Ronaldo dribbelt über den halben Platz und zerlegt den Gegner in Einzelteile
Ronaldo. Für die junge Generation ist klar, wer das ist: Superstar Cristiano Ronaldo, der Europameister von Real Madrid. Wer ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel hat, der kennt natürlich noch den «originalen» Ronaldo: Den überragenden Stürmer der 90er-Jahre.
«Ronaldo Fenômeno» nennen sie ihn zuhause. Heute wird er wegen seines schwankenden Körpergewichts oft als «der dicke Ronaldo» verspottet.
Dieser Ronaldo Luis Nazario de Lima erzielt in seinen besten Jahren Tore am Fliessband. Sein vielleicht schönster Treffer gelingt ihm im Dress des FC Barcelona. Beim 5:1-Auswärtssieg in Compostela erobert Ronaldo an der Mittellinie den Ball, um zu einem unwiderstehlichen Solo anzusetzen. Nachdem er die komplette Abwehr des Gegners vernascht hat, erzielt er das 3:0.
Die Saison 1996/97 ist Ronaldos einzige bei Barça, danach wechselt er zu Inter Mailand. Zwar reicht es nur zur Vizemeisterschaft hinter Real Madrid. Aber Ronaldo macht Barcelona zum Sieger im Cupsieger-Cup und mit der sagenhaften Bilanz von 34 Toren in 37 Einsätzen wird er Torschützenkönig der Primera Division.
Trainer: Sir Bobby Robson.
Nach vier Jahren bei Inter Mailand kehrt Ronaldo im Herbst 2002 nach Spanien zurück. Sein Transfer macht Real Madrid endgültig zu den «Galácticos».
Wo immer Ronaldo ist, da schiesst er seine Tore. Die Zahlen sprechen für sich:
- PSV Eindhoven: 46 Spiele, 42 Tore
- Barcelona: 37 Spiele, 34 Tore
- Inter Mailand: 68 Spiele, 49 Tore
- Real Madrid: 127 Spiele, 83 Tore
- AC Milan: 20 Spiele, 9 Tore
- Corinthians: 31 Spiele, 18 Tore
- Brasilien: 98 Spiele, 62 Tore
«Ronaldo Fenômeno» war das, was sein Name verspricht: Ein Phänomen.
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