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Elon Musks Chatbot Grok kommt zu Telegram

In this photo illustration, the logo of Grok 3 is displayed on a smartphone screen on February 17, 2025 in Suqian, Jiangsu Province of China. Elon Musk said his startup xAI will release its Grok 3 cha ...
Die KI von Elon Musk, Grok.Bild: imago-images.de

Elon Musks Chatbot Grok kommt zu Telegram

Musks Firma xAI will ihren Chatbot Grok auf Telegram verfügbar machen. Vor allem für das KI-Startup des Tech-Milliardärs ist der Deal lohnenswert.
30.05.2025, 13:0830.05.2025, 13:08
Steve Haak / t-online
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t-online

Elon Musks KI namens Grok soll demnächst direkt im Messenger-Dienst Telegram nutzbar sein. Das teilte Telegram-Gründer Pawel Durow auf der Plattform X mit. Musk und er hätten eine einjährige Partnerschaft vereinbart, um die KI für die «mehr als eine Milliarde Telegram-Nutzer zugänglich zu machen», schreibt Durow.

Möglich werde das durch einen Deal im Umfang von 300 Millionen US-Dollar. Diese Summe zahlt xAI, das Unternehmen hinter Grok, in bar und in Aktien an Telegram. Zudem erhalte der Messenger 50 Prozent der Erlöse von über den Dienst verkauften xAI-Abos. Musks KI-Firma erhalte dafür die enorme Reichweite von Telegram, schreibt Durow weiter.

Laut dem Telegram-Gründer erhält xAI für ein Jahr Zugriff auf den Dienst – allerdings nicht auf persönliche Daten der Nutzer. «xAI greift nur auf Daten zu, die Telegram-Mitglieder ausdrücklich durch direkte Interaktionen mit Grok teilen», schreibt Durow.

Letzte Formalitäten stehen noch aus

Die endgültige Vereinbarung zwischen xAI und Telegram sei aber bisher nicht getroffen worden, schreibt Musk unter Durows Eintrag auf X. Ein Vertrag sei noch nicht unterzeichnet, so der Tech-Milliardär. Laut Durow hätten sich aber beide Seiten grundsätzlich geeinigt. «Letzte Formalitäten» stünden noch aus.

Vor allem für xAI dürfte die Zusammenarbeit mit Telegram einen entscheidenden Vorteil bringen: In der Branche wird es zunehmend schwieriger, qualitativ hochwertige Daten für das Training von KI-Modellen zu finden.

Weil zahlreiche frei verfügbare Quellen als ausgeschöpft gelten, greifen Unternehmen wie Meta deshalb verstärkt auf öffentlich einsehbare Nutzerinteraktionen zurück. Der Tech-Konzern nutzt seit dem 27. Mai öffentliche Nutzerdaten von Facebook und Instagram zum Training seiner KI. Auch xAI könnte auf Telegram ähnliche Interessen verfolgen. (nib)

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