Airbus Helicopters hat in den USA ein Update auf das Patent für den Eurocopter X3 eingereicht, berichtet International Business Times. Die Spezifikation betrifft die Rotoren: Das Fluggerät hat keinen Heckrotor, der bei «normalen» Helikoptern verhindert, dass sich der Hubschrauber wie ein Kreisel dreht.
Der Prototyp kann darauf verzichten: Das Modell basiert auf einem Eurocopter Dauphin, der mit einem neuen Hauptrotor ausgestattet wurde. Ausserdem hat Airbus dem Helikopter Flügel verliehen, an denen zwei nach vorne gerichtete Rotoren montiert wurden. Das weckt Erinnerungen an das Kipprotor-Flugzeug V-22 Osprey, das bei den US-Streitkräften im Einsatz ist.
Der Osprey (Fischadler) kann mit maximal 565 Kilometer pro Stunde zwar schneller als der Eurocopter fliegen, gilt aber nicht als Helikopter. Somit ist der X3 (X für experimentell) der schnellste Hubschrauber der Welt: Der sogenannte Flugschrauber schafft maximal 472 km/h.
Airbus Helicopters arbeitet schon seit 2008 an dem Prototypen. Der Geschwindigkeitsrekord wurde im Juni 2013 aufgestellt. Die Machine könnte für Militärs, für Rettungseinsätze und für den Einsatz auf Ölbohrplattformen interessant sein – eine Serienproduktion ist aber wohl nicht vor 2020 realisierbar, schätzt Airbus.
(phi)