04.07.2019, 09:3604.07.2019, 09:38
Die Genossenschaften Migros Luzern und Ostschweiz verzichten künftig auf den Verkauf von Feuerwerk. Hintergrund sind die Planungsunsicherheit, wenn etwa wegen Feuerwerksverboten der Absatz einbricht, und die aktuelle Klimaentwicklung.

Kein Feuerwerksverkauf mehr bei der Migros Ostschweiz und Luzern.Bild: KEYSTONE
Die zehn Migros-Genossenschaften seien in ihren Entscheiden eigenständig, sagte eine Migros-Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage. Bereits letztes Jahr habe die Genossenschaft Aare den Verkauf eingestellt, nun folgten Luzern und Ostschweiz.
Zum bisherigen Umfang des Feuerwerkverkaufs bei den betroffenen Migros konnte die Sprecherin keine Angaben machen. Es entstünden durch den Verzicht gewisse Einbussen. Allerdings hielten sich diese in etwa die Waage mit den Ausfällen, wenn man etwa bei Trockenheit wie im vergangenen Jahr mit kurzfristigen Verkaufsstopps konfrontiert sei. (sda)
«Ich hasse Feuerwerk und ich bin nicht die einzige ...»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Während der Nationalrat Mindestlöhne einschränken will, liefert Genf neue Zahlen. Im Kanton mit dem schweizweit höchsten Mindestlohn variieren die Folgen für den Arbeitsmarkt je nach Branche stark.
Immer mehr Kantone führen einen Mindestlohn ein. Doch wird auch der bürgerliche Widerstand dagegen immer konkreter. Am Dienstag sprach sich die Mehrheit des Nationalrats dafür aus, dass national verbindliche Gesamtarbeitsverträge kantonalen Mindestlöhnen vorgehen. In Genf und Neuenburg hätte das zur Folge, dass Angestellte in gewissen Branchen einige Franken pro Stunde weniger verdienen als bisher. Basel-Stadt, Jura und das Tessin, die ebenfalls einen Mindestlohn kennen, wären nicht betroffen. Der Aufschrei wegen des «Angriffs auf den Föderalismus» ertönte jedoch aus vielen Kantonen, ebenso wie aus dem linken Lager.