Catcalling bezeichnet sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum durch Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstige Laute.
Die Opfer sind laut Bundesamt für Statistik zu 90 Prozent weiblich, die Täter zu 95 Prozent männlich. Darum hat watson-Reporterin Salome getestet, wie Männer darauf reagieren, wenn eine Frau sie belästigt:
Kürzlich hat Spanien sein Sexualstrafrecht überarbeitet und diese Art von Übergriffen verboten. «Nur Ja heisst Ja» gilt nicht nur für sexuelle Handlungen, sondern auch für Catcalling. Tätern droht eine Geldstrafe, gemeinnützige Arbeit oder bis zu einem Monat Hausarrest.
Nun soll auch die Schweiz nachziehen – das fordern verschiedene Jungparteien. Denn hierzulande gibt es aktuell keine gesetzliche Grundlage, die diese Art von übergriffigem Verhalten strafbar macht.
Julia Küng, Co-Präsidentin der Jungen Grünen, sagt: «Es sollte selbstverständlich sein, dass man Menschen nicht belästigt, auch verbal nicht. Wer ungefragt anzügliche Sprüche reisst, soll künftig eine Busse erhalten. Doch erst einmal muss die ‹Nur ja heisst ja›-Lösung bei Vergewaltigungen durchkommen. Ein Catcalling-Verbot könnte der nächste Schritt sein.»