Der linke Flügelläufer Luke Shaw brachte England im EM-Final gegen Italien in London nach weniger als zwei Minuten in Führung. 1:56 Minuten – also 116 Sekunden – zeigte die Uhr an, als der Ball via Pfosten ins Tor drang. Es war das mit Abstand schnellste Tor in einem EM-Final.
Die alte «Bestmarke» hatte in den Urzeiten der EM-Turniere Jesus Maria Pereda aufgestellt. Er erzielte im Final 1964 in Madrid in der 6. Minute das 1:0 für Spanien beim 2:1-Sieg gegen die Sowjetunion. Ähnlich schnell ging es 1976. Beim legendären Triumph der Tschechoslowakei nach Penaltyschiessen gegen Deutschland erzielte Jan Svehlik in der 8. Minute das 1:0 für den späteren Sieger.
1:57 - Luke Shaw's opener was the quickest ever goal scored in the final of the European Championships, as well as his first ever for the England national team. Dream. #ENG #EURO2020 pic.twitter.com/l80WW6f4ZL
— OptaJoe (@OptaJoe) July 11, 2021
Luke Shaw erzielte zugleich das fünftschnellste Tor überhaupt an einem EM-Turnier. An dieser EM hatten Emil Forsberg für Schweden und Yussuf Poulsen für Dänemark das zweit- respektive das drittschnellste Tor markiert. Den Allzeit-Rekord stellte Dimitri Kiritschenko auf. Er traf an der EM 2004 nach nur 67 Sekunden zu Russlands 1:0 gegen den nachmaligen Europameister Griechenland.
Einen Rekord stellte im Final auch Leonardo Bonucci auf. Mit dem Ausgleich zum 1:1 machte sich der Innenverteidiger von Juventus Turin zum ältesten Torschützen in einem EM-Final. Bonucci ist 34 Jahre und 71 Tage Tage alt. Er löste den Deutschen Bernd Hölzenbein ab, der 1976 gegen die Tschechoslowakei im Alter von 30 Jahren und 103 Tagen erfolgreich gewesen war. (pre/sda)