Sport
Wintersport

Ski alpin: Niels Hintermann fährt in Gröden aufs Abfahrtspodest

Switzerland's Niels Hintermann reacts after completing the course during an alpine ski, men's World Cup downhill race, in Val Gardena, Italy, Saturday, Dec.18, 2021. (AP Photo/Alessandro Tro ...
Niels Hintermann fährt in der Abfahrt von Gröden auf Rang 3.Bild: keystone

Bennett feiert 1. Weltcup-Sieg – Hintermann auf 3, Feuz auf 5 und Chabloz auf 12

18.12.2021, 13:5818.12.2021, 15:11
Mehr «Sport»

Niels Hintermann sichert sich seinen ersten Podestplatz in einer Weltcup-Abfahrt. Der Zürcher wird in Val Gardena Dritter. Schneller als Hintermann waren nur der überraschende Amerikaner Bryce Bennett und der Österreicher Otmar Striedinger – es standen drei Fahrer auf dem Podium, die wohl nur die wenigsten dort erwartet hatten.

Hintermann hatte seine gute Frühform schon als Zwölfter und Siebter in den Abfahrten in Lake Louise in Kanada und in Beaver Creek im US-Staat Colorado angedeutet. Mit seinen Leistungen zeigte er auf, dass er sich nach einer kompliziert verlaufenen letzten Saison wieder auf dem Weg nach oben befindet.

Zwei Stürze, der eine in Val d'Isère, wo er womöglich unterwegs zum Sieg war, der andere in der Abfahrt in Bormio, bei der er sich eine Knieverletzung zuzog und deshalb einen Monat keine Rennen bestreiten konnte, waren heftige Rückschläge. Hintermann klassierte sich bisher einmal im Weltcup unter den ersten drei, als Sieger der vom Wetter beeinträchtigten Kombination in Wengen. Vor bald fünf Jahren.

Zweitbester Schweizer in Val Gardena war Beat Feuz. Der Emmentaler klassierte sich nach einer wilden Fahrt mit einer knappen halben Sekunde Rückstand auf Bennett als Fünfter. Ein Lichtblick im Team von Swiss-Ski war auch Yannick Chabloz. Der Nidwaldner wurde in seinem erst zweiten Weltcup-Rennen Dreizehnter.

Der zwei Meter und fünf Zentimeter lange Bennett stand nach einem Weltcup-Rennen bisher noch nie auf dem Podest. Zwei seiner drei vierten Plätze hatte er in Abfahrten in Val Gardena erreicht – und zeigte schon mit jenen Ergebnissen vor zwölf Monaten und vor drei Jahren auf, dass er sich auf der Saslong besonders wohl fühlt.

Der mit der Nummer 1 gestartete Striedinger sprang für seine höher kotierten Teamkollegen in die Bresche. Weltmeister Vincent Kriechmayr und der in der Disziplinenwertung führende Matthias Mayer mussten sich mit den Plätzen 14 und 16 begnügen.

Der als Topfavorit gestartete Norweger Aleksander Kilde, der Gewinner des Super-G vom Vortag und der letzten zwei Abfahrten auf der Saslong, schied aus.

(zap/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
1 / 25
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
Legendärste Aufholjagd im 2. Lauf: Der Bündner Marc Berthod gewinnt 2007 den Slalom in Adelboden nach Rang 27 im 1. Lauf – und mit Startnummer 60. Unvergessen! ... Mehr lesen
quelle: keystone / alessandro della bella
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Unsere Ski-Stars sind in die Fragenlawine geraten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
    Lando Norris und die Ohnmacht der Verzweiflung
    Die Gleichbehandlung der Fahrer hatte bei McLaren im Grossen Preis von Kanada folgen. Im Kampf um den Weltmeistertitel kam es zur Kollision zwischen Lando Norris und Oscar Piastri. Ersterer nahm die volle Schuld auf sich – dass sich an der Situation etwas ändert, glaubt sein Teamkollege aber nicht.

    McLaren-CEO Zak Brown hatte es ja angekündigt. Nicht ob, sondern «wann es einen Crash gibt», sei die Frage, sagte der 53-jährige US-Amerikaner schon vor Wochen. Am gestrigen Sonntagabend ist es in Kanada nun dazu gekommen – wobei der Zusammenstoss zwischen den beiden Piloten des britischen Rennstalls zumindest für Oscar Piastri glimpflich ausgegangen ist. Der australische WM-Leader blieb auf Platz 4.

    Zur Story