Hereinspaziert! 22'000 Fans strömen am Nachmittag des 16. November 1941 in den Zürcher Hardturm, wo die Nationalmannschaft gegen Ungarn antritt. Sie sehen eine 1:2-Niederlage der Schweiz.
Der 24-jährige Michael Sternkopf pafft 1994 eine dicke Meisterzigarre. Da weiss er noch nicht, dass der Titelgewinn mit Bayern München der einzige seiner Karriere sein wird.
Der Franz, der kann's! Beim Tauchen in Mexiko zieht Franz Beckenbauer 1978 einen prächtigen Fisch aus dem Ozean. Und würde in seinem Outfit auch als James Bond durchgehen.
Gruppenbild mit Zaungästen: Der FC Lugano steht 1941 nach einem Unentschieden in der letzten Runde bei Verfolger YB als Schweizer Meister fest. Es ist der zweite von bis heute drei Titeln, die die Tessiner zwischen 1938 und 1949 gewinnen. Ein Alleinstellungsmerkmal: Schon damals spielt Lugano in schwarzen Trikots mit weissem V auf der Brust.
Mittelfeldspieler Maurizio Gaudino posiert im Sommer 1988 in Jeansjacke und Cowboystiefeln für den Fotografen. Dieser hat offenbar an alles gedacht – das Schirmchen in Gaudinos Coupe passt zum Jackenfutter.
92'488 Zuschauer sehen im Londoner Wembley-Stadion, wie Arsenal den FA-Cup-Final gegen Huddersfield Town mit 2:0 für sich entscheidet. Und sie sehen, wie unmittelbar über ihren Köpfen ein Zeppelin durchschwebt. Erst schiesst mir durch den Kopf, dass es das heute so nicht mehr geben würde. Aber dann erinnere ich mich an die Ski-WM 2017 in St.Moritz, als bei einer Flugshow eine abstürzende Kamera ein schweres Unglück hätte verursachen können.
Stefan Kiessling drückt Eren Derdiyok einen Schmatz auf die Wange. Beim 4:0-Sieg Leverkusens gegen den VfB Stuttgart erzielt der Schweizer im November 2009 das 2:0, Kumpel Kiessling sorgt für die anderen drei Treffer. Da darf man sich ruhig mal abbusseln.
Klassische Rudelbildung im Final des League Cups 1968 zwischen Leeds United (in weiss) und Arsenal. Der Pokal geht nach einem 1:0-Sieg vor fast 100'000 Fans an Leeds.
Alles meins! Der ganze See! Jürgen Sundermann wird 1979 Trainer der Grasshoppers. Mit dem deutschen «Wundermann» wird GC hinter dem FC Basel aber bloss Vizemeister, Sundermann wechselt nach einer Saison am Zürichsee zurück zum VfB Stuttgart.
Kein Vergleich mit einem Modellathleten wie Cristiano Ronaldo. Dieses Trio läuft 1974 für Rot-Weiss Essen in der Bundesliga auf: Hans Dörre, Willi «Ente» Lippens und Manfred «Manni» Burgsmüller (von links). Dem Aufsteiger gelingt souverän der Klassenerhalt.
Auf dem Krontal des SC Brühl faustet der Goalie des St.Galler Klubs einen Ball weg. Insgesamt zieht er in dieser Nationalliga-B-Partie im Sommer 1948 aber den Kürzeren: Brühl unterliegt Urania Genf mit 1:3.
Das ist kein Büsi, sondern ein junger Löwe: Kulttorhüter Petar «Radi» Radenkovic zeigt 1969 das Wappentier des TSV 1860 München.
Zuversichtliche Schweizer Schlachtenbummler ziehen an der WM 1966 durch Sheffield. Sie verlassen das Hillsborough Stadium später ernüchtert: Gegen den grossen Nachbarn Deutschland geht die Schweiz 0:5 unter.
Bloss keine Hektik, der Platzwart hat alles im Griff. 1927 muss er im Spiel zwischen Newcastle United und West Bromwich Albion das Tornetz flicken.
Rund 400 Mal hütet Norbert Nigbur das Tor des FC Schalke 04. 1974 prostet er mit Gattin Alexandra in die Kamera. Polstergruppe, Gemälde, Blumenvase, Radiogerät, Kleidung (was trägt er denn für Hosen?!) – dieses Bild ist ein Gedicht. Ausserdem kümmert es Nigbur nicht, dass eine Zigarretenschachtel prominent auf dem Tisch liegt.
«Schwierige Bodenverhältnisse im Ludwigsparkstadion, Heimspielstätte des 1. FC Saarbrücken», schreibt die Bildagentur zu diesem Foto aus dem Februar 1977. Angesichts der Eisschollen ist dem wohl nichts hinzuzufügen.
Milan gegen Inter ist lange Zeit das wahrscheinlich aufregendste Fussballspiel der Welt. Im November 1998 endet das «Derby della Madonnina» 2:2. George Weah (hinten) trifft ebenso wie Inters Ronaldo, der echte. Hier wirft sich Frisuren-Ikone Taribo West zwischen Milan-Stürmer Weah und den Ball.
Hier kommt der Boss: Kölns Präsident Franz Kremer (rechts) erkundigt sich vor dem Start zur Saison 1963/64 bei Trainer Georg Knöpfle über den Formstand der Mannschaft. Die wird Ende Saison erster Bundesliga-Meister.
Komm, Welt, lass dich umarmen – welch ein Tag! Enrique Borja (20) bringt Mexiko 1966 im WM-Spiel gegen Frankreich mit 1:0 in Führung. Seine Teamkollegen sind ebenfalls ausser sich vor Freude. Am Ende heisst es 1:1.
Nach dem 1:1 zwischen Bayer Uerdingen und Hertha BSC stehen im Februar 1976 die Berliner Spieler Thomas Zander (im gelben Torwart-Pulli), Ole Rasmussen und Gerhard Grau im Fokus junger Autogrammsammler.