Mit einer Serie von sechs Spielen ohne Sieg war der FC Zürich in die kurze Winterpause gegangen. Auch wegen dieser Baisse gab es in den letzten Wochen die eine oder andere personelle Veränderung beim Klub von Präsident Ancillo Canepa. Jonathan Okita und Cheick Condé haben Zürich verlassen. Die Abgänge von Mirlind Kryeziu und Nikola Katic dürften bevorstehen. Die Innenverteidigung zeigte sich zum Jahresauftakt mit Mariano Gomez und dem 20-jährige Daniel Denoon komplett neu aufgestellt.
Zum Matchwinner wurde ein noch jüngerer Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Tsawa gelang nach einem Freistoss von Antonio Marchesano der goldene Treffer. Es war für den Sohn des ehemaligen Profis Dorjee Tsawa das erste Tor in der Super League. Der Sieg des FCZ kam spät zustande, war aber verdient.
Die Zürcher waren bemüht und steigerten sich im Verlauf der zweiten Halbzeit, auch weil Neuzugang Steven Zuber bereits in seinem ersten Pflichtspiel für den FCZ zeigte, dass er eine Verstärkung sein wird. Aufgrund seiner GC-Vergangenheit wurde der Transfer von vielen FCZ-Fans stark kritisiert. Die Südkurve präsentierte in der ersten Halbzeit ein Spruchband an ihren neuen Spieler, mit der Nachricht: «Zuber: Kein Tor wird dich je zu einem FCZ-ler machen»
Für Yverdon, das neu von Paolo Tramezzani trainiert wird, geht die Durststrecke weiter. Zum achten Mal blieben die Waadtländer sieglos. Ihr Manko war im Letzigrund augenfällig: Ihnen fehlte die Kaltblütigkeit im Abschluss. Viel zu harmlos schlossen sie die paar gelungenen Angriffe ab.
Zürich - Yverdon 1:0 (0:0)
11'877 Zuschauer.
SR von Mandach.
Tor: 87. Tsawa 1:0.
Zürich: Brecher; Kamberi (81. Rodrigo Conceição), Denoon, Gómez, Ligue; Tsawa, Mathew; Markelo (81. Reverson), Zuber, Emmanuel (68. Marchesano); Perea (96. Sabobo).
Yverdon: Bernardoni; Sauthier, Christian Marques, Diop, Le Pogam; Kacuri (83. Gnakpa), Legowski (92. Ntelo), Baradji; Aké, Komano, Mauro Rodrigues (71. Tasar).
Verwarnungen: 51. Kacuri, 59. Tsawa, 77. Komano. (riz/sda)