Sport
Fussball

U21-EM: Die Schweiz schafft es trotz 1:4-Niederlage in den Viertelfinal

France's Maxence Caqueret, left, scores a goal against Switzerland's goalkeeper Amir Saipi, right, during a Group D match between Switzerland and France at the 2023 UEFA European Under-21 Ch ...
Die Schweizer U21-Nationalmannschaft verliert ihr letztes Gruppenspiel an der U21-EM gegen Frankreich mit 1:4.Bild: keystone

Die Schweizer U21-Nati schafft es trotz 1:4-Niederlage in den EM-Viertelfinal

Die Schweizer U21-Nationalmannschaft steht im EM-Viertelfinal. Das Team von Trainer Patrick Rahmen verlor das letzte Vorrundenspiel gegen Gruppensieger Frankreich im rumänischen Cluj mit 1:4, es profitierte aber von der 0:1-Niederlage der Italiener gegen Norwegen.
28.06.2023, 19:5329.06.2023, 06:36
Mehr «Sport»

Die Schweizer U21-Nationalmannschaft verliert ihr letztes Gruppenspiel an der U21-EM gegen Frankreich mit 1:4. Weil aber gleichzeitig Italien den Norwegern mit 0:1 unterliegt, ist das Team von Patrick Rahmen im Viertelfinal.

Es musste am letzten Spieltag einiges für die Schweiz laufen, damit sie trotz dem 1:4 in Cluj gegen das zum Ende der Partie hin übermächtige Frankreich doch noch jubeln konnte. Eine 0:1-Niederlage von Italien gegen Norwegen war das einzige Resultat, das der Schweiz bei einer Niederlage zum Weiterkommen reichte. Dadurch hat die SFV-Auswahl dank mehr geschossenen Toren in den Direktbegegnung die ebenfalls drei Punkte zählenden Italiener und Norweger hinter sich gelassen. Im Viertelfinal heisst der Gegner nun am Samstag Spanien.

Die Schweizer Nationalmannschaft kann durchaus auch aus dem Spiel gegen Frankreich Positives ziehen. Denn sie machte ihre Sache lange Zeit viel besser, als es das durch drei Gegentore in der letzten halben Stunde zustande gekommene brutale Schlussresultate vermuten lässt, auch wenn sie erneut – wie schon in den anderen beiden Vorrunden-Partien gegen Norwegen und Italien – früh mit 0:1 in Rückstand geriet. Amine Gouiri verwertete nach einer Viertelstunde einen Penalty, den Fabian Rieder unglücklich verursacht hatte.

Ndoyes Tor, Amdounis Chance

Es war bis Anbruch der letzten halben Stunde die einzige kleinere Unsicherheit in der Schweizer Defensive, die Nationalcoach Patrick Rahmen für dieses Spiel umgestellt hatte. Marco Burch und Becir Omeragic mussten Nicolas Vouilloz und Aurèle Amenda Platz machen. Sehr kompakt stehend hielten sie Frankreich in Schach.

Aus der sicher stehenden Defensive heraus lancierten die Schweizer ihre Angriffe. Und diese hatten es in sich. Rahmens Truppe bestätigte das Potenzial im Vorwärtsgang. Bestes Beispiel für das Können von Zeki Amdouni und Co. war das 1:1 in der 35. Minute: Eine Hereingabe in den Strafraum von Lewin Blum liess Kastriot Imeri durch zu Amdouni, der Torschütze Dan Ndoye perfekt freispielte. In der 51. Minute wäre beinahe das 2:1 gefallen: Amdouni scheiterte mit seinem Schuss am starken Goalie Lucas Chevallier.

Erstmals seit 2011 in der K.o.-Runde

Hätte die Partie nur eine Stunde gedauert, wäre das Fazit des Matches vorbehaltlos positiv ausgefallen. Doch den Schweizern ging die Kraft aus und plötzlich hatten die technische so starken Bleuets viel weniger Mühe, um sich durch die Schweizer Reihen zu spielen. Am Ursprung der drei Gegentore in der letzten halben Stunde stand allerdings ein schlimmer Fehlpass von Ardon Jashari vor dem 2:1 von Bradley Barcola. Ryan Cherki (76.) und Maxence Caqueret (81.) erhöhten in der Folge noch auf 4:1.

Die Schweizer U21 kann die Niederlage gelassen hinnehmen. Sie steht zum ersten Mal seit 2011 in der EM-K.o.-Runde. Am Samstag trifft sie in Bukarest auf Spanien, den fünfmaligen U21-Europameister. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Alle WM-Stadien in Neuseeland und Australien
1 / 12
Alle WM-Stadien in Neuseeland und Australien
Eden Park: Das grösste Stadion Neuseelands in Auckland ist Austragungsort des Eröffnungsspiels der WM und acht weiterer Spiele. Es fasst etwa 50'000 Menschen.
quelle: imago / imago images
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Medley-Time im Rüümli – Rapper LieVin sorgt für reichlich Hitze
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
18 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bacchus75
28.06.2023 21:42registriert Oktober 2014
Das war doch niemals ein Penalty. Der Franzose trifft Rieder... muss man sich in Zukunft in der Verteitigung in Kuft auflösen.

Amenda spielt unglaublich stark.
460
Melden
Zum Kommentar
avatar
mstuedel
29.06.2023 06:38registriert Februar 2019
Früher haben sich Teams wie Frankreich, Italien oder Deutschland in die Finalrunden geduselt, heute wird die Schweiz mal von Fortuna geküsst und kommt eine Runde weiter.
243
Melden
Zum Kommentar
18
Darum hängt ein Schneepflug in der «Hall of Fame» der New England Patriots
12. Dezember 1982: Dass die New England Patriots gegen die Miami Dolphins siegen, haben sie Mark Henderson zu verdanken. Der ist kein Footballer, sondern fährt im Stadion den Schneepflug.

Ein Football-Spiel geht in der Regel eher nicht mit 3:0 aus. Für einen Touchdown mit anschliessendem Field Goal gibt es ja bereits sieben Punkte. Aber die Partie zwischen den New England Patriots und den Miami Dolphins am 12. Dezember 1982 ist ja auch kein gewöhnliches Football-Spiel.

Zur Story