Leclerc beschert Ferrari Heimsieg in Monza – Norris verpasst Chance im Kampf um WM-Sieg
Oft waren sie bei der Scuderia in jüngster Vergangenheit für strategisches Fehlverhalten kritisiert worden. Nun aber waren es die Techniker in Rot, die zum gewinnbringenden taktischen Schachzug ansetzten. Im Gegensatz zur direkten Konkurrenz entschieden sie sich, Leclerc und auch Sainz, der an seinem 30. Geburtstag Vierter wurde, nur einmal zum Reifenwechseln an die Box zu beordern.
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Es war ein Entscheid, mit dem sie goldrichtig lagen, der Leclerc den zweiten Grand-Prix-Sieg in der laufenden Saison nach jenem in Monaco eintrug und den einheimischen Fans einen unvergesslichen Tag bescherten.
Es brauchte etwas Mut, doch mit der auf einem Zwischenhalt beruhenden Taktik sahen sie bei Ferrari die einzige Möglichkeit, die favorisierten Fahrer in den orangen Autos hinter sich zu lassen. Leclerc erreichte das Ziel mit 2,6 Sekunden Vorsprung vor Oscar Piastri. Der aus der Pole-Position gestartete Norris büsste als Dritter 6,1 Sekunden ein und verpasste damit die Chance, den Rückstand in der WM-Wertung auf Max Verstappen ernsthaft zu verkleinern.
Die entscheidende Szene geschah dabei schon in der ersten Runde. Nach einem guten Start wurde Norris in der zweiten Schikane von seinem Teamkollegen Piastri attackiert und überholt. Auch Leclerc profitierte von der Szene und konnte sich vor den Briten setzen.
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Trotz des verpassten (Doppel-)Sieges machte McLaren aber immerhin in der Teamwertung weiter Boden auf Red Bull gut. Der Rückstand auf die führende Equipe schmolz um 22 auf 8 Punkte. Max Verstappen und Sergio Perez wurden in den blauen Autos Sechster beziehungsweise Achter. Verstappen führt in der WM-Wertung weiterhin klar mit 62 Punkten Vorsprung vor Lando Norris.
Die Fahrer des Rennstalls Sauber hatten einmal mehr nur Nebenrollen inne. Valtteri Bottas und Zhou Guanyu beendeten das Rennen mit einer Runde Rückstand als Sechzehnter und Achtzehnter. (nih/sda)
Die Stewards ahndeten Magnussens Rencontre mit dem Franzosen Pierre Gasly im Alpine im Grossen Preis von Italien nicht nur mit dem Zuschlag von zehn Sekunden auf die Fahrzeit, sondern auch mit zwei Strafpunkten. Mit nunmehr zwölf Strafpunkten, die er in den letzten zwölf Monaten angehäuft hat, muss der Nordländer gemäss Reglement einmal aussetzen.
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