«Turbo Boost» hiess eine Funktion von K.I.T.T., dem Auto aus der 80er-Jahre Kult-Serie «Knight Rider». Wenn Michael Knight im Cockpit seines schwarz gepanzerten Pontiac Firebird auf den entsprechenden Knopf drückte, sprang der Wagen über Hindernisse hinweg.
Das soll jetzt nicht mehr nur Fiktion sein. Angeblich hat der chinesische Autobauer BYD bei seinem E-Supersportler Yangwang U9 tatsächlich eine solche Funktion eingebaut, wie ein Werbevideo suggeriert:
Der U9 ist das zweite Modell der Marke Yangwang, mit der sich BYD im Luxussegment positioniert. Das Auto wurde bereits 2024 vorgestellt und wird in China für 1,68 Millionen Yuan, umgerechnet rund 210'000 Franken, verkauft. Es wird mit vier Elektromotoren betrieben, einem pro Rad, und hat eine Leistung von 960 kW, also 1287 PS. Laut Hersteller beschleunigt es in 2,36 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Das Auto soll eine LFP-Batterie mit einer Kapazität von 80 kWh und einer Reichweite von 465 Kilometern verbaut haben. Diese könne in zehn Minuten von 30 auf 80 Prozent aufgeladen werden und unterstütze Dual Charging – also Laden mit zwei Kabeln gleichzeitig.
Im Video enthüllt Yangwang jetzt eine neue Funktion des U9. Das Fahrzeug beschleunigt auf einer Teststrecke zuerst auf 120 Kilometer pro Stunde, bevor es nacheinander ein 2,5 Meter breites, mit Wasser gefülltes Schlagloch, dann ein Bett aus 3,5 Zentimeter hohen Krähenfüssen und zuletzt eine 4 Meter lange regenbogenfarbige Fläche überspringt.
Laut Hersteller kann der Yangwang U9 sechs Meter weit springen. Dazu kommt laut Car News China eine aktive Radaufhängung namens «Disus X» zum Einsatz. Dieses System ermöglicht es dem Auto, zu springen, auf drei Rädern zu fahren, zu tanzen oder an Ort und Stelle zu wenden, wie ein anderes Video zeigt:
Im Video, in dem der Sprung demonstriert wird, bewegt sich der Wagen ohne Fahrer. Details zu diesem autonomen Fahrsystem verrät BYD allerdings nicht. Der chinesische Autobauer arbeitet im Bereich autonomes Fahren mit DJI und Horizon Robotics zusammen. (lzo)