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Start geglückt! SpaceX schiesst erste Recycling-Rakete ins All

Start geglückt! SpaceX schiesst erste Recycling-Rakete ins All

31.03.2017, 01:0431.03.2017, 02:33
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Erstmals ist eine wiederverwendete Rakete ins Weltall gestartet. Das private US-Unternehmen SpaceX schickte am Donnerstag eine Trägerrakete auf die Reise, von der eine sogenannte Raketenstufe bereits früher für einen Raumflug verwendet worden war.

Die Falcon-9-Rakete beförderte vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral einen luxemburgischen Satelliten. Bei der Wiederwendung von Raketen-Komponenten hatte das kalifornische Unternehmen im Dezember 2015 den Durchbruch geschafft, als es ihm erstmals gelang, die sogenannte erste Stufe der Falcon 9 unbeschadet zurück zur Erde zu bringen.

Insgesamt ist dies dem Unternehmen nun schon acht Mal gelungen: Fünf der Erststufen - die wie eigene Raketen gebaut sind - landeten auf Plattformen im Meer, drei auf Land.

Die erste Stufe ist bei Stufenraketen der grösste und schwerste Bestandteil. Bei der Falcon 9 ist sie 41 Meter lang. Die mehrfache Verwendbarkeit würde auf Dauer die Raumfahrt deutlich preisgünstiger machen, wie es sich SpaceX zum Ziel gesetzt hat.

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Raketen mehrfach benutzen zu können, war schon im Kalten Krieg ein Ziel der Raumfahrtgrossmächte Sowjetunion und USA. Auch der deutsche Ingenieur und Raketenbaupionier Wernher von Braun arbeitete für die US-Behörde NASA an dieser Idee. In den USA entwickelte sich daraus das berühmte Shuttle-Programm. Zwischen 1981 und 2011 flogen die schnittigen «Weltraumtaxis» 135 Einsätze.

Erstmals war die jetzt wiederverwendete Erststufe im vergangenen April ins All geflogen. Damals hatte sie einen Versorgungsflug für die Internationale Raumstation ISS auf den Weg gebracht. (cma/sda/afp)

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5 Kommentare
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    Der Prinz, der die Abkürzung nahm
    Prinz Philip, der Ehemann der Queen und der Vater des heutigen Königs von England, war immer mal wieder in der Schweiz, viel häufiger als seine Frau. 1981 zum Beispiel nahm er an der Vierspänner-Europameisterschaft in Zug teil. Dabei brachte er die Jury in eine heikle Situation.

    Prinz Philip, der Duke of Edinburgh, wurde weltbekannt als der Gatte von Queen Elizabeth II. und als Vater des heutigen Königs Charles III. Er hielt in seiner Rolle 5496 Ansprachen, nahm 22'219 Termine wahr und unternahm 637 Auslandsreisen, wie man im englischen Königshaus peinlich genau mitgezählt hat.

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