Die Konzernchefs der wichtigsten börsenkotierten Schweizer Unternehmen sind 2018 deutlich besser entlöhnt worden als im Vorjahr. Spitzenverdiener unter den Schweizer CEOs bleibt UBS-Chef Sergio Ermotti. Den markantesten Saläranstieg hatte Tidjane Thiam von der Credit Suisse.
Deutlich mehr Lohn als ein Jahr zuvor erhalten hat Tidjane Thiam von der Credit Suisse. Er erhielt 2018 rund 12,7 Millionen Franken - das sind fast 3 Millionen und damit 30 Prozent mehr als im Vorjahr. 2017 hatte Thiam freiwillig auf den Bonus verzichtet. Mit seinem neuen Gesamtsalär liegt Thiam neu auf Rang 2 der bestverdienenden CEOs.
Im Durchschnitt erhielten die Chefs der grössten börsenkotierten Unternehmen der Schweiz letztes Jahr über 6,2 Millionen Franken als Lohn und Bonus, wie eine Datenanalyse der Nachrichtenagentur AWP ergab. Statistisch gesehen schütteten die Firmen damit 6 Prozent mehr an die obersten Konzernleiter aus als noch 2017.
Spitzenverdiener bleibt UBS-Chef Sergio Ermotti, der im Vergleich zum Vorjahr nur eine minime Lohneinbusse hinnehmen musste und 2018 14,1 Millionen Franken kassiert hat. In dieser sogenannten Gesamtentschädigung sind versprochene Beiträge im Rahmen von langfristigen Bonusprogrammen inbegriffen. Tatsächlich ausbezahlt wurde Ermotti zwar rund 2,1 Millionen Franken weniger, dennoch hält sich Ermotti an der Spitze der Rangliste.
Roche-Chef Severin Schwan erhielt mit rund 11,8 Millionen Franken zwar etwas mehr als im Vorjahr, liegt aber neu hinter Thiam nur noch auf Platz 3. Der neue Novartis-CEO Vasant Narasimhan wiederum bekam mit einem Lohn und Boni in Höhe von etwas mehr als 9,9 Millionen Franken markant weniger als sein Vorgänger Josef Jimenez, zumal er sein Amt auch erst im Februar antrat. Trotzdem reicht es für ihn noch auf Platz 4 der bestverdienenden Konzernchefs.
Die Zunahme der Managerlöhne 2018 zeigt, dass die 2013 vom Volk angenommene Abzockerinitiative den stetig steigenden Entlöhnungen im Top-Management nicht entgegenwirken konnte. Die Volksinitiative hatte das Ziel, durch mehr Transparenz und ein Verbot von Abgangsentschädigungen sowie Vorauszahlungen die ausufernden Saläre der Firmenbosse einzudämmen.
Ein Langzeitvergleich der Cheflöhne der Unternehmen, welche seit 2012 im SLI vertreten sind, zeigt, dass die Firmenchefs aktuell deutlich mehr Geld erhalten als vor sechs Jahren. 2012 betrug der durchschnittliche CEO-Lohn knapp 5,9 Millionen Franken, 2018 bekamen die Bosse im Schnitt über 6,4 Millionen Franken. Damit sind die Managerlöhne in diesem Zeitraum bei den untersuchten Firmen um knapp 10 Prozent gestiegen. (whr/awp/sda)
das sind 13 Monatslöhne an ca 977'000.-
angenommen pro Monat 23 Arbeitstage gibt 42'475.-/Tag
bei 10 h gibt das einen Stundenlohn von 4'247.- CHF
so weit so gut.
Nehmen wir an, Tidjane Thiam geht einmal pro Tag für 5min aufs Klo.
dann verdient er alleine für den Stuhlgang pro Monat gut 8000.- CHF. Das ist mehr als mein Monatslohn.
Shit happens, manchmal einfach gut bezahlt.