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Sefolosha steht mit den Atlanta Hawks vor seinem bereits zehnten Jahr in Nordamerika. Der Waadtländer auf der Position des Small Forward verpasste letzte Saison wegen eines Wadenbeinbruchs die Playoffs. In der Vorbereitungsphase bestritt der Rückkehrer mit den Hawks vier Partien. Dabei spielte Sefolosha durchschnittlich während 14,5 Minuten, in welchen er auf fünf Punkte und knapp zwei Rebounds kam.
Der Schweizer NBA-Pionier wird zumindest zu Beginn der Qualifikation nicht zu Atlantas Stammformation gehören. Dennoch darf der 31-Jährige aus Vevey mit guten Einsatzzeiten rechnen. Zum Auftakt treffen die Hawks, die letztes Jahr in der Regular Season mit 60 Siegen (bei nur 22 Niederlagen) auftrumpften, zu Hause auf die Detroit Pistons.
Erst in der Nacht auf Donnerstag Schweizer Zeit starten Clint Capela und die Houston Rockets daheim gegen die Denver Nuggets in die Meisterschaft. Dabei wird der Genfer Center, der in der Saisonvorbereitung überzeugend und teils gar spektakulär spielte, wahrscheinlich zur Start-Fünf der Texaner gehören. «Ich bin aufgeregt, denn ich will beweisen, dass ich in dieser Liga etwas bewegen kann», sagt Capela cool. Der 21-Jährige, der im Sommer 2014 an 25. Stelle gedraftet worden ist, ersetzt gegen die Nuggets den für ein Spiel gesperrten Star-Center Dwight Howard.
Am Ende der letzten Saison schnupperte Capela in einigen Partien NBA-Luft. Den Sommer über blieb er in Houston, um sich zu verbessern. In dieser Zeit legte er zudem nicht weniger als zehn Kilo an Muskelmasse zu, womit er bei 2,07 m Grösse nun 112 kg wiegt. «Wichtig war aber auch, dass ich trotz der Gewichtszunahme meine Explosivität nicht verlor», so der Romand. «Mein Stil passt gut in diese Liga, wo die Beweglichkeit zentral ist. Ich bin fähig, sowohl gegen Distanzwerfer wie auch gegen Innenspieler in der Zone zu verteidigen.»
Läuft alles normal, wird Capela im Auftaktmatch bis zu 25 Minuten auf dem Parkett stehen. Nichts, was ihn beunruhigen würde: «Ich bin jung und physisch in Topform. 20 Minuten oder länger auf dem Spielfeld zu stehen, dafür habe ich den Sommer hindurch hart gearbeitet.»
Die Rockets um ihren Teamleader James Harden gehören zu den favorisierten Mannschaften. Die Teilnahme an den Playoffs ist für den Playoff-Halbfinalisten der letzten Saison Pflichtsache, doch wie weit es danach geht, ist offen. Die Konkurrenz in der Western Conference ist extrem stark. So wird vor allem Titelverteidiger Golden State Warriors erneut viel zugetraut. Zu beachten gilt es aber auch die San Antonio Spurs oder die Los Angeles Clippers. «Sich an solcher Konkurrenz zu messen, macht das Ganze nur aufregender», sagt Capela.
Deutlich weniger leistungsstark wird von den Experten der Osten eingestuft. Am meisten zugetraut wird den Cleveland Cavaliers. Das Team um Superstar LeBron James qualifizierte sich letztes Jahr für den NBA-Final, der gegen die Warriors verloren ging (2:4). (ndö/si)