Einer Meinungsumfrage zufolge ist die Unterstützung in der russischen Gesellschaft für die «Spezialoperation» in der Ukraine weiterhin hoch. Dem russischen Soziologen Lew Gudkow zufolge, dessen Zentrum Menschen in Russland monatlich befragt, liegt sie bei 70 bis 75 Prozent.
Das deutsche Nachrichtenmedium n-tv hatte zuerst darüber berichtet. Demnach sei Gudkow «schockiert über das Ausmass der Zustimmung».
Er hätte eine «viel schärfere und negativere öffentliche Reaktion» auf den Krieg erwartet. Stattdessen hätten sich die Menschen als «noch verkommener, noch unterwürfiger und passiver» erwiesen.
Die Umfragen des Lewada Instituts sollten im Kontext von Putins Welt aus Verboten, Propaganda, politischer Verfolgung und Medienzensur kritisch betrachtet werden.
Es stellt sich nicht nur die Frage, ob den Umfragezahlen zu glauben ist, sondern auch, ob Menschen in Russland sich überhaupt noch trauen, ihre Meinung in der Öffentlichkeit preiszugeben.
Der Anteil der Gesellschaft, der sich entschlossen gegen Putin und gegen den Krieg stelle, liege demnach bei 10 bis 12 Prozent. Gleichzeitig seien n-tv zufolge 44 Prozent der Russinnen und Russen für sofortige Friedensgespräche, obwohl Russland seine Ziele bislang nicht erreicht hat. Einen Grund für die breite Zustimmung unter Russen sehe Gudkow unter anderem in der medialen Zensur. Hier liest du (bei T-Online) mehr dazu, wie Putin seine Propaganda im Kriegsverlauf einsetzt.
(t-online/dsc)
Wirklich überraschend sind die Antworten auf die Umfrage nun wirklich nicht, denn wer die "falsche" Antwort gibt weiss ja schon was ihm blüht: ein langjähriger Aufenthalt im Gefängnis oder Straflager nämlich, da war Putins und seine regierung ziemlich deutlich und hat dieser Drohung auch schon Verfhaftungen folgen lassen.