Beim EV Zug ist ausgerechnet zum Ende der Qualifikation der Wurm drin: Im einzigen NL-Spiel vom Montagabend verliert der Meister gegen Lausanne mit 0:4 und kassiert damit die zweite Zu-Null-Pleite im Welschland in Serie. Am Samstag hatten die Innerschweizer bereits in Genf 0:4 verloren.
In Lausanne legten die Zuger einen veritablen Fehlstart hin: Bereits nach 112 Sekunden musste sich Leonardo Genoni zum ersten Mal geschlagen geben und auch danach blieb der EVZ-Goalie unter Dauerbeschuss. Zu Beginn des Schlussdrittels entlud sich bei Jan Kovar beim Stand von 0:2 dann der Frust: Der tschechische Topskorer leistete sich hinter dem Tor einen Check gegen den Kopf von Lausanne-Goalie Luca Boltshauser und wurde vorzeitig unter die Dusche geschickt.
Doch wie schlimm war es wirklich? Kovar trifft Boltshauser zwar klar, doch dieser geht dann auch etwas gar theatralisch zu Boden und bleibt lange liegen. Allerdings kommt der Tscheche auch mit viel Tempo daher gerauscht. Auf den TV-Bildern wurde die Szene nur von hinten in der Verlangsamung gezeigt – deshalb ist es schwierig, hier ein endgültiges Urteil zu fällen. Ob die Disziplinarkommission der National League ein Verfahren gegen Kovar eröffnet, ist derzeit noch unklar.
Lausanne war das gestern Abend zumindest ziemlich egal. Boltshauser konnte weiterspielen und das Heimteam nützte die fünfminütige Überzahl für die endgültige Entscheidung: Mit einem Doppelpack stellte Ken Jäger in nicht einmal zwei Minuten von 2:0 auf 4:0. Bereits heute Abend hat Zug allerdings die Chance zur grossen Revanche, um 19.45 Uhr gastieren die Lausanner in der Bosshard-Arena. (pre)