22. Juli: Thierno Barry sieht zum Saisonauftakt in St.Gallen in der 69. Minute beim Stand von 1:1 von Fedayi San Gelbrot. Der FCB verliert 1:2. Es folgt ein Spiel Sperre.
27. Juli: Thierno Barry sieht in der 56. Minute des Hinspiels der Conference-League-Qualifikation gegen Tobol Kostanay für ein Handspiel auf der Linie beim Stand von 1:0 für den FC Basel Rot. In der 69. Minute folgt ihm Riccardo Calafiori, der beim Stand von 2:1 für die Kasachen ebenfalls frühzeitig duschen muss. Ihm hatte der portugiesische Schiedsrichter Gustavo Correia Gelbrot gezeigt. Beide werden für das Rückspiel gesperrt.
1. Oktober: Gegen Lausanne-Ouchy zieht Arnau Comas in der 95. Minute beim Stand von 0:3 die Notbremse und sieht dafür von Urs Schnyder Rot. Ein Spiel Sperre.
12. November: In Genf stempelt Gabriel Sigua in der 18. Minute den Knöchel von Bradley Mazikou und sieht beim Stand von 0:0 die rote Karte von Sandro Schärer. Erst gibt es im Anschluss ein 1:4 und später zwei Spiele Sperre.
9. Dezember: Taulant Xhaka tritt gegen GC in den Oberschenkel von Bradley Fink. Luca Piccolo zückt sofort Rot und Xhaka muss schon nach 15 Minuten vom Platz. Der FCB verliert später 0:1 und es gibt obendrauf zwei Spiele Sperre.
21. Januar: Roméo Beney sieht in Zürich innert acht Minuten zwei gelbe Karten von Lukas Fähndrich und muss runter. Fabio Celestini enerviert sich über die zu Unrecht gegebene erste Gelbe so sehr, dass er nach Spielschluss ebenfalls noch Gelbrot sieht. Beide müssen ein Spiel zuschauen. Es bleibt aber beim 0:0.
11. Februar: Gegen St.Gallen verliert Renato Veiga in der 46. Minute den Ball und grätscht dann ins Schienbein von Fabian Schubert. Die diskussionslose rote Karte zeigt Urs Schnyder. Der FCB gewinnt in Unterzahl noch 1:0.
Insgesamt hat der FC Basel in 28 Spielen neun rote Karten (viermal Gelbrot) gesehen und deswegen 191 Minuten in Unterzahl und 25 Minuten in doppelter Unterzahl spielen müssen. Den VAR benötigte es bei keiner der roten Karten. Inklusive der vier Spiele Sperre, die Xhaka aus der vergangenen Saison noch mitnahm, beklagte der FCB in dieser Saison insgesamt 16 Spielsperren. Neun Punkte verlor der FCB in Unterzahl und er schied gegen Kostanay wohl auch aufgrund der beiden Disziplinlosigkeiten aus dem Europacup aus. Nur im Jahr 2024 gegen Zürich und St.Gallen konnte Rotblau trotz Unterzahl etwas Zählbares mitnehmen.
Gegen Zürich waren allerdings auch nur noch Sekunden zu spielen und gegen St.Gallen ging ein Taktikkniff von Trainer Fabio Celestini auf. «Gegen Servette und GC haben wir in Unterzahl mit Viererkette verloren. Deswegen probierte ich es diesmal mit einer Fünferkette. Aber jeder Plan kann nur funktionieren, wenn das Team kämpft. Und das hat es am Sonntag getan», so der Coach, der nach dem Platzverweis und vor allem nach dem 1:0 durch Thierno Barry einen stark verbesserten FC Basel sah.
Ein generelles Disziplinproblem macht Celestini in seinem Team nicht aus. Aber der FCB-Trainer gibt auch zu, dass der Druck im Abstiegskampf und die grosse Diskrepanz zwischen Ansprüchen und Realität bei den Spielern die eine oder andere rote Karte verursacht haben könnte.
Eine Statistik unterstreicht, dass der FC Basel nicht mit dem Messer am Hals in die Zweikämpfe geht. Denn kein Team der Liga begeht weniger Fouls als der FCB.
Nur in Sachen Platzverweise ist der FCB einsame Spitze. Im Kampf um einen Platz in der Meisterrunde wäre es allerdings von Vorteil, wenn der FCB im Rest der Saison nicht noch mehr Minuten in Unterzahl agieren müsste. (aargauerzeitung.ch)