Für Rafael Nadal, den Olympiasieger 2008 im Einzel und 2016 im Doppel, sind die Olympischen Spiele in Paris bereits nach der 2. Runde vorbei. Obwohl das olympische Tennisturnier in Roland Garros – wo der Spanier 14 seiner 22 Grand-Slam-Titel gewann – stattfand, muss der 38-Jährige seine Träume früh begraben. Gegen Novak Djokovic unterlag er nach 1:44 Stunden 1:6 4:6.
Dabei bewies Nadal aber einmal mehr, was ihn in Paris so stark machte. Nachdem er in der ersten Stunde chancenlos und schlicht nicht konkurrenzfähig war, kämpfte er sich nach einem 1:6, 0:4-Rückstand mit vier Games in Serie noch einmal zurück und setzte Djokovic unter Druck. Der 37-jährige Serbe wusste sich aber zu wehren, holte sich ein weiteres Break und nutzte bei seinem folgenden Aufschlagsspiel seinen 1. Matchball.
Dass die beiden Tennis-Superstars bereits so früh aufeinandertrafen, kann durchaus als Lospech bezeichnet werden. Aufgrund seiner langen Verletzungspause ist Nadal auf den 161. Rang in der ATP-Weltrangliste zurückgerutscht, weshalb er schon so früh auf die Weltnummer 1 treffen konnte. Diese erwies sich für den Mallorquiner als zu grosse Hürde.
Während Djokovic weiterhin von seinem ersten Olympia-Gold träumen darf, bleibt Nadal immerhin noch die Hoffnung im Doppel. Dort trifft er am Dienstag in der zweiten Runde gemeinsam mit Carlos Alcaraz auf das niederländische Doppel Griekspoor/Koolhof.
Noch ist Nadal unschlüssig, ob er seine Karriere nach seiner Verletzung am Oberschenkel, die ihm zuletzt zu schaffen machte, auch nach den Olympischen Spielen fortsetzen soll. (nih)
Ich hasse es, dass ich das schreibe, aber: Rafa wird im Einzel nichts mehr reissen können. Die Pause war zu lang und der Körper macht es nicht mehr mit. Es war länger klar, auf Sand gab es noch eine leise Hoffnung. Die hat sich nun erledigt.
Jetzt voller Fokus aufs Doppel: #nadalcaraz
Nadals grossartige Karriere dürfte bald zu Ende gehen. Es reicht nicht mehr. Der Körper ist durch. Auch bei Djokovic wird es wohl nicht mehr lange dauern.