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Für die entscheidende Differenz sorgten die Lions im letzten Drittel. Nach nur 58 Sekunden brachte Mike Künzle die Gäste zum zweiten Mal in Führung. Der 21-Jährige liess Romain Loeffel alt aussehen und bezwang den Genfer Keeper Robert Mayer herrlich.
Nach dem Spiel gibt der Jungspund gegenüber «SRF» zwar zu: «Ja, das Tor ist etwas glücklich zustande gekommen, die Scheibe wurde noch leicht abgelenkt.» Doch er weiss auch: «Ein bisschen Glück braucht es nun mal immer.»
Kurz darauf konnten die Lions nach einer Topchance von Jan Neuenschwander während zwei Minuten in doppelter Überzahl antreten. Während 105 Sekunden wehrte sich Servette tapfer, dann erzielte Ryan Shannon doch noch das 3:1 (45.).
Nach 40 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Die Lions waren in der 29. Minuten durch Verteidiger Mathias Seger in Führung gegangen, ...
... 56 Sekunden vor der zweiten Pause gelang den Genfern das vielumjubelte 1:1 – Jeremy Wick wurde von Kevin Romy halbrechts im Slot angespielt und traf haargenau.
Entschieden hat das drittel Drittel – das weiss auch ZSC-Coach Marc Crawford: «Im letzten Drittel so aufzudrehen, war extrem wichtig.» – «Die Differenz machten wir in Überzahl», zeigt sich der Bandengeneral auch mit seinen «Special Teams» zufrieden.
@zsclions Gut gebrüllt und noch besser zugebissen Löwe! Cool Gratuliere Lions. #zscgshc #srfhockey
— Mirko Strik (@migitweet) 28. März 2015
Am meisten zufrieden ist Crawford aber mit seinem Goalie Lukas Flüeler: «Unser Goalie war sehr gut, ruhig und hat die Saves gemacht, die nötig waren.» Für den Kanadier gehörte Flüeler zu den wichtigsten Puzzleteilen in dieser Halbfinal-Serie.
Robert Mayer, Flüelers Pendant bei Genf, bläst ins selbe Horn: «Lukas hat die wichtigen Saves für sein Team gemacht, ich nicht. Er war klar besser als ich in dieser Serie.»
Für Mayer ist diese letzte Niederlage «doppelt bitter, weil sie zu Hause passiert ist.» Er wolle das beste aus dieser Playoff-Erfahrung rausnehmen. «Und nächstes Jahr kommen wir stärker zurück.»
Während die Genfer nun ihre wohlverdienten Ferien geniessen dürfen, geht es für die Lions bereits am Donnerstag wieder weiter mit der ersten Partie des Playoff-Finals gegen den HC Davos.
Ob man sich bei den Löwen schon mental auf die Bündner eingestellt habe? «Nein», meint Crawford lächelnd, «jetzt nehme ich mir erst noch ein paar Stunden Zeit, bevor ich mich auf die Finalserie einstelle.» (twu/si)