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Nachdem die Weltmeisterschaften in Prag vor dem Spiel von den tschechischen Verantwortlichen offiziell eröffnet werden, hat Schweden in der Folge das Geschehen mehrheitlich im Griff: Nach zwei frühen Toren durch Joel Lundqvist und Staffan Kronwall können die «Tre Kronor» ihre Führung bis fast zum Schluss verteidigen.
Die Tschechen bleiben zwar immer dran, doch das 4:2 eine Viertelstunde vor Schluss durch Joakim Lindström scheint die definitive Entscheidung zu sein. Weit gefehlt!
Innert 57 Sekunden schaffen die Gastgeber den Ausgleich – die O2-Arena wird zum Hexenkessel.
Und nur vier Minuten später gehen die Tschechen dank einem Treffer von Martin Zatovic gar erstmals in Führung – und das Stadion explodiert.
Noch knappe drei Minuten sind zu spielen: Das Publikum peitscht seine Mannen bis zum Äussersten. Doch das reicht nicht. Die souveränen Schweden behalten die nötige Ruhe und retten sich eine Minute vor der Sirene in die Verlängerung – Mattias Sjörgen sorgt für den erneuten Ausgleich.
Die Verlängerung bleibt umkämpft, beide Teams agieren auf Augenhöhe. Die Entscheidung wird allerdings erneut vertagt.
Erst im Penaltyschiessen fällt die Entscheidung: Nach den ersten vier Schützen steht es 1:1, Oliver Ekman Larsson düpiert Tschechiens Goalie Alexander Salak als zweiter und Vladimir Sobotka sorgt mit seinem Fehlschuss für die Entscheidung.
Damit holen sich die Schweden den Zusatzpunkt und positionieren sich in der Schweizer Gruppe A hinter Leader Kanada.
In der Gruppe B gibt sich Titelverteidiger Russland gegen Underdog Norwegen keine Blösse und siegt locker mit 6:2.
Die Weichen für den Sieg sind bereits nach einem Drittel und der deutlichen 4:0-Führung gestellt. Anschliessend schaltet die Sbornaja einige Gänge zurück und lässt die restlichen zwei Drittel Remis ausgehen.
Am Ende treffen sechs verschiedene Spieler für Russland, derweil Patrick Thoresen, der frühere Stürmer des HC Lugano, für beide norwegischen Tore verantwortlich ist.
Ein Tag, so wunderschön wie heute: Nationaltrainer Patrick Fischer bringt es nach dem 3:0 genauso auf den Punkt: «Es war ein schöner Tag.» Wahrlich, das war es.