Video: watson/Hanna Dedial
In der Provinz Prince Edward Island in Kanada wurde erstmals in Bild und Ton festgehalten, wie ein Meteorit eingeschlagen ist.
20.01.2025, 16:2720.01.2025, 21:39
Laura Kelly und Joe Velaidum aus Charlottetown in der kanadischen Provinz Prince Edward Island kamen im Sommer letzten Jahres gerade von einem Spaziergang zurück, als sie eine merkwürdige Ansammlung Krümel vor ihrem Haus fanden. Es sah aus, als hätte jemand in ihrer Abwesenheit Feuerwerk in ihrer Einfahrt gezündet.
Und tatsächlich: Eine kleine Explosion hatte es neben ihrem Gartenmäuerchen gegeben – doch von einem Übeltäter keine Spur. Das Paar konnte sich das Gesehene erst nicht erklären und wollte die Sauerei aufräumen. Doch da intervenierte ein Nachbar, der den Aufprall gehört und schnell kombiniert hatte. Er stellte die Möglichkeit in den Raum, dass es sich um einen Meteoriteneinschlag gehandelt haben könnte. Die Teilchen wurden aufgesammelt, der Tatort dokumentiert und die Proben eingeschickt.
«Er schlug genau dort ein, wo ich zwei Minuten zuvor gestanden war.»
Hausbesitzer Joe Velaidum gegenüber CTV
Nun wurde der «Charlottetown-Meteorit» offiziell registriert. Es handelt sich dabei um einen gewöhnlichen Chondriten, der in etwa die Grösse einer Kiwi hatte. Tatsächlich sind Meteoriteneinschläge gar nicht selten. Gemäss der NASA fallen täglich mehrere Tonnen meteoritisches Material auf die Erde. Bisher ist es aber noch nie gelungen, einen Einschlag mit Bild und mit Ton zugleich festzuhalten. Hier kannst du dir das Ganze anschauen und -hören:
Video: watson/Hanna Dedial
Trotzdem brauchst du jetzt nicht in Panik zu verfallen, dass es dir bald wie einem Dinosaurier geht, der vor rund 65 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag sein Ende gefunden hat: Gemäss NASA war 1954 das erste und bisher letzte Mal, dass eine Person bestätigterweise bei einem Meteoriteneinschlag verletzt wurde.

2013 schaffte mit dem «Chelyabinsk-Meteoriten» ein Gestein in der Grösse eines Hauses den Eintritt in die Erdatmosphäre. Niemand wurde verletzt.Bild: NASA
(hde)
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Ausser den rund 1500 RussInnen wurde tatsächlich niemand verletzt. 😉
Kam trotzdem irgendwie ein bisschen unerwartet.