den Toren des Monats zehn statt wie üblich fünf Videos zur Auswahl.
Niemand lässt Eishockey so einfach aussehen wie Connor McDavid. Der Oilers-Captain umkurvt die ganze Mannschaft der LA Kings und bezwingt Goalie Jonathan Quick.
Die Definition von Geduld? Dieser Toe-Drag von Joel Eriksson Ek gegen die St.Louis Blues.
Aber auch St.Louis kann schöne Tore. Jordan Kyrou beweist seine Beweglichkeit und schlägt Marc-André Fleury.
Der vielleicht jetzt schon beste Offensivverteidiger der Gegenwart: Cale Makar tanzt durch die Nashville Predators und trifft zum 4:0.
Evgeni Malkin und Kasperi Kapanen spielen mit der Hintermannschaft der New York Rangers Katz und Maus.
Man sieht in der NHL immer wieder Neues: Jake Guentzel legt sich den Puck mit dem Fuss selbst vor und verwertet dann «Baseball-Style» direkt aus der Luft.
Jordan Kyrous zweiter Auftritt in dieser Ausgabe. Der St.Louis-Stürmer profitiert von einem schlechten Wechsel Colorados, beweist dann aber auch Geduld und Biss an der Scheibe.
Nikita Kucherov bedient Steven Stamkos perfekt und dieser hämmert die Scheibe an Sergei Bobrovsky vorbei.
McDavid kommt direkt vor Flames-Goalie Jacob Markström an die Scheibe und lässt diesen mit einer raffinierten Körpertäuschung aussteigen.
Noch einmal McDavid, noch einmal gegen Calgary. Dieses Mal beendet der Superstar die Battle of Alberta in der Verlängerung des fünften Spiels und sichert Edmonton den Einzug in den Conference-Final.
Wer braucht schon den Fanghandschuh? Nicht Jonathan Quick, der die Edmonton Oilers auch mit nur der Hälfte seiner Ausrüstung stoppt.
Ein Save wird der Goalieleistung von Dallas' Jake Oettinger in der Serie gegen die Calgary Flames nicht gerecht. Deshalb haben wir hier jede Menge Paraden des 23-Jährigen ausgegraben.
Sergei Bobrovsky fährt die Fanghand aus und vermiest Ondrej Palat die vorzeitige Siegsicherung für Tampa.
Louis Domingue hat entgegen dem Trend der meisten Torhüter die Fanghand auf der rechten Seite. Das hat wohl auch Rangers-Stürmer Mika Zibanejad überrascht.
Zugegeben: Mike Smith ist selbst schuld, dass er hier zwei Mal eingreifen muss. Aber die zweite Parade ist dafür umso besser.
Was ist ein Highlight des Monats? Kurz gesagt sind es spektakuläre Aktionen und Momente, die nicht Tore oder Saves sind. Also: Assists, technische Schmankerl, korrekte Checks oder Meilensteine.
David Perron ist mittlerweile 34 Jahre alt, aber noch kein bisschen müde. Sein Hattrick im ersten Spiel gegen Minnesota sorgt dafür, dass einige Heimfans das Spiel frustriert vorzeitig verlassen.
Es kommt nicht oft vor, dass sich Goalies einen Assist gutschreiben lassen können. Noch viel seltener passiert es nach einem so perfekten Pass wie diesem von Igor Shesterkin.
Nazem Kadri kollidiert im Spiel 3 zwischen Colorado und St.Louis unglücklich mit Blues-Goalie Jordan Binnington, der danach verletzt ausfällt. Daraufhin decken Fans von St.Louis den Avalanche-Stürmer mit rassistischen Beleidigungen und Morddrohungen ein. Wie reagiert Kadri? Mit seinem allerersten Playoffhattrick im Spiel darauf.
McDavid kann natürlich auch für Mitspieler auflegen. Hier betritt er die Zone mit einem feinen Pässchen zwischen den eigenen Beinen durch und bedient Evander Kane danach perfekt.
Die Playoffs gingen für die Minnesota Wild überraschend früh zu Ende. Doch Kirill Kaprizov sorgte immerhin für ein Highlight: den ersten Playoffhattrick in der Klubgeschichte.
Zur Kategorie der Blooper (Patzer, Schnitzer) zählen sämtliche Aktionen, die – diplomatisch ausgedrückt – suboptimal verlaufen sind.
War der jetzt drin oder nicht? Colorados André Burakovsky und seine Teamkollegen jubeln bereits, doch die Schiedsrichter winken ab. Erst einen Moment später realisieren sie, dass der Puck nicht am Tor vorbei, sondern durchs Netz gegangen ist.
Stell dir vor, dein Sohn erzielt in einem NHL-Playoffspiel einen Hattrick, aber du bist zu geizig, deinen Hut aufs Eis zu werfen. So gesehen bei Keith Tkachuk, als Sohn Matthew gegen Edmonton dreifach traf.
Schlechter kann ein Auftakt in ein Playoffspiel kaum sein: Flames-Goalie Jacob Markström serviert Edmonton den Führungstreffer pfannenfertig.
Blues-Goalie Ville Husso macht sich gegen Colorado gerade auf den Weg zur Bank, um einem sechsten Feldspieler Platz zu machen, da verlieren seine Vorderleute die Scheibe. Und Husso steht im Niemandsland, ohne Chance, das Gegentor zu verhindern.
Gabriel Landeskog aprovecha la salida del portero Ville Husso y anota para darle ventaja de dos goles a @Avalanche en el tercer período pic.twitter.com/dBNTgLpe9H
— NHL Español (@nhlespanol) May 22, 2022
Stell dir vor, du verlierst ein Playoffspiel in der Verlängerung, weil du den Puck ins eigene Tor ablenkst. Genau das ist Rangers-Verteidiger Ryan Lindgren passiert.
Connor McDavid ist drauf und dran, Urzeitrekorde der NHL-Playoffs zu brechen. Was der Captain der Edmonton Oilers derzeit zeigt, ist schlicht und einfach unfassbar. Aktuell erzielt der 25-Jährige mehr als 2,2 Punkte pro Playoffspiel.