Mit Erling Braut Haaland hat Borussia Dortmund in der Winterpause einen dicken Fisch an Land gezogen. Für nur 20 Millionen Euro Ablöse kam der BVB der Konkurrenz aus der Bundesliga und der englischen Premier League – Manchester United hätte beinahe den Zuschlag erhalten – zuvor und schnappte sich das norwegische Sturmjuwel für die kommenden fünf Jahre.
Dass der achtfache deutsche Meister in den Vertrag des 19-Jährigen eine Ausstiegsklausel über 60 Millionen Euro reinschreiben musste und Haalands Vater (10 Millionen) sowie Berater Mino Raiola (15 Millionen) hohe Boni kassierten, war verkraftbar. Hauptsache, der BVB bekam den Zuschlag – auch so war Haaland noch vergleichsweise günstig.
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— Borussia Dortmund (@BVB) January 5, 2020
Doch auch für Haaland ist der Wechsel ein Glücksfall, auch wenn er sich langfristig in der Premier League sieht. In Dortmund kann er sich ohne viel Druck weiter entwickeln und wichtige Erfahrungen in einer der fünf Top-Ligen sammeln. Was am Ende den Ausschlag für den Transfer zum BVB gegeben habe, erklärte der Norweger am Rande des Trainingslagers in Marbella.
«Die Verantwortlichen haben mir direkt gesagt: Wir brauchen dich im Sturm. Wir mögen die Art, wie du spielst, und wollen dich bei uns haben», erzählt Haaland von den Gesprächen am Ende des Jahres. «Die Art und Weise, wie sie mit mir gesprochen haben, hat mir gefallen. Das hat mich getriggert. Danach hatte ich das Gefühl: Dortmund und ich? Das passt gut zusammen.»
Noch kann Haaland nicht mit dem Team trainieren, weil er sich immer noch mit leichten Knieproblemen herumschlägt und deshalb ein individuelles Programm absolviert. Dort hat der Youngster gemäss «Kicker» bereits eine Bezugsperson gefunden. Mit dem ebenfalls rekonvaleszenten Dänen Thomas Delaney kann sich Haaland gar auf Norwegisch gut verständigen. Mit einem Schmunzeln im Gesicht berichtet dieser, dass es vielleicht gar nicht so schlecht sei, wenn nicht alle verstehen, was ihn der Neue jeweils alles frage.
🇩🇰 Skandinavier unter sich: Thomas #Delaney hat sich zu seinem neuen Kollegen @ErlingHaaland geäußert. 🇳🇴 pic.twitter.com/Esar61zX5F
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Haaland hofft, dass er bald voll mittrainieren kann und dem BVB das geben kann, was von ihm erwartet wird: Tore, Tore, Tore. «Natürlich möchte ich spielen. Wenn ich gut genug bin, werde ich das auch. Aber ich muss Schritt für Schritt gehen», erklärt Dortmunds neue Nummer 17. «Ich weiss, dass ich dem Team etwas geben kann. Ich bin ein direkter Spieler. Wenn ich die Wahl habe, gehe ich geradewegs Richtung Tor und mache ihn rein. Das kann ich am besten.»
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— Borussia Dortmund (@BVB) January 6, 2020
Doch Haaland will eigentlich nicht zu viel über sich selbst sprechen, die Erwartungen an ihn sind ohnehin schon hoch genug. Vater Alf-Inge, der in den 1990er-Jahren für Nottingham, Leeds und ManCity spielte, tritt deshalb bei Sport1 auf die Euphorie-Bremse. «Erling ist erst 19 Jahre jung und wird wahrscheinlich einige Zeit brauchen, um sich in der Bundesliga zurechtzufinden. Wenn sie ihm in Dortmund Zeit zur Anpassung geben, werden sie ihn lieben.» (pre)
Hier müsste die FIFA mal ein Machtwort sprechen und die Spieler verpflichten dass sie die Beratersaläre selber übernehmen müssen.