Anna Fenninger und der ÖSV haben ihr Kriegsbeil begraben. Definitiv, wie es scheint. Die zweifache Weltcup-Gesamtsiegerin tritt nicht aus dem Team aus. An der eigens dafür einberufenen Pressekonferenz teilte Verbands-Präsident Peter Schröcksnadel den Entscheid in Wien mit.
Entmachtet wird aber Fenningers deutscher Manager Klaus Kärcher – es ist die totale Kehrtwende. Schröcksnadel sagt: «Der Manager von Anna hat sie schlecht beraten. Die einzige Einschränkung, die unser Athlet hat, ist keine Konkurrenzprodukte zu nehmen. Ich will mit Kärcher nichts mehr zu tun haben.»
Fenninger und Schröcksnadel haben sich gestern getroffen. Die Skifahrerin habe sich für ihren Facebook-Post und die Bezeichnung «Lügner» entschuldigt. Der Präsident habe es ihr freigestellt, ein eigenes Privatteam zu gründen. Sie hätte die ÖSV-Rennlizenz behalten können.
Vor Wochen schien es, als dass sich der Streit zwischen der 26-Jährigen und dem ÖSV gelegt hätte. Die beiden Parteien kamen sich wegen Werbedeals in die Quere. Doch dann erschien letzte Woche eine Werbekampagne Fenningers, welche das Feuer nochmals entfachte.
Man erwartete daher im Vorfeld, dass Fenninger ein Privatteam gründen würde, um bei der Sponsorenwahl freie Hand zu haben. Dies kommt jetzt nicht zustande. (fox)