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Und dann stand er nur noch da. Die Hosen hochgezogen, sodass die Unterhosen hervorblitzten und die glatten Oberschenkel zu sehen waren. Die Augen geschlossen. Verzweifelt.
Soeben hatte Cristiano Ronaldo nach zuvor unzähligen vergebenen Chancen auch noch einen Elfmeter verschossen. Diesmal verhinderte allerdings nicht der hervorragende österreichische Keeper Robert Almer – in der 55. und 56. Minute hatte er zweimal mirakulös gegen Ronaldo gerettet – seinen Torjubel, sondern der linke Pfosten.
Ronaldo, der sein 128. Länderspiel bestritt und nun vor Luis Figo alleiniger portugiesischer Rekordhalter ist, wurde in der 78. Minute im Strafraum regelwidrig zurückgehalten und trat dann selbst an.
Vielleicht hätte er das besser nicht getan. Nicht wegen des ungeschriebenen Gesetzes, dass der Gefoulte nie selbst antreten sollte, sondern wegen seiner Formschwäche vom Punkt. Der verschossene Penalty war der vierte Fehlschuss in den letzten fünf Versuchen – in der regulären Spielzeit. Insgesamt ist Ronaldo nun in seiner Karriere 110 Mal vom Elfmeterpunkt angetreten, nur 19 Mal hat er verschossen.
4 - Cristiano Ronaldo has now failed to score four of his last five penalties for club & country (excl. shoot-outs). Blooper.
— OptaJohan (@OptaJohan) 18. Juni 2016
Ronaldo liess sich auch nach dem verschossenen Elfmeter nicht unterkriegen und versuchte es weiter. Sechs Minuten später traf er per Kopf dann endlich ins Netz – allerdings aus einer klaren Offside-Position. So endete für die Portugiesen auch die zweite EM-Partie, in der sie drückend überlegen waren (23:3 Abschlüsse), wieder nur unentschieden.
Wer nach der Partie auf Ronaldos Ansicht zum Spiel und dem verschossenen Penalty gehofft hatte, wurde enttäuscht. Interviews lehnte der portugiesische Captain dankend ab. Erst Stunden nach dem Spiel meldete er sich via Twitter zu Wort: «Traurig über das Resultat, aber ich weiss, dass wir gemeinsam darüber hinwegkommen werden.»
Triste com o resultado mas sei que todos juntos vamos dar a volta por cima. 🇵🇹 pic.twitter.com/AltYaxVDKp
— Cristiano Ronaldo (@Cristiano) 18. Juni 2016
Dafür erfüllte er einem «Flitzer» einen Traum, indem er ein Selfie mit ihm machte und die Sicherheitskräfte davon abhielt, den Mann unsanft wegzuzerren.
Ronaldo war nach der Partie aber nicht nur deswegen das grosse Thema. Es ging vor allem um seinen verschossenen Elfmeter. Auf Twitter schwoll die Schadenfreude innert Sekunden an und sogar die UEFA mischte kräftig mit. Aber schau selbst:
Der österreichische Fussball-Verband wittert Morgenluft, ...
78' Elfer für Portugal! C. Ronaldo schießt an die Stange!!!!!! Gemmmaaaaaaaa
— ÖFB - oefb.at (@oefb1904) 18. Juni 2016
... leider haben sie keinen Spieler namens Schadenfreude im Team.
If Austria have a player called Schadenfreude it's time to bring him on. #Ronaldo #PORAUT #EURO2016
— David Schneider (@davidschneider) 18. Juni 2016
Naja, ein bisschen übertrieben, aber es ist halt so: Entweder man liebt Ronaldo oder man hasst ihn.
All of Twitter when Ronaldo missed that penalty. #PORAUT pic.twitter.com/ovLsekaTYR
— KICK (@KICK) 18. Juni 2016
Ronaldo, when you give him a chance to score tonight... pic.twitter.com/s6GACLXTGs
— Troll Football (@TrollFootball) 18. Juni 2016
Sogar die UEFA kann sich einen Spruch nicht verkneifen. Aber jetzt bitte keine Verschwörungstheorien, liebe Ronaldo-Fans.
P.S. Sind die Oberschenkel rasiert?
When things just don't go your way... #PORAUT pic.twitter.com/SyJeA9QVz0
— UEFA EURO 2016 (@UEFAEURO) 18. Juni 2016
Die US-Promis «vertätscht's» vor Lachen.
The world reacts to that #Ronaldo penalty #PORAUT pic.twitter.com/ovqukizA7l
— John (@Laking86) 18. Juni 2016
Gary Lineker glaubt, dass Ronaldo verschossen hat, weil er ihn als möglichen Torschützenkönig gesehen hat.
Think I can explain Ronaldo's remarkable demise. I backed him to be top scorer. #jinx
— Gary Lineker (@GaryLineker) 18. Juni 2016
Nicht sehr kreativ: Die österreichischen Fans reagierten mit «Messi»-Sprechchören ...
Apparently Austrian fans remain in stadium chanting "MESSI, MESSI". Can't think why. #cristiaNO #bbceuro2016
— Neal Collins (@nealcol) 18. Juni 2016
... und können sich ein Lachen nach dem Abseitstor nicht verkneifen.
Actual laughter in the stadium when that offside flag went up. This is one of the greatest matches I've ever seen.
— Jonathan Liew (@jonathanliew) 18. Juni 2016
Nein, bitte nicht weinen.
Ronaldo right now. pic.twitter.com/dtxCZWvZQl
— TheLADbible (@TheLadBible) 18. Juni 2016
Der hat heute viel Arbeit.
Ronaldos Psychotherapeut möchte ich heute auch nicht sein. #PORAUT
— Sandro Brotz (@SandroBrotz) 18. Juni 2016
Die Reaktionen in einem portugiesischen Restaurant ...
#poroos #restaurantportugalia #penalty #ronaldo #ek pic.twitter.com/2l1d4vVckB
— Dennis van de Ven (@GLITTERJURK) 18. Juni 2016
... und die beim Public Viewing in Island.
Reaktionen på Islands Brygge, da @Cristiano brænder straffespark #EMDR pic.twitter.com/lhAzcyym9a
— DR Sporten (@DRSporten) 18. Juni 2016
If that isn't Karma then I don't know what is. #Ronaldo #ISL
— Lou (@lukbon) 18. Juni 2016
Ronaldo soll sogar beim Selfie-Knipsen verfehlt haben.
Ronaldo takes selfie with pitch invader. Misses
— Barney Ronay (@barneyronay) 18. Juni 2016
Ja so, und wir dachten der Selfie-Jäger weinte, weil ein Ordner das Bild gelöscht hat.
Doch für diese Aktion kriegt Ronaldo zu Recht auch viel Lob. Trotz aller Enttäuschung zeigt er Grösse!
Er ist ein Gockel, er ist ein toller Fußballer und er kann so ganz anders.... #CR7 #EURO2016 #PORAUT pic.twitter.com/2c4U1Kwzxg
— Frank Buschmann (@FrankBuschmann) 18. Juni 2016
Findet sie auch.
Ok. Es gibt Sympathischere. Aber das ist recht ok. https://t.co/3AU0DE46mx
— Nicoletta Cimmino (@N_Cimmino) 18. Juni 2016
Und er lobt die Einstellung Ronaldos, seine Leidenschaft für den Fussball.
Easy to mock Ronaldo tonight but his appetite for the game, his desire, his perseverance was inspiring to watch
— Oliver Holt (@OllieHolt22) 18. Juni 2016
Am Ende hat Ritter Sport das letzte Wort:
Mag man oder eben nicht. #EM #PORAUT pic.twitter.com/WKf2KbRZXa
— RITTER SPORT DE (@RITTER_SPORT_DE) 18. Juni 2016