Nadine Fähndrich hat den Sprung aufs WM-Podest geschafft. Die Luzernerin gewann an den Titelkämpfen in Trondheim die Bronzemedaille im Sprint mit den Skating-Ski. «Ich kann es noch nicht ganz fassen, es ist unglaublich», sagte Fähndrich im SRF-Interview.
Die 29-Jährige liess sich zum zweiten Mal eine WM-Medaille in der Elite-Kategorie umhängen. 2021 in Oberstdorf hatte sie an der Seite von Laurien van der Graaff Silber im Team-Sprint Silber geholt. Die Luzernerin kann diese Saison im Weltcup schon vier Podestplätze vorweisen: Sieg und Platz 3 bei den Sprints im Rahmen der Tour de Ski und zuletzt zwei zweite Ränge in Cogne und Falun.
Als Siegerin liess sich einmal mehr Jonna Sundling feiern. Die Schwedin war eine Klasse für sich. Bereits 2021 und 2023 war Sundling Weltmeisterin geworden, 2022 an den Olympischen Spielen in Peking triumphierte sie ebenfalls.
Silber holte sich im Kampf auf der Zielgeraden Kristine Skistad aus Norwegen. Fähndrich lag von Beginn an auf Position 3 und sagte, sie habe ihm Final nie zurück geschaut: «Ich versuchte dran zu bleiben, die Lunge herauszukotzen und alles zu geben. Dass es reichte, freut mich mega.» Anja Weber, die die Qualifikation als zweite Schweizerin überstand, schied in den Viertelfinals aus.
Bei den Männern feierte Norwegen den Heimsieg des grossen Favoriten Johannes Hösflot Kläbo. Er setzte sich vor seinem langjährigen Rivalen Federico Pellegrino aus Italien und dem Finnen Lauri Vuorinen durch. Für Kläbo war es die insgesamt 10. WM-Goldmedaille.
Valerio Grond und Janik Riebli verpassten den Einzug in den Final. Grond, der in der Qualifikation als Dritter überzeugt hatte, schied in den Halbfinals wegen fünf Hundertstel aus. Er war auf einer Kuppe «eingeklemmt» worden und büsste dadurch viel Tempo ein.
Riebli musste nach dem Viertelfinal die Sachen packen: Der Obwaldner bog als Erster in die Zielkurve ein, kam aber im knöcheltiefen Schnee zu Fall. Auch Noe Näff schied in den Viertelfinals aus. (ram/sda)