Die Schweizer Nati kassiert im dritten Nations-League-Spiel die dritte Niederlage. Gegen Spanien setzt es im Stade de Genève eine knappe 0:1-Niederlage ab. Wegweisend ist dabei die Startphase – gleich zweimal schreitet der VAR bei einer strittigen Entscheidung zuungunsten der Schweiz nicht ein und sorgt so dafür, dass die Nati auf die Verliererstrasse gerät.
Nach einem langen Einwurf von Ricardo Rodriguez berührt Spaniens Innenverteidiger Pau Torres den Ball im Zweikampf mit Breel Embolo mit der rechten Hand. Schiedsrichter Serdar Gözübüyük aus den Niederlanden übersieht das allerdings und lässt weiterlaufen. Auch der VAR greift nicht ein und so warten die Schweizer vergeblich auf einen eigentlich fälligen Penalty-Entscheid.
Nach einem schludrig gespielten Pass am Sechzehner von Eray Cömert bleiben die Spanier im Gegenpressing und erobern so prompt den Ball. Marcos Llorente kann über rechts in die Box eindringen und quer zu Pablo Sarabia legen, der aus fünf Metern ohne Mühe einnetzt.
Im Standbild sieht es allerdings so aus, als wäre der Stürmer von Sporting Lissabon hauchdünn im Abseits gestanden. Seine Fussspitze scheint etwas gar weit vorne, doch die TV-Perspektive kann auch täuschen. Der VAR überprüft die Szene ziemlich lange und bestätigt den Treffer letztlich doch. Eine kalibrierte Linie kriegen die TV-Zuschauer nicht eingeblendet, weshalb eine abschliessende Bewertung der Szene äusserst schwierig bleibt. (pre)
45 Champions-League-Spiele hat der Spanier Fabian Ruiz bis Mittwoch bestritten: 14 für Napoli, 31 für PSG. Ein Tor gelang dem zentralen Mittelfeldspieler dabei nie. Dann kam das Halbfinal-Rückspiel gegen Arsenal und ausgerechnet Ruiz brachte die Pariser auf die Siegerstrasse. In der 27. Minute legte er sich den Ball an der Strafraumgrenze mit der Brust vor und schloss dann im Stile eines erfahrenen Torjägers mit einem Halbvolley ab.